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Joe

Thailand Mein Weg nach Thailand mit 1100 EUR monatlich

krimibiker

Frei wie der Wind
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13 Januar 2013
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Bang Saray
Es ist der 01.07.2016 - heute vor 3 Jahre stand ich am Flughafen Frankfurt. One-way-Flug mit Egypt air nach Bangkok, das Non-Immigrant-O-Visa im Reisepass. Das alte Leben in Deutschland abgeschlossen und bereit einen neuen Lebensabschnitt in Thailand zu beginnen. Was daraus geworden ist - das konntet ihr in den letzten Jahren in meinem Thread lesen und erfahren. Ich werde sicherlich in den naechsten Tagen auch nochmal so einen kleinen Rueckblick auf diese 3 Jahre schreiben.
An dieser Stelle moechte ich allen meinen Mitlesern fuer ihr Feedback, fuer ihr Interesse, fuer ihre aufmunternden und lobende Worte, aber auch fuer die teils kritischen Worte danken.
Ich habe ueber die 3 Jahre durch das Forum sehr viele nette Menschen kennengelernt, oft nur fuer ein paar Worte in der Smurfbar, aber es haben sich auch engeren Bekanntschaften und auch richtige Freundschaften ergeben. Auch hierfuer an dieser Stelle mal ein Danke. Das hat mir das Ankommen in Thailand sehr erleichtert und ein gutes soziales Umfeld gehoert einfach auch im thailaendischen Leben dazu.
In diesem Sinne - herzlich Willkommen Jahr Nr. 4.
 

krimibiker

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13 Januar 2013
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Bang Saray
Wenn ich jetzt so auf diese 3 Jahre Thailand zurueck blicke, dann mit einem Laecheln.
Nach meinem 1. Jahr in Pattaya, fuehle ich mich seit 2 Jahren in Bang Saray sehr wohl und habe hier meinen Ruhepunkt gefunden. Pattaya hat seine Vorteile in Bezug auf Einkaufsmoeglichkeiten, Immigration und deutscher Konsul, sehr viele Freizeitmoeglichkeiten, grosse Auswahl auch an europaeischer Kueche, viele deutschsprachige Menschen (macht es fuer mich leichter sich daraus ein gutes soziales Umfeld zu bauen). Pattaya hat aber auch seine Nachteile. Fuer mich ist Pattaya zu laut, zu lebhaft, zu viel Verkehr und eine Luft zum Schneiden.
Mit Bang Saray habe ich meinen Kompromiss gefunden - Bang Saray ist ein gemuetliches kleines Staedtchen ohne Ladybars und dem ueblichen Nachtgewerbe. Ueberwiegend Dauerurlauber oder Expats und auch vor den chinesischen Touristenschwaerme bleibt man - bis auf wenige Ausnahmen - verschont. Der Strandbereich ist nicht ueberlaufen (ausser am WE wenn die Bangkok-thais einfallen), aber dann kann man immer noch in den Beachbereich der Navy ausweichen.
Mein Mietshaus in einer ganz ruhigen und idyllischen Ecke von Bang Saray gibt mir die Lebensqualitaet, die ich hier so geniesse.
Wenn ich dann wirklich mal Pattaya will - 30 Minuten Fahrzeit und ich habe alles zur Verfuegung - wenn ich es dann mal will.
Am meisten nutze ich die Einkaufsmoeglichkeiten, das Angebot an guter Live Musik und in Sachen Bars bin ich fast nur ab und an in der Smurfbar zu finden.
Meist verbinde ich alles miteinander - erst gute Musik, dann die Smurfbar und vor dem Heimweg noch der Einkauf im friendship oder foodland.

Es waren viele neue Erfahrungen, Eindruecke, die sich fuer mich ergeben haben und auch der Umgang mit der thailaendischen Mentalitaet hat eine gewisse Gewoehnungszeit benoetigt. Heute sehe ich vieles gelassener und warum soll ich mich ueber etwas aufregen, was ich : 1. eh nicht aendern kann 2. dem Gegenueber eh egal ist, ob ich mich aufrege oder nicht - und 3. ich mir damit meine gute Laune selbst kaputt mache.
Klar klappt das nicht immer und es gibt auch mal Situationen und Zeiten wo ich auch mal meinem Aerger Luft mache und wie es der Schwabe ausdrueckt: graetig bin - aber das haelt sich doch ziemlich im Rahmen.
Einige der Erfahrungen waren so, dass ich sagen muss - danke, muss ich nicht haben - wie z.B. den Einbruch in meinem Condo in Pattaya oder die Unfaelle in Pattaya und bei Rayong. Das ist damals alles fuer mich glimpflich verlaufen und von daher - passiert und abgehakt.
Die einzigen Lehren, die ich aus meinen Unfaellen gezogen habe: so bald es aus Bang Saray heraus geht sieht man mich nur mit langer Jeans und geschlossenen Schuhen, Handschuhe und seit rund 6 Monaten mit einer leichten Mopedjacke auf meinem Moped. Hier gilt dann das alte Sprichwort: aus Schaden wird man klug.
 

