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Thailand Die Strasse, die Bangkok zur Stadt machte

Iffi

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18 Oktober 2008
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Nipa Lodge Pattaya

Dieser heutigen Amari Group gehörte bereits das Nipa Lodge als erstes wirkliches Hotel in Pattaya. Später 1993 Nova Lodge, dann Centra Beach Hotel genannt und heute Basaya Beach Hotel & Resort, Ecke Pattaya Klang - Beach Road.

Dort spielt die zweite Anekdote.


Nipa Lodge 1969

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In dem romantischen Fischerdorf Pattaya, an einem einsamen Strand in einer malerischen Bucht 120 km südlich von Bangkok an der Ostküste gelegen, diente das Nipa Lodge nach seiner Fertigstellung im Jahre 1964 zunächst als stilvolle Unterkunft für Wochenendgäste aus dem Großraum Bangkok. Der Strand war noch von Krabben bevölkert und ein bisserl weiter draussen spielten die Delfine im klaren Wasser.

Das Hinterland jenseits der noch unbefestigten 2nd Road war ziemlich unzugänglich und mit Buschwerk und Bäumen zugewachsen. Vereinzelte Rauchsäulen verrieten, dass dort nicht nur wilde Tiere lebten.

Pattaya 1950

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Pattaya 1960

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Pattaya 1965

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Pattaya 2003

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Ein in den besten schweizer Häusern ausgebildeter Hotelfachmann namens Kurt Wachtveitl betreute im Nipa Lodge seit 1965 die Gäste und sah nach dem Rechten. Ihn hatte es in jungen Jahren nach Thailand verschlagen, weil er lieber in der Nähe seiner zukünftigen Frau sein wollte.


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Sie, eine Thailänderin und Sekretärin von Giorgio Berlingieri, Besitzer der Italthai Group, hatte vorher in der Schweiz studiert und empfahl ihrem Chef ihren ehemaligen Studienkollegen Kurt für die Position des Hotel Managers.

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Mal gerade 28 Jahre alt, stürzte er sich frohen Mutes in das Abenteuer, was es zu der Zeit garantiert noch war.

Anfangs stand das Hotel wochentags fast leer. Nur an den Wochenenden vergnügte sich dort die Thailändische Middle Class.

Das änderte sich schlagartig, als der Bau des US Militärflughafens U-Tapao südlich von Pattaya begann. Von dort starteten die B52 Bomber mit todbringender Fracht Richtung Nord-Laos und Vietnam.

Manch einer mag sich fragen, warum soweit ab vom Schuss? Es gab ja schliesslich während des Vietnamkrieges US Militärflughäfen in Udon und Ubon im Osten Thailands. Viel näher dran an der Action.

Diese Frage konnte ich mir selber beantworten. Während des GolfKrieges, Anfang der 90er, arbeitete ich bei der IBM Saudi Arabien. Als uns in Riad die mit deutscher Technology aufgerüsteten Scuds um die Ohren flogen, wurden wir weiter weg nach Jeddah am Roten Meer verlegt. Bis dorthin schafften es die Scuds nicht.

Dort waren die meisten US B52 Bomber stationiert. Wer die einmal erlebt hat, wie sie voll beladen und mit absolut flachem Winkel Höhe gewinnen, hat schnell kapiert, dass sie etliche km brauchen um ihre Einsatzhöhe zu erreichen.

Für uns damals in Jeddah ein echtes Schauspiel, denn wir fuhren manchmal ganz in die Nähe des Flughafens um diese riesigen Dinger bei Start und Landung zu beobachten. Unvergesslich!

B52 im Landeanflug auf U-Tapao, etwa 1970

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Die Ingenieurs- und Offiziers-Elite dieses Projektes in U-Tapao durfte im Nipa Lodge wohnen. Die US Regierung mietete gleich das gesamte Hotel für ein Jahr. Mit anderen Worten Vollbelegung. Die Gespräche an der Hotelbar, in den Restaurants und am Swimming Pool drehten sich um Whiskey, Weib und Gesang. Die Mädels liessen nicht lange auf sich warten. Der Männerüberschuss in dieser Bucht wich bald einem Frauenüberschuss.

So manche Süsse verbrachte im Nipa Lodge ihre Nacht mit ihrem „djei dii“ US Offizier. lol

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Pattaya 1966 - Landgang Pattaya Beach Road

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Mitten in dieses Vergnügen platzte 1967 nach dem Kauf des Oriental Hotels ein Anruf des Besitzers Giorgio an Kurt.

„Warum machst du dich nicht auf den Weg nach Bangkok und arbeitest mal zur Abwechslung?“
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Good Bye Pattaya - Sawadee Bamboo Bar

Hier scheiden sich die Welten des Nipa Lodge und des Oriental Hotels. Aber es bleiben Gemeinsamkeiten. Beide Hotels entsprangen Pioniertaten, jedes auf seine Art. Sie wurden von Leuten mit Weitsicht gegründet. Beide Hotels standen mehrmals kurz vor dem Abgrund und haben stürmische Zeiten überlebt. Beide sind durch Personen mit Visionen verbunden, Persönlichkeiten, die über sich selbst hinausgewachsen sind und mit vollem Herzen bei der Sache waren und sind.

Sie hatten sogar eine zeitlang das verschärfte Leben gemeinsam. Die Bamboo Bar im Oriental war und ist bis heute ein beliebter Anlaufpunkt für die Expatriates und einigermassen wohlhabende Touristen in Bangkok während der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts bis heute. Dort wurde und wird gesoffen, getanzt und so manche „romantische“ Beziehung zur holden Thailändischen Weiblichkeit geknüpft. Das hatte und hat allerdings seinen Preis. Wer nicht das nötige Kleingeld hat, vergnügte sich halt früher in einem der zahlreichen Puffs direkt an der Thanon Charoen Krung und heute in den einschlägigen Rotlicht-Bezirken in Bangkok.


Alte Bilder Bamboo Bar

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Die Bamboo Bar heute gibt sich dezenter als damals und ist ein ganz besonderer Ort. Jazz, Blues, Soul, internationale Sänger(innen), Drinks und Atmosphäre vom Feinsten. Die Preise auch. Der Liebhaber zahlt sie gerne und wird mit einem unvergesslichen Abend belohnt.

Bamboo Bar heute

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Und auch heute noch gibt es so einige Bars, immer mit Musik, in Pattaya, namens Bamboo Bar. Vermutlich eine Reminiszenz an die einst berühmteste Bar in Bangkok.

