Zurück zur Kommode:
Jetzt habe ich etwas Zeit. War heute in Köln unterwegs. War auch in der Nähe des Ostasiatischen Museums und bin da mal rein. Hatte jeweils ein Foto der Kommode, des Buches und der Widmung dabei.
War mir schon klar, dass das Museum nix mit Thailand am Hut hat, aber da kann man ja ein Info kriegen.
Angekommen, Museum wegen Renovierung geschlossen, jedoch die Bücherei war offen.
Die Dame in der Bücherei verwies mich in Köln an das Kunsthaus Lempertz. Ist ein, zumindest soweit ich beurteilen kann seriöses Auktionshaus im höherwertigen Bereich.
Neben mir stand ein Mann der ein Buch gekauft hatte. Er mischte sich in das Gespräch ein.
So wie er sagte sei er Kunstliebhaber und Sammler, hauptsächlich China. Es gab für mich keinen Grund dies nicht zu glauben.
Ihm war klar, dass ich von der Materie keine Ahnung habe und er wollte mir ein paar Tipps geben.
Zuerst das Thema Auktionshaus oder Antiquitätenhändler.
Der Händler kauft an und will weiter verkaufen. Logisch dass er den Preis drückt um größtmöglichen Reibach zu machen. Außerdem hat er ja auch das Risiko überhaupt einen Käufer zu finden.
Das Auktionshaus bekommt einen %ualen Anteil vom Versteigerungswert. Ist also selbst interessiert einen mgl. hohen Preis zu erzielen. Also ist auch der Reibach des Verkäufers größer wenn es auf diesem Wege klappt.
Soweit eigentlich nix Neues, ist logisch.
Wir kamen auch auf diesen Zeitungsartikel zu sprechen, wo ich gestern den Link hier rein gestellt habe.
Er sagte, dass seriöse große Auktionshäuser lange vorher die Auktionen ankündigen und auch die zu versteigernden Teile bekannt geben mit genauer Beschreibung. Kunstinteressenten auf der ganzen Welt wissen das und studieren schon vorher die Angebote.
So schien es wohl auch mit der für über 200.000 € versteigerten Figur gelaufen zu sein. Da haben wohl mehrere Spezialisten vorher gesehen, dass da ein ganz besonderes Leckerchen angeboten wird und sie haben sich mit dem Preis gegenseitig hoch getrieben.
Dann sagte mir der Mann das gleiche, was @wolf1961 hier gepostet hat. Wichtig ist den Bezug zum König näher zu belegen. Vielleicht gehörte das Stück ja mal zu einem ganzen Zimmer in gleichem Muster und irgendwo auf der Welt stehen die anderen Teile und jemand wäre froh dieses Stück zur Komplettierung zu haben. Das wäre dann ein kleiner Lotto-Sechser.
Der Mann sah auch die Chance größer in Thailand bei irgendwelchen Kunstinstitutionen fündig zu werden, da gerade das Thema Königshaus in Th einen besonderen Status hat.
War dann in Köln in der Innenstadt. Auch in der Nähe vom Kunsthaus Lempertz. Da bin ich auch mal rein. Hatte ein sehr nettes Gespräch mit einer Frau Emi Katsaridis M. A. (Was das M.A. bedeutet weiß ich nicht).
Tel. 0221 92 57 29 - 38 Mail
katsaridis@lempertz.com
Sie bestätigte das gleiche was die Geschichte des Stückes angeht. Sie sagte auch (da die aus dem Forum kopierten Fotos nicht gut sind) dass man das Stück begutachten könnte.
Leute des Kunsthauses fahren dauernd durch die Gegend um Objekte zu besichtigen. Man könnte dann einen Termin mit Dir vereinbaren wenn man mal in der Nähe ist. Ob das mit irgendwelchen Verpflichtungen oder Kosten verbunden ist, danach habe ich noch nicht gefragt.
Aber auch sie sagte dass die Geschichte des Stückes den Wert stark beeinflussen könnte. Man habe im Haus zwar große Erfahrung mit Thailand aber sicher doch nicht so gute Infos wie man in Th bekommen kann.
Also mal in Th nach Adressen umschauen. Kennt jemand einen der in BKK lebt und da Kontakte haben könnte?