krimibiker

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Fuer Viele ist der tailaendische Strassenverkehr ein Greuel und das Schlimmste was man sich antun kann : hier Moped fahren.
Das ist eine Einstellung, die ich zwar nicht ganz nachvollziehen kann, aber wie in Vielem sind hier die Meinungen auch unterschiedlich.
Fuer mich war schon bei meiner Ankunft in Thailand klar, dass ich mir hier ein Moped kaufen werde und dies dann mein Fortbewegungsmittel
sein wird. Daher wurde damals auch gleich eine Honda click 125i angeschafft. Haette ich damals schon gewusst, dass ich mit der Click bis
Chiang Mai fahren werde, dass ich Gruendungsmitglied bei den Greyhounds werde - dann haette ich ca. 12 000 bt mehr in die Hand genommen
und mir gleich eine Honda PCX 150 gekauft. So hatte ich diesen Fehler dann Ende August 2014 nach 13 000 km mit der Click korrigiert und
mir eine gebrauchte Honda PCX 150 (4000 km) gekauft. Diese hat inzwischen auch schon 40 400 km auf dem Tacho.
Auch meine 2 Unfaelle haben meine Freude und den Spass am Moped fahren nicht schmaellern koennen und ich fahre immer noch genauso gerne
wie am Anfang. Meine ganzen Ausfahrten - ob kurz oder lang - mit den Greyhounds, mit @herboxxl waren Highlights fuer mich und wenn es nach
mir geht, dann werden noch viele weitere Highlights dazu kommen.
Es gibt noch so viele Regionen Thailands, die ich noch nicht erfahren habe, Regionen, die ich gerne wieder bereisen moechte und von daher gehen
mir die Ideen nicht aus.
Habe auf jeden Fall noch eine laengere Tour in den Sueden Thailand vor - quasi auf den Spuren von @Mamuang . Und der Norden Thailands ist
immer wieder eine Reise wert.
Es gibt also noch viel zu erfahren - packen wir es an (aber erst nach der Regenzeit).
 

krimibiker

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Als ich damals meinen Entschluss gefasst hatte nach Thailand zu gehen und hier zu leben wollte ich eines nicht - an meinem eigenen Unvermoegen scheitern.
Deshalb auch meine Planung und auch meinen finanziellen Plan. Mir war - aus leidvollen Erfahrungen und persoenlichen Fehlern der Vergangenheit - bewusst, dass eine schlechte finanzielle Planung fast unweigerlich auch zu einem Scheitern fuehren wird. Je kleiner der finanzielle Spielraum den man hat, um so groesser auch die Gefahr, dass man sich verkalkuliert.
Auch heute noch bin ich der Meinung, dass mein System 2/3 zu 1/3 fuer mich optimal ist und mir den finanziellen Spielraum fuer ein - in meinen Augen - gutes und zufriedenes Leben in Thailand ermoeglicht. Obwohl ich in den letzten 3 Jahren fuer meine Verhaeltnisse gut gelebt und mir wesentlich mehr geleistet und gegoennt habe, wie es mir in D moeglich gewesen waere, hatte und habe ich immer eine in meinen Augen ausreichende Reserve auf meinem Bankbuch.
Ich denke, dass ich sicherlich kein Geizkragen (ausser vielleicht in den Augen der Bargirls) bin, sondern einfach preisbewusst lebe und aus meinem Budget das fuer mich Bestmoeglichste heraushole. Das ich kein Bargaenger bin, dem Alkohol nur maessig zuspreche, selbst gerne mal den Kochloeffel schwinge und daher auch das Thema europaeische Restaurants keinen grossen Stellenwert einnimmt, kommt mir dieser Lebensstil bei meinem Budget natuerlich entgegen.
Fuer den 3. grossen Kostenfaktor : die Ladies habe ich ebenfalls eine fuer mich passende Loesung gefunden, die den Geldbeutel nicht ueber Gebuehr beansprucht, aber trotzdem dafuer sorgt, dass mein Bettchen nicht so oft unbenutzt bleibt.
 