Das ehemals Nipa Lodge ist nach mehreren Umbenennungen den Weg des Mittelmasses gegangen.
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Das Oriental Hotel heute

Eingangsbereich

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Das Oriental ist trotz immer stärker werdender Konkurrenz wieder zum strahlenden Stern aufgestiegen. In ihm lebt die „Belle Epoche“ weiter solange es Hotel Manager gibt, die „besessen“ wie Kurt Wachtveitl sind und Gäste, die solchen Service und das Ambiente zu schätzen wissen.


Lobby

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Wer nicht wenigstens einmal auf der River Side Terrasse während seines Bangkok Aufenthalts gesessen, die unaufdringliche und charmante Aufmerksamkeit der Bedienung genossen hat und seine Seele baumeln liess, der war nicht wirklich in Bangkok. Vor allen Dingen hat er eines verpasst. Wenn nämlich die eigene Gedankenwelt zur Ruhe kommt, der Stress des Alltages sich verflüchtigt, dann kann es nämlich gut sein, dass der leicht plätschernde Chao Praya, der königliche Fluss, Geschichten aus alten siamesischen Zeiten erzählt.


Terrasse

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Der Stoff aus dem die schönsten Träume gewoben sind.

Dieses renommierte Hotel verlor eine Ikone unter den Hotel Managern. Der deutsche Kurt Wachtveitl, 72 Jahre alt, kündigte im März 2009 an, dass er im Juni 2009 in den Ruhestand geht.

Kurt

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Sein Nachfolger ist der Deutsche Jan Goessing. Er war der Hotel Manager des Mandarin Hotels in Washington D.C. Auch er blickt auf eine lange internationale Karriere zurück.

The Show must go on
 
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Iffi

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Die East Asiatic Company (EAC)


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Dieses Gebäude ist nur vom Fluss aus in seiner ganzen Pracht sichtbar. Es befindet sich gleich neben dem Oriental Hotel und ist über die Soi 40 erreichbar.

Soi 40. Im Hintergrund das Peninsula auf der anderen Flussseite

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Seine Bedeutung für die Stadtentwicklung wird meist übersehen. Zu sehr steht es im Schatten des Oriental Hotels. Für die meisten ist es nur ein Gebäude im Kolonialstil, wie andere auch an dieser Strasse. So what.


Aber es hat es in sich, und das hat mit einer Person zu tun, die wir schon kennen.


Hans Niels Anderson

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Gleich neben dem Oriental Hotel steht ein Gebäude, dass dem Author’s Wing im Stil gar nicht so unähnlich ist. Kein Wunder. Sie wurden beide auf Betreiben eines gewissen Hans Niels Andersen errichtet. Eine Däne, der uns schon als einer der Erstbesitzer des Oriental Hotels bekannt ist.



1901

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Er hat die Gründerzeit des modernen Bangkoks hautnah erlebt und mitgestaltet. Andersen, 1852 in unruhigen Zeiten geboren, der dreijährige und ziemlich blutige Schleswig-Holsteinische Krieg war gerade vorüber, ein zweiter folgte 1864, trieb es ihn in ferne Welten. 1873 kam er als Seemann das erste mal nach Bangkok. Da war er gerade mal 21 Jahre alt.


Irgendetwas muss ihn fasziniert haben und seine Gabe, hochherrschaftliche Kontakte zu knüpfen, führte ihn bald darauf in den Thailändischen Staatsdienst. Er heuerte zunächst als 1. Offizier auf einer königlichen Barke namens „Thoon Kramom“ an und übernahm sie später als Kapitän.

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1879 ließ er sich endgültig in Bangkok nieder. Sein Kopf voller Ideen. Als Beziehungskünstler erhielt er bald eine Teakholz-Konzession für die Wälder Nord-Thailands. Damit war der Grundstein für den internationalen Handel mit diesem Rohstoff gelegt.

Hier geht Captain Andersen 1884 am Oriental Hotel an Land

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1884 gründete er die Firma Andersen & Company mit den Brüdern Frederik und Emanuel Kinch als Partner. Ihr Kerngeschäft war Holz.


Schon bald darauf gehörte auch ein Sägewerk zu dieser Firma. Weiter südlich an der Thanon Charoen Krung und auch auf der gegenüberliegenden Flussseite hat es damals gehörig gerumpelt, gepfiffen und geraucht. Dampfgetriebene Reis- und Sägemühlen zeugten von der Einkehr des industriellen Zeitalters in Thailand. Die „Schönen und Reichen“ an dieser Strasse sannen sicher schon damals über einen Umzug nach.

Wo das erste Firmengebäude stand oder wie es aussah, ist mir unbekannt. Es könnte aber in der Gegend gewesen sein. Das im Jahre 1887 von Kapitän Andersen durch einen Steinbau erneuerte Oriental Hotel wird wohl keine unwesentliche Rolle im Zusammenhang mit seiner Firma gespielt haben.

Seine Beziehungen zu der adeligen Oberschicht sind beispielhaft und ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Leben. So auch seine Verbandelung mit dem russischen Zarenhaus in St. Petersburg. Dorthin lieferte er Rohmaterial wie Holz und Stahl für den Bau der Trans-Sibirischen Eisenbahn. Die Pflege dieser Beziehungen machte ein hochherrschaftliches Hotel wie das Oriental geradezu notwendig. So betrachtet ist der Besuch des russischen Kronprinzen Nikolas 1891 im Oriental nicht unbedingt durch Initiative von Rama V entstanden. Es könnte sehr wohl sein, dass Andersen der Strippenzieher war.

Er blieb bis 1893 stolzer Besitzer des Oriental Hotels. Danach ließ ihm sein Transportgeschäft keine Zeit mehr für die Rolle des Hoteliers. Deshalb verkaufte er das Oriental an einen gewissen Franklin Hurst.
 
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Iffi

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Aufstieg der EAC

In den 90ern des 19. Jahrhunderts schipperte Andersen mit einer Ladung Teakholz nach Dänemark und gründete dort 1897 die Transportfirma East Asiatic Company, kurz EAC, mit den beiden Standbeinen Bangkok und Kopenhagen.

Er kehrte mit einer Kohleladung für die Royal Navy in seine neue Wahlheimat zurück. Damit war der regelmäßige Handel zwischen diesen beiden Ländern eröffnet. Von da an herrschte Linienverkehr, allerdings nur mit gecharterten Schiffen. Das sollte sich aber bald ändern…

1895 ereignete sich ein Unfall im Bangkokhafen. Der Dreimastschoner Ragnhild havarierte mit einem anderen Schiff. Sie wurde auch Vagabund der 7 Meere genannt, hatte die ganze Welt gesehen und alles an Bord genommen, was gewinnbringenden Handel versprach. Sie erlitt einen langen Riss auf der Backbordseite, wie man auf diesem Bild unschwer erkennen kann.

