Thailand Mein Weg nach Thailand mit 1100 EUR monatlich

[krimibiker]

Mein tägliches Leben gestaltete sich eigentlich wie in den letzten Monaten auch mit kleineren Ausflügen ins Umland oder Strandbesuchen, Lesen und Arbeiten an meinem Buch. Gerade beim Buch wird derzeit noch viel geschrieben, dann wieder umgeworfen und neu formuliert, sodaß momentan nur geringe Fortschritte zu verzeichnen sind.
Hatte dann im Dezember an einigen Ratz-Runden teils alleine oder mit Mia teilgenommen (Fotos siehe dort), war auf der Weihnachts- und Neujahrsparty des Pattaya Sportsclub im Town in Town Hotel mit Mia und Freunden. Durch einen guten Freund, den ich über das Forum hier kennenlernte, kam ich etwas mit der Musikszene in Pattaya in Kontakt und bin jetzt doch regelmäßig mittwochs und sonntags in der „Lounge“ am Phratamak Hill. Dort gibt es an diesen Tagen immer eine Jamnight mit verschiedenen Musikern, die echt noch Freude und Spass an der Musik haben und diese dort auch leben. Auch Rose´s Garden, dass dann mit neuem Namen „Rose´s view“ an neuem Ort im Village ab Januar startet, war und wird ein Platz für mich sein, wo ich gute Musik geniessen kann.
Dazu kamen dann auch einige Besuche in der Smurfbar – Weihnachten war ich dort allerdings nur kurz für die Weihnachtswünsche und eine kleine Spende, da es mir dort einfach an Heilig Abend zu voll war. Ich bin ein eher ruhiger Typ – habe einige sicherlich schon bemerkt – und fühle bei zuviel Rummel einfach nicht wohl. Und hier in Thailand will ich mich einfach „wohlfühlen“ und tue es auch.

Mit dem Moped hatte ich dann Mitte Dezember einen Ausflug mit kleinen Abstechern nach Rayong und zurück mit Abstechern zu einigen kleineren Strandabschnitten bei Ban Chang mit rund 200 km. Ein Besuch am Buddha Mountain zum Wintervollmond und der dortigen Parade incl. anschließender Tanzvorführung und ein Besuch am 30.12. im Alangkran theatre kurz vor dem Mimosa stand ebenfalls noch auf dem Programm. Die Show im Alangkran theatre zeigt Thailand von der Steinzeit bis zur Zeit als Bangkok Hauptstadt wurde. Kostenpunkt: 1200 baht/Person. Da die Behörde, bei der meine Mia arbeitet, auch für das Alangkran zuständig ist, gab es 4 Promotioncards für meinen Freund Herbert mit Mia und uns, sodaß der Ausflug nur Sprit und ein gutes Abendessen im „Cabbage and Condoms“ am Phratamak Hill Soi 4 gekostet hatte. War das erste Mal in diesem Restaurant und da das Essen gut war und da mir die Lage mit den verschiedenen Terrassen zum Meer hin gut gefällt