krimibiker

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Langeweile, nicht Wissen was man mit seiner Zeit anfangen soll - dies endet oft damit, dass Expats an den Steintischen versauern und foerden natuerlich auch Frust und Unzufriedenheit - Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben und damit auch Unzufriedenheit mit dem eigenen Umfeld. Dabei hat es jeder selbst in der Hand etwas gegen die Langeweile zutun.
Gerade der Bereich um Pattaya bietet so viele Freizeitangebote - man muss nur selbst etwas aktiv werden und sein Leben aktiv gestalten.
Ueber Langeweile konnte ich mich in den letzten 3 Jahren sicherlich nicht beklagen. Es gab immer etwas mit dem ich mir die Zeit vertrieben habe. Seien es meine Ausfahrten, ob alleine oder mit Bekannten und Freunden, gemuetliche Plaudereien bei einem Kaffee oder Abendessen mit Freunden wie @prallo oder @pipo hier in Bang Saray, die ganzen Plaudereien in der Smurfbar mit unzaehligen Forenmembern oder mal ein gutes Buch auf der Terrasse oder auch nur mal ein gemuetlichen Fernsehabend. Hausarbeit, Beitraege fuers Forum, Reiseberichte zu meinen groesseren Touren, die Beantwortung von PN und Emails liessen keine Langeweile aufkommen. Natuerlich hat auch die thailaendische Damenwelt meine Zeit in Anspruch genommen und mir mit zahllosen Dates und oft auch mit dem erfreulichen danach die Zeit vertrieben.
Und ich denke auch, dass sich daran auch nichts aendern wird.
 

Uwe_1

...
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14 Juni 2012
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Erst einmal danke für deine Berichterstattung.
Ich lese sehr gerne deine/eure Berichte über eure Ausfahrten und deinem neuen Leben dort.

Und ich stelle mir eure Ausfahrten auch atemberaubend vor.

Und wenn ich meinen Kumpel der jetzt schon lange in Malaysia wohnt und arbeitet frage was er an Deutschland am meisten vermisst,
dann kommt als Antwort, eigentlich nur die Ausfahrten die wir jedes WE zu dritt oder viert mit dem Motorrad unternahmen.

Ich persönlich vermisse diese Zeit auch, denn es war mal mein größtes Hobby.

Aber als damals mein anderer Kumpel nach Thailand ausgewandert ist, und schuldlos in Thailand über den Haufen gefahren wurde, habe ich mir halt meine Gedanken gemacht.
Klar das hätte natürlich auch in Deutschland passieren können, aber hier fuhr er keinen Roller, was das Risiko ein wenig minimiert hätte.

Aber er war so glücklich damals mit der Auswanderung und seinem neuen Leben, und dem Laden den er dort eröffnet hatte, und dann von einer zur nächsten Sekunde kommt auf einmal alles anders.

Und so gab ich persönlich das Motorradfahren damals auf.
Dass jetzt ein Motorrad nochmal mein Leben umwirft, hätte ich bis vor zwei Monaten auch nicht geglaubt, aber das ist ein Thema was in deinem schönen Thread nichts zu suchen hat.

Daher wünsche dir/euch eine gute Fahrt, und noch viele schöne Jahre in deiner neuen Heimat.
 

krimibiker

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Bang Saray
@Uwe_1 : Das Motorrad fahren - ganz egal wo in dieser Welt - ein hoeheres Gefahrenpotential hat, ist sicherlich unbestritten. Das der thailaendische Strassenverkehr nicht ganz ohne ist - auch unbestritten. Unfaelle - ob selbst verschuldet oder unverschuldet - mit oft schweren Folgen oder mit Todesfaellen koennen ueberall auf der Welt passieren. Ich bin in D zuletzt eine 750er Suzuki gefahren und wurde dabei 3 Mal von Autofahrern unverschuldet von der Strasse geraeumt - davon haben sich dann 2 aus dem Staub gemacht.
Und ich kenne auch Einige, die nie mehr auf eine Maschine gestiegen sind, nachdem ein guter Kumpel toetlich verunglueckte.

Fuer mich ist das Moped fahren auch ein Teil meiner persoenlichen Freiheit. Vielleicht kommt auch fuer mich mal der Tag, wo ich den Schluessel fuer immer an den Haken haenge oder mit dem Moped nicht mehr heim komme - aber bis dahin geniesse ich diesen Teil meiner Freiheit und hoffe, dass ich noch lange Zeit unfallfrei ueber Thailands Strassen cruisen kann.
 

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