Ragnhild

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Glücklicherweise über der Wasserlinie. Captain Andersen kaufte sie für einen Appel und ein Ei, ließ sie reparieren und nannte sich schon 1897 im Gründungsjahr der EAC stolzer Besitzer eines eigenen Schiffes.


1898 war es dann soweit. Die EAC nahm drei eigene Dampfschiffe in Betrieb. Eines davon wurde auf den Namen S/S Siam getauft.


S/S Siam Steamer 1898

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Sie stammte aus der Werft der Flensburger Schiffsbau Gesellschaft. Von dort stach sie in See, machte in Kopenhagen und Antwerpen einen kurzen Halt und begab sich dann nach Bangkok, nicht ohne auf dem Wege im damaligen Colombo und in Singapur anzulegen. König Chulalongkorn, Rama V, bereitete der S/S Siam einen pompösen Empfang im Bangkok-Hafen.


Andersen erhielt die königliche Erlaubnis, auf dem Areal neben dem Oriental Hotel seinen Firmensitz zu errichten. Seit 1901 steht nun das EAC Gebäude an diesem Ort. Heute beherbergt es unter anderem ein dänisches Konsulat. Die Botschaft selber liegt an der Thanon Sathorn.

Der Aufstieg der EAC Firma war unaufhaltsam. 1912 nannte sie sich stolzer Besitzer des ersten dieselbetriebenen Überseeschiffes überhaupt, der M/S Selandia, gebaut von der Werft Burmeister & Wain in Kopenhagen.


Die M/S Selandia 1912

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Nach Dschunken, Schonern und Dampfschiffen bestimmten sie von nun an das Bild im Bangkokhafen. 1932 ging die EAC eine Partnerschaft mit BASF ein und belieferte Thailand und die Welt mit Chemikalien, Farben, industriellen Rohstoffen und Produkten des Gesundheitsmarktes.

Die Firma wuchs und wuchs. Als Hans Niels Andersen 1937 fast neunzigjährig starb, hinterließ er ein gesundes Firmengeflecht, welches heute noch zu einem der renommiertesten Unternehmen in Bangkok gehört und ständig mit der Zeit geht.

Die Hauptzentrale liegt inzwischen in Singapur, da der Handel sich schon lange nicht mehr auf Thailand beschränkt. Das jetzige Bangkok Büro im Lumpini Tower an der Thanon Rama IV spielt aber nach wie vor eine wesentliche Rolle.

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Das alte Gebäude der EAC erstrahlt in neuem Glanz...

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Iffi

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Der Goldene Buddha

Nach dem 2.Weltkrieg stand eine Erweiterung für den EAC Komplex an. Ein zweites Gebäude gleich rechts neben dem Hauptgebäude wurde errichtet.


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Heute gehört dieser zweite Bau zum Assumption College. Dieser katholischen Eliteschule werden wir uns im nächsten Beitrag widmen.

Auf jenem Gelände befand sich einmal ein verlassenes Wat, namens Wat Chotanaram, welches aufgegeben und schon lange nicht mehr genutzt wurde. Eigentlich sehr ungewöhnlich. Wer weiss, was die Gründe waren. Trotz eingehender Recherche habe ich nichts gefunden. Muss irgendeine Scheisse gewesen sein, die die Thais gerne vergessen möchten. Es wird immer nur von einem aufgegebenen Wat geredet.

Bevor es ganz aufgegeben wurde, entfernte man allerdings alle buddhistischen Skulpturen, darunter auch eine ziemlich schwere Buddha Statue. Diese Sachen wurden an einen anderen Buddhistischen Ort verfrachtet und dort gelagert. Es war der Ort am Odeon-Kreisel, wo jetzt das Wat Traimit steht.


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Buddha Statuen werden auf keinen Fall verschrottet. Das wäre absolut schlechtes Karma.

Sie barg ein Geheimnis.

Unter all dem Stuck seiner äusseren Hülle befand sich nämlich ein „Goldener Buddha“.

Er kam zum Vorschein, als die Statue während einer Umsetzung von einem Kran fiel und die Ummantelung aufplatzte.

Es ist eine Buddha-Statue im Sukhothai Stil. Deswegen der Verdacht, dass sie um die 800 Jahre alt ist und auch ursprünglich von dort kommt.

Dass sie durch und durch aus purem Gold besteht, ist reine Glaubenssache.

Die meisten berühmten Buddha-Statuen befinden sich nicht an ihrem Ursprungs-Ort, sondern habe lange Wanderschaften hinter sich. Viele dieser Statuen sind entweder Kriegsbeute oder vor den Feinden andernorts in Sicherheit gebracht. Nicht selten wurden sie dann verkleistert um nicht das Interesse des Feindes zu erwecken. So auch diese Figur. über die Jahre geriet dann oft das Original unter all dem Stuck in Vergessenheit.

Das gleiche gilt übrigens auch für den heiligen Talisman der Stadt Bangkok, dem Emerald Buddha im Königs-Palast, der vermutlich eine Kriegsbeute aus Laos ist. Ab und zu flammen deswegen noch diplomatische Querelen zwischen beiden Ländern auf.

Begeben wir uns also kurz noch einmal zurück an den Odeon Kreisel, dort wo die Thanon charoen Krung und die Hauptstrasse des Chinesenviertels, die Thanon Yaowarat, aufeinandertreffen.

Das Wat Traimit ist eine der grössten Touristenattraktionen in dieser Gegend. Dort strahlt der „Goldene Buddha“ in vollem Glanz.


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Iffi

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Die Assumption Kathedrale

Diese Kathedrale ist ebenfalls über die Soi 40 zu erreichen.

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Die Europäer an der Charoen Krung haben auch ihre Religion mitgebracht. Die Assumption Kathedrale, oder auf Deutsch Maria Himmelfahrts Kirche, ist nur ein Beispiel unter mehreren.

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Während die alte Protestantische Kirche an der Thanon Charoen Krung, Soi 72, gleich neben dem Friedhof, den wir noch besuchen werden, schon lange nicht mehr existiert und in die Soi Convent an der Ecke Thanon Sathorn umgezogen ist, sind die Katholiken an ihren alten Orten geblieben.

Schon 1821, zu Zeiten von Rama II, stand hier eine Kirche, die aber ein anderes Aussehen als die heutige hatte. Sie geht auf Initiative des Französische Missionars Father Pascal zurück, der zusammen mit einem Französischen Architekten die Idee zu einer Kathedrale entwickelte.

1909 wurde sie von Grund auf erneuert.

Wie überall an der Thanon Charoen Krung steuerten die Chinesen nicht unwesentliche Geldmittel zum Bau bei. Sie waren neben ihren eigenen Chinesischen Tempeln an fast allen Buddhistischen Anlagen und christlichen Kirchen finanziell beteiligt. Dreifach hält besser, wenn’s um die Seligkeit geht.

Die Maria Himmelfahrtskirche im Schatten des State Towers


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Die heutige Assumption Kathedrale wurde auf dem Platz der alten Kirche um 1910 erbaut. Der Name „Assumption“ hat nichts mit dem Englischen Verb „to assume“ zu tun, sondern bedeutet in diesem „Himmelfahrt“, in diesem Fall diejenige Marias. Es ist also die Himmelsfahrtkirche.

Sie ist die Hauptkirche des katholischen Erzbistums Bangkok. Ihr sind drei private Bildungsinstitute angegliedert, die einen hervorragenden Ruf in der Elite Bangkoks genießen. Zugehörigkeit zur katholischen Religion wird nicht verlangt. Buddhisten und Moslems gehören gleichermassen zur Schülerschaft.

  • Assumption Suksa Schule
  • Assumption Convent, Mädchenschule
  • Assumption College, Jungenschule

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Britische Bomber zerstörten die Kathedrale im 2. Weltkrieg fast vollständig. Im Prinzip war sie hin. Die Bomber hatten es auf die Japaner im Oriental Hotel und auf den Bangkokhafen abgesehen. Die Kathedrale erwischte es dabei gehörig.

Die „Schönen und Reichen“ Europäer und Amerikaner an der Thanon Charoen Krung haben sich zu jener Zeit nach Hua Hin verkrümelt, entweder heimlich, falls sie zu den Alliierten gehörten, oder offiziell, wenn sie z.B. Deutsche waren. Letztere haben zum Teil auch ihre Dienste den Japanern angeboten. Die kleine Minderheit der jüdischen Bevölkerung, besonders aus der ehemaligen Soviet Union ging in Deckung. Thailands Generäle befanden sich anfangs des Krieges auf der Seite der Achsenmächte (Deutschland, Italien und Japan). Erst gegen Kriegsende, als absehbar war, dass die Alliierten gewinnen werden, erklärte auch Thailand Deutschland den Krieg.

Die Decke als Sternenhimmel

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Damals befand sich in Hua Hin das einzige Seebad in Thailand. Weit ab vom Schuss, aber schon mit der Eisenbahn erreichbar. Zur Not auch mit einem Auto oder Pferdekutsche.

Die nicht so gut Situierten zogen zu Verwandten und Bekannten aufs Land. Noch heute erzählen alteingesessene Bangkokianer im entsprechendem Alter von den Bombennächten in ihrer Stadt. Wie es gerummst hat und die Erde selbst kilometerweit entfernt zitterte. Zunächst tauchten Leuchtkugeln den Nachthimmel in gleißendes Licht, dann kam das Brummen der Bomber und schließlich erhellten orange rote Feuerbälle der explodierenden Bomben den Horizont.

Die Pässe der Alliierten wurden von den Japanern eingesammelt und wenn´s schlimm kam, wurden sie sogar interniert, darunter viele Briten, Niederländer, Australier und Neuseeländer.

Die Chinesen in der Charoen Krung wurden stark reduziert. Sie standen bei den Japanern auf der untersten Stufe der menschlichen Evolutionskette, besonders wenn sie Kulis waren. Von denen gab es Zehntausende. Man geht davon aus, dass über 100,000 von ihnen beim Bau der Burma-Todesbahnlinie meist an Sumpffieber oder Malaria verreckt sind. Sie sind alle namenlos im Dreck verscharrt und nicht so wie „Weissgesichter“ später auf Friedhöfen inklusive Namensschildern bestattet worden. In Kanchanaburi kann man diese gepflegten Friedhöfe besuchen.

Reiche Chinesische Geschäftsleute in Bangkok kamen mit einem blauen Auge davon. Sie wurden von den Japanern benötigt. Besonders wegen ihrer Geldmittel.

Die Geschichte der Thailändischen Kollaboration mit dem japanischen Feind auf Kosten eines Teils der Bevölkerung in Bangkok wurde nie geschrieben. Selbst die Wanglees halten dicht. Auf die komme ih noch zurück.

Dafür erfahren wir viele Einzelheiten über die „Free Thai“ (Seri Thai) Bewegung, eine Thaiorganisation, deren Mitglieder von der OSS, ehemalige cia, in den USA als Widerstandskämpfer gegen die Japaner ausgebildet wurden. Sie kamen aber nie richtig zum Einsatz, da der Krieg vorher beendet wurde.

Wer in Bangkok blieb, betete oder ging vor einer brennenden Kerze mit drei Räucherstäbchen auf die Knie. Die Assumption Kathedrale war hin. Die Katholiken hatten sowieso Pause in Bangkok. Öffentliches Predigen oder gar missionieren konnte zu unschönen Reaktionen seitens der Thais führen. Zu sehr wurden die Katholiken mit den verhassten Franzosen gleichgesetzt. Die protestantischen Briten hatte es da viel leichter.

Die Assumption Kathedrale wurde nach dem 2. Weltkrieg notdürftig geflickt, damit sie nicht ganz zusammenfiel. Erst vor gar nicht langer Zeit wurde sie von Grund auf renoviert und die einfachen Behelfsfenster durch künstlerisch bunte ersetzt.

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Es ist mal ganz interessant, eine Kirche in Bangkok während eines Gottesdienstes zu besuchen. Am Wochenende herrscht dort der gleiche Standesklüngel unter den europäischen Expats wie bei uns zu Hause. Man lässt sich im Sonntagsgewand sehen und pflegt vor und nach dem Kirchgang small talk mit scheinheiligem Gesicht. Es gibt natürlich auch Thais darunter. Man muss es einfach mal gesehen haben, wenn sie das symbolische Kreuz vor der Brust schlagen, anstatt wie gewohnt mit drei Räucherstäbchen vor dem Gesicht auf den Knien hocken und den „Wai“ machen.
 

Iffi

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Wat Suan Plu

Das Wat Suan Plu versteckt sich auf relativ kleinem Grund hinter einem dazugehörigen Schulgebäude an der Thanon Charoen Krung. Es liegt ganz nahe am Shangrila Hotel. Die meisten Anlieger sind Moslems. Einige kleinere Moscheen mit Zwiebeltürmen oder islamisch anmutenden Aufbauten auf dem Dach im Umfeld geben davon offensichtliches Zeugnis.


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Es ist keine Sehenswürdigkeit, zeichnet sich aber durch einige Besonderheiten aus. Da ist einmal das Bot oder auch Ubosot genannt, der Haupttempel. Die Farben rot und blau sind sein Kennzeichen.


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Gold wird nur für die Hindu-Gottheiten in diesem Wat verwendet.

Diese Hindu Gottheiten beschützen und huldigen laut Thailändischer Tradition Buddha. An diesem Ubosot ist es Vishnu der Erhalter, der auf seinem Garuda reitet. Dieses Wat zeugt davon, wie tief die hinduistische Götterwelt vom Buddhismus absorbiert wurde.


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Hier an der Ecke
Thanon Silom und Thanon Charoen Krung überschattet der State Tower alle anderen Gebäude.


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Ein Schrein auf dem Wat-Gelände mutet reichlich chinesisch an. Er ist von Wasser umgeben, in dem sich sog. Koi-Karpfen tummeln. Wir würden sie zum Teil einfach Goldfische nennen. Aber Koi-Karpfen gibt es in vielen Farben und Musterungen. Diejenigen mit besonders schönen Zeichnungen können sehr teuer sein.


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Die Mönchsbehausungen zeichnen sich durch sorgfältig geschnitzte Holzverarbeitung aus.


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Dieses Wat wurde 2006/2007 sorgfältig überholt. Die finanziellen Mittel kamen hauptsächlich von den Chinesen. Wie auch anderswo im Einzugsgebiet der Thanon Charoen Krung tragen die Chinesen am meisten zu der Instandhaltung und Erneuerung der Buddhistischen Anlagen bei. Das war schon so, als die in Bangkok verfallenen Anlagen aus der Ayuthhaya Zeit unter Rama I bis IV wieder erneuert wurden. Die Chinesen gehörten zu den großzügigsten Spendern.

Über dem Eingangstor an der Thanon Charoen Krung thront Lord Brahma der Schöpfer, den wir vom Erawan Schrein her kennen. Ich bin mir aber nicht 100% sicher. Der Dreizack könnte auch auf den Gott der Engel, Lord Indra, hinweisen. Manchmal ist es ziemlich undurchsichtig, was sich das „Fine Arts Department“ bei solchen Figuren denkt. Es ist nämlich dieses Department, welches die Standards und Regeln setzt oder das Aussehen der Figuren zumindest absegnet.


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Wenn man dieses Tor durchschreitet, befindet man sich wieder auf der Thanon Charoen Krung. Begeben wir uns nun zügig zur Saphan Taksin...
 

Iffi

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Bis zur Taksin Brücke

Wenn man durch das Tor zum Wat Suan Plu wieder auf die Thanon Charoen Krung hinaustritt, empfängt einen das gewohnt geschäftige Leben an dieser ersten befestigten Stadtader des bürgerlichen Lebens. Der Verkehr ist dicht und lärmend wie immer. Die Luft ist stickig. Lediglich die einmal zum Strassenbild gehörenden schwarzen Abgaswolken aus den Auspuffen der Busse und anderer Transportfahrzeuge sind sehr selten geworden.


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Auf den Bürgersteigen geht es eng zu, da die meisten Läden ihren Geschäftsraum bis nach draussen erweitert haben. Niemand scheint sich daran zu stören. Die ehemalige Flaniermeile der Schönen und Reichen aus Europa ist schon längst wieder dem asiatischen Händlerstil gewichen, der durch chinesische Traditionen geprägt ist.


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Auf der schräg gegenüberliegenden Seite der Strasse befindet sich der Eingang zum State Tower.


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Unten rechts im Bild ein Zipfel eines farbigen Gebäudes. Es ist das älteste Pfandhaus in Bangkok. Pfandhäuser sind die Vorgänger der Banken in Thailand. Meist in chinesischem Besitz wird dort auch Geld verliehen.


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Wir befinden uns nun genau an dem Ort, wo die Silom Road in die Thanon Charoen Krung mündet. Sie zieht sich am anderen Ende bis zum Lumpini Park hin.


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Si Lom = vier Winde, damit ist Windmühle gemeint.

Der Stadtbezirk heisst Bang Rak.

Rak = Liebe, also Liebesbezirk.

Nicht umsonst ist das Standesamt in diesem Bezirk eines der beliebtesten Bangkoks, wenn nicht sogar Thailands. Am Valentins Tag ist es hoffnungslos überlaufen.

Die Silom Road mit dem berühmt berüchtigtem Patpong Bereich ist massgeblich an der Stadtentwicklung jenseits der ersten Stadtstrasse Thanon Charoen Krung beteiligt. Sie ist eine der vier Adern der Thanon Charoen Krung, die weg vom Fluss bis zur Rama I Road führen.

Kurz vor der Taksin-Brücke begegnen wir dem wohl einzigen modernen Kaufhaus an der Thanon Charoen Krung, dem Robinson. Ansonsten ist sie eine Strasse der Einzelhändler.


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Seit 1995 gehört das Robinson zur Central Group, die als Gründer der ersten modernen Kaufhauskette in Bangkok gilt. Der chinesische Vater dieser Gruppe, Tiang Chirathivat, der wie viele andere sein erstes Geschäft in China Town eröffnete, erkannte am europäisch geprägten Teil der Thanon Charoen Krung eine Marktlücke. Dort verkaufte er als einziger westliche Zeitungen und Magazine an die Europäer und Amerikaner. Als er ermutigt durch den Erfolg sein Sortiment in China Town mit westlichen Waren wie Kosmetik, Kleidung, Schuhe und anderen Dingen erweiterte, erlebte er seine erste und wohl einzige Pleite. Die Chinesischen Anwohner wussten es nicht zu schätzen, blieben lieber bei ihren traditionellen Einkaufsgewohnheiten.

Während der Amerikanisierung Bangkoks nach dem 2. Weltkrieg verabschiedeten sich die Europäer mehr und mehr von der Thanon Charoen Krung und zogen in die Thanon Silom, Sukhumvit und andere Strassen um. Erst als sich die Central Group auf das moderne Bangkok konzentrierte, begann ihr Siegeszug, der bis heute anhält und im CentralWorld seinen vorläufigen Höhepunkt findet. Aus der 1997 Krise ging dieses Unternehmen nicht nur völlig unbeschadet hervor, sondern nutzte die Gelegenheit für „Schnäppchen“ um das Firmenkonglomerat zu erweitern.

Nun stehen wir am Ende des vormals europäisch geprägten Teils dieser Strasse, an der BTS Haltestelle der Skytrain, Saphan Taksin. Im Schatten der Brücke stäbeln sich die Einheimischen gerne eine Nudelsuppe zur Mittagszeit.


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Hier stößt die Thanon Sathon auf die älteste bürgerliche Strasse Bangkoks. Wäre der Name Thanon Charoen Krung noch nicht vergeben, könnte die Thanon Sathon ein Kandidat für diese Bezeichnung in der heutigen Zeit sein.

„Strasse des aufstrebenden Wohlstandes“

Seit den 90ern entwickelt sie sich zu einer hypermodernen Ader der Superlative. Der Grund und Boden entlang dieser Strasse gehört mit zu den teuersten in Bangkok.

Bevor wir uns mit der näheren Umgebung an der Saphan Taksin beschäftigen, werfen wir einen Blick auf die Rolle der Thanon Charoen Krung im Hinblick auf die moderne Stadtentwicklung. Die ist zunächst gar nicht so offensichtlich, aber ein Blick auf den Stadtplan hilft....
 

Iffi

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Bangkok Strassenbahn – als noch Pferde sie bewegten

Bevor wir uns dem südlichen und letzten Teil der Thanon Charoen Krung widmen, beginnend an der Saphan Taksin, Taksin Brücke, soll die Strassenbahn nicht unerwähnt bleiben. Die Thanon Charoen Krung ist nämlich nicht nur die erste befestigte Strasse in Bangkok sondern auch die erste Ader der Stadt, auf der eine Strassenbahn fuhr.

Die elektrifizierte Strassenbahn in Bangkok war von 1894 bis 1968 in Betrieb. Und wen wundert's, sie hatte anfangs ihr Kerngebiet um den Königspalast und etwas entfernt, um die alte Stadtmauer am 3. Kanalring herum bis zum Hauptbahnhof Hua Lamphong, sowie natürlich entlang der Charoen Krung Road und der Yaowarat Road, gesamt China Town umfassend.

Das Netz wurde ständig erweitert. Z.B. durch die Silom Road. Bis dann 1961 die Kabinett-Direktive herauskam, das gesamte Netz Schritt für Schritt stillzulegen. 1968 fuhr die letzte Strassenbahn.

Strassenbahnetz 1930

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Strassenbahnnetz 1968

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Alles begann aber schon ein paar Jahre vor 1894. Allerdings nur mit von Pferden gezogenen Wagen, aber schon auf Schienen.


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Zu diesem Zwecke wurde 1888 eine Firma namens Bangkok Tramways Co. Ltd. gegründet. Die Briten waren massgeblich daran beteiligt. Die waren ja schon an der Gründung der Thanon Charoen Krung nach westlichem Standard massgeblich beteiligt. Konnten sie ja endlich in ihren Pferdekutschen bequem im „upper class“ Stil in Bangkok flanieren.

Die Strassenbahn war sehr schnell äusserst beliebt, da die Fahrpreise nur ein Bruchteil von 1 Satang betrugen.

Bangkok war noch nicht elektrifiziert und niemand störte sich an der Pferdescheisse auf der Strasse.

Schon ein Jahr später, 1889, bestand die neue noch von Pferdemuskeln bewegte Strassenbahn ihre erste Stress-Probe. Und zwar im militärischen Sinne.

China Town, heute etwa dem Stadtbezirk Sampeng (Samphan Thawong) entsprechend, hatte sich nämlich zu einem Staat im Staate entwickelt. Dieser Bezirk entstand, als die auf dem Gebiet des Königspalastes ursprünglich ansässigen Chinesen der neuen Königsstadt weichen mussten. Sie wurden damals einfach weit vom Schuss an einen Ort, etwa 2 km vom Königspalast entfernt, umgesiedelt. Nämlich dorthin, was man heute China Town nennt.

Karte C
hina Town

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Inzwischen hatten sich abertausende von Chinesen in Bangkok angesiedelt. Natürlich in der Gegend der Thanon Charoen Krung. Sie alle gingen am alten Bangkok Hafen nahe an der heutigen Taksin Brücke am Wat Yannawa an Land und verteilten sich hauptsächlich nach Norden mit Schwerpunkt im Bezirk Sampeng und nach Süden an den Teil der Thanon Charoen Krung, den wir noch besuchen werden.

Im Grossen und Ganzen waren es zwei Hauptgruppen, die aus verschiedenen Gegenden in China kamen. Das ging eine zeitlang gut, bis jede Gruppe das Gesamtzepter über alle chinesischen Einwanderer und deren Geschäfte übernehmen wollte.

Es kam zu einem brutalen Bandenkrieg mitten in der Stadt, besonders in Sampeng. Dort regierte die chinesische Mafia unbehelligt von siamesischer Polizei und Staatsgewalt. Diese Mafia scheffelte Geld auf Teufel komm heraus. Unzählige Bordelle, Pfandhäuser, Zocker- und Opiumstuben waren eine unerschöpfliche Einnahmequelle. Von Erpresser-, Schutzgeld und Lotterie-Einkünften mal ganz abgesehen.

Jeder Clan Chef wollte das grösste Stück vom Kuchen. Die Anzahl der Morde und Verstümmelungen nahmen überhand. Die Polizei wagte sich nicht in diesen Bezirk hinein.

Das änderte sich allerdings mit der Strassenbahn. 1889 übernahm das Militär die Obergewalt. Die Soldaten und ihre Waffen wurden zu hunderten, gar tausenden, mit der Strassenbahn angekarrt und „eroberten“ China Town sowie die Hafen-Gegend um Wat Yannawa an der noch nicht existierenden Taksin Brücke.

Innerhalb von ein paar Tagen war alles vorbei. Dutzende Chinesen wurden getötet, hunderte verletzt und fast tausend verhaftet.

Es war der letzte „chinesische Krieg“ in Bangkok in diesem Ausmass bis heute.

Die siamesischen Strassenbahnfahrer wurden als Helden und Patrioten verehrt.

Und dann kam 5 Jahre später,1894, die Elektrifizierung...
 

Iffi

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Danke @joleg

Hab selber von dort 'ne Menge Infos über die Strassenbahn gesaugt.
 
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Iffi

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Bangkok Strassenbahn – 1894 bis 1968

Mit der Elektrifizierung von Bangkok wurde eine ständige Erweiterung des Strassenbahnnetzes eingeleitet. Im Oriental Hotel drehten sich zum ersten mal die elektrischen Ventilatoren an den Decken. Viele Kerzen und Öllampen, die zu Beleuchtungszwecken dienten, wurden durch Glühbirnen ersetzt. Im Königspalast wohl auch.

Die 1894 gegründete Siam Electricity Co Ltd. versorgte die noch relativ kleine Stadt Bangkok mit Strom. So auch die Strassenbahn, die diese Firma sich auch gleich selber einverleibte. Die Firma wurde mit Hilfe von Dänen gegründet, die damals sehr aktiv in Bangkok waren. Wir erinnern uns an das EAC (East Asiatic Company) Handelskontor gleich neben dem Oriental Hotel.

Die Hardware der elektrischen Strassenbahnen basierte auf Deutscher und Belgischer Technology. Die Briten mit ihren Pferdestrassenbahnen hatten ausgedient, da nicht mehr zeitgemäss.

Anfangs war das auf der damals relativ breiten Thanon Charoen Krung kein Problem. Platz für Fussgänger, Samlor Taxis, Handkarren gab es genug.

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Auch zu festlichen Anlässen kam sie zu Ehren.


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Als sich aber immer mehr belebte und immer mehr Autos in den Strassenverkehr einfügten, gab es die ersten Staus. Besonders die Strassenbahnen, die bis dahin das ungestörteste und schnellste öffentliche Verkehrsmittel waren, litten darunter.

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Verkehrsregeln in Bezug auf die Strassenbahnen gab es nicht. Autos und Busse blockierten die Schienen, sodass es eine Qual wurde, sich einigermassen flott mittels der Strassenbahnen fortzubewegen.


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Da halfen auch die lauten Hupen nichts.


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Iffi

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Bangkok Strassenbahn – 1958 der Anfang vom Ende

1958 brannte ein Strassenbahndepot ab. Über ein Viertel der Waggons wurde vernichtet. Es bestand der Verdacht der Brandstiftung. Die Taxi und Bus Mafia hätte zugeschlagen und sich einer störend billigen Konkurrenz entledigen wollen.

Schon 1961 beschloss das Regierungskabinett die Strassenbahnen ganz abzuschaffen. 1968 fuhr die Letzte.

Die Strassenbahnen gingen den gleichen Weg wie die Kanäle (Khlongs). Die meisten waren
inzwischen ab den späteren 50er und frühen 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zugeschüttet und Strassen gewichen. Was blieb, waren die drei inneren Kanalringe, mt dem 3. am
Royal Orchid Sheraton in den Fluss mündend, der Sathorn Kanal mit Mündung an der Taksin Brücke und der Khlong Saen Saep am Central World Komplex vorbei.

Bis auf ganz wenige Spuren erinnert nichts mehr an die Strassenbahnen. Die Schienen wurden rausgerissen und für ein paar Satang verschrottet. An ganz ganz wenigen Stellen lugen sie noch aus dem Asphalt hervor.

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Auf Schrottplätzen gammeln die Waggons vor sich hin.

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Am
Chatuchak Park gibt es das Railway Museum, welches auch die alte Strassenbahn zum Gegenstand hat.

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Nichts bleibt so wie es ist. Alles verändert sich....
 
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Iffi

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Bangkok Strassenbahn – Fake auf Rädern

Wie es mal so unter Schienenromantikern ist, gibt es unter ihnen nicht nur Eisenbahnliebhaber sondern auch Freunde der Strassenbahn.

Die Bangkoker Stadtverwaltung erhielt so einige Bittbriefe, die Strassenbahn doch irgendwie wiederzubeleben und wenn auch nur zu touristischen Zwecken.

Diese Bitten wurden Anfang dieses Jahrhunderts in die Tat umgesetzt. Tourismus war halt das Zauberwort. Allerdings fährt diese „Strassenbahn“ nicht auf Schienen sondern auf Rädern. Diese „Busse“ sind den Strassenbahnwaggons nachempfunden.

Wer möchte, kann sich ja hier mal schlau machen.

http://www.bangkoktram.com


Diese Bangkok Tram City Night Tour führt an so einigen Sehenswürdigkeiten im alten Ratanakosin, dem historischen Stadtviertel Bangkoks, vorbei und scheint recht beliebt zu sein.

Die Tour dauert etwa 2 Stunden und kostet 900 Baht für Erwachsene. Kinder den halben Preis und unter 4 Jahren kostenlos. Es ist eine Nachttour und sie beginnt um 19:00 Uhr.


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Wir sind nun wieder in der heutigen Zeit angelangt und begeben uns schnurstracks zur BTS Station Saphan Taksin um von dort aus den südlichen und letzten Teil der Thanon Charoen Krung zu erkunden.
 

Iffi

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Die Saphan Taksin (Taksin Brücke)

Die 1982 eingeweihte Saphan Taksin ist nach dem ersten König Siams nach dem Fall Ayutthayas (1767) benannt.

Irgendwann im letzten Jahrhundert noch ohne Brücke

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heutzutage

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Taksin (1734 bis 1782) sühnte die schmähliche Niederlage 1767 gegen die Burmesen und vereinte das in viele Teile zerfallene Königreich wieder unter seiner Herrschaft. Bereits im Jahr der Niederlage wurde er zum neuen König Siams gekrönt.

Sein Name ist eine Zusammensetzung von „Tak“ und „Sin“. Er wurde als „Sin“ chinesischer Vorfahren geboren und wurde zunächst Gouverneur von „Tak“, einer Provinz im Nord-Westen Thailands. Ab dann wurde er „Taksin“ genannt. Sein chinesischer Vater war übrigens Steuereintreiber.

Eine interessante Parallele zu dem in Ungnade gefallenen früheren Regierungschef Thailands namens Thaksin, halt mit „h“ geschrieben. Auch er hat chinesische Vorfahren und auch sein Vater war als Steuereintreiber im Norden Thailands tätig.

König Thaksins Verdienste um das wieder aufstrebende Königreich Siam sind gigantisch. Unter anderem vereinte er nicht nur das Land wieder, holte Lana (chiangmai / chiangrai) wieder heim ins Reich, vertrieb die Laoten jenseits von Korat grösstenteils, hielt die Khmers im Süden im Zaum, liess viele Kanäle ausheben, neue Strassen bauen, alte Wats (Tempel) renovieren, erneuerte und organisierte die Landesverwaltung, das Schulsystem, erweiterte den Handel mit dem Ausland und erkor einen neuen Königssitz auf der Thonburi-Seite des heutigen Bangkoks. Nämlich in der Gegend, wo heute das Wat Arun, der Tempel der Morgenröte, steht.

Man lasse sich aber von der Schönschreiberei über seine Wiedervereinigung Siams nicht täuschen. Bis in Rama V Zeiten hinein, bis Anfang des letzten Jahrhunderts, führten die Thai Könige unzählige blutige Kriege im heutigen „Inland“. Ein einigermassen befriedetes Thailand in seinen heutigen Grenzen gibt es erst seit etwa 100 Jahren.

Aber wie wir wissen, ist die thailändische Bevölkerung bis heute zersplittert. Und das nicht nur entlang sozialer Grenzen, sondern auch geographisch und aus historischen Gründen. Die Macht-Elite deckelt diese Konflikte zwar zeitweilig, aber nie mit dauerhaftem Erfolg. Zu tief sitzt die mehrfache Spaltung in den Köpfen der Leute. Dat wird so schnell nix.

Nach Taksins Rückzug aus Ayutthaya und im Laufe seiner Rückeroberung Siams, zunächst entlang der Ostküste des Golf von Siam, vergrösserte er sein Heer stetig. Er liess sich in chonburi nieder und marschierte dann weiter gen Süden.

Auf dem Wege lagerten er und seine Gefolgsleute der Legende nach in der Bucht von Pattaya. Ausser Meeresfrüchten und Kokosnüssen gab es dort zu jener Zeit wohl nichts zum vernaschen. Na ja, ein paar Fischermädels mögen sich einen zehntel Satang mit ihren „hoys“ verdient haben. lol

König Taksin nahm 1782 ein tragisches Ende und wurde laut offizieller Geschichtsschreibung in einem Samtsack zu Tode geprügelt. In einem Sandsack, weil laut siamesischer Tradition kein königliches Blut öffentlich vergossen werden darf. Das ist Thai-Pragmatismus vom Feinsten. Nur die Böswilligen nennen das Verlogenheit.

Warum auch immer, König Taksin bekam nämlich im Laufe seiner Amtszeit den „überdrüber“. Er betrachtete sich plötzlich als der übermächtige kommende Buddha, liess viele Verwandte hinrichten, sah sich von allen Getreuen verfolgt. Der höfischen „Elite“ ging das gehörig auf den Sack und sie beschloss, ihn loszuwerden.

Ich möchte aber nicht verschweigen, dass es Stimmen gibt, die seinen Tod als inszeniert beschreiben. Demnach wäre er als buddhistischer Mönch in einem Kloster gestorben. Lediglich ein „Stellvertreter“ sei in diesem besagten Samtsack hingerichtet worden.

Sein Nachfolger, Rama I, gründete die heutige chakri Dynastie.

Seit den 80ern des letzten Jahrhunderts wird der Name Taksin wieder ganz offiziell in Ehren gehalten. Die Saphan Taksin sowie Statuen von ihm sind landesweit sichtbares Zeichen dafür.

Der siegreiche Taksin

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Die Taksin Brücke kann man zu Fuß überqueren. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf den Chao Phraya Fluss. Besonders dem ehemalig europäischen geprägten Teil der Thanon Charoen Krung entlang.

Links:

- Millenium Hilton Hotel

Rechts:

- Royal Orchid Sheraton Hotel

- CAT Tower

- Mandarin Oriental Hotel, River Wing

- Shangrila Hotel

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Hier der gleiche Blick mit dem Peninsula Hotel auf der linken Seite

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Blick flussabwärts auf die chatrium Towers

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Blick gegenüberliegende Flussseite


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Iffi

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Die BTS Taksin Station

Diese Station war lange Zeit ein Endpunkt der „Silom Line“. Noch 10 Jahre lang, nach dem Eröffnungstag dieser Hochbahn am 5. Dezember 1999, dem Geburtstag des Königs, war hier erstmal Schluss mit der BTS und man stieg hier auf Busse, Taxis und Boote um.

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Bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein hätte man auch in die Straßenbahn wechseln können, die damals auf der Thanon Charoen Krung verkehrte.

Prinzessin Sirindhorn, spezialisiert auf solche Einweihungen, gab ihr den Royal Segen. Die Presse gab diesem neuen öffentlichen Verkehrsmittel den Namen „Skytrain“ und so ist es international in aller Munde geblieben. Die Thais nennen sie „rot fai fa“. Wer sich mit dem Taxi zu einer Skytrain Station begeben möchte, sagt dem Fahrer einfach:

„bai rot fai fa Taksin, kap“ wobei “Taksin” stellvertretend für den Namen einer beliebigen Haltestelle steht.

Fast wäre eine Oase mitten in der Stadt dieser BTS Silom Line zum Opfer gefallen. Zumindest teilweise. Der Lumpini Park sollte ursprünglich einem Bahn-Depot mit riesigem Parkplatz davor weichen. Wegen heißblütiger Bürgerproteste entschied man sich, dieses Depot an der „Mo Chit“ Station im Chattuchak Bezirk anzulegen. Dafür musste allerdings das alte Nord/Nordost Bus Terminal umziehen. Es befindet sich seitdem jenseits des Chattuchak Parkes.

Die „Silom Line“ endete nach der Eröffnung eingleisig an der „rot fai fa Taksin“ Station und ein Schild auf der Taksin Brücke wies eindeutig darauf hin: Bis hierhin und nicht weiter.

Endpunkt bis zum 15.5.2009

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Erst knapp 10 Jahre später, am 15. Mai 2009, wurde das andere Ufer des Chao Phraya Flusses und damit Thonburi mit vorläufig zwei zusätzlichen Stationen angebunden. Das ursprüngliche Planungsdatum lag im Jahre 2005 .

Vier weitere Stationen sind inzwischen im Jahre 2014 dazu gekommen. Die oft genannte Jahreszahl 2011 für deren Fertigstellung war äußerst ambitioniert um es mal diplomatisch auszudrücken.


Die dunkelgrüne Linie ist die Silom Line

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Schon seit den 80ern des vorigen Jahrhunderts schwirrte so etwas wie eine Hochbahn in den Köpfen der Verkehrsplaner herum. In weiser Voraussicht und bevor überhaupt der erste Spatenstich für solch eine Hochbahn stattfand, wurden deshalb zwei Brücken derart konstruiert, oder kurz nach ihrer Fertigstellung dahingehend erweitert, dass sie auch einem Zug auf Schienen separat vom Straßenverkehr dienlich sein konnten. Die Saphan Taksin und die Saphan Phra Pokklao gehören zu diesen Kandidaten. Auf letzterer wird diese Trasse noch nicht genutzt.

Diese Mittelspur über die Brücke wurde bis 1999 freigehalten und dann für die Schienen benutzt.

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Passagiere vertreiben sich die Wartezeit mit dem Blick auf einen der Fernsehschirme während sich auf der Strasse der Verkehr staut.

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Die Taksin Station von der Brücke ausgesehen

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Von der Platform aus fällt auf der einen Seite der Blick auf einen chinesischen Tempel…

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...und auf der anderen Seite auf das Wat Yannawa. Dieses werden wir bald besuchen, denn es hat einige Besonderheiten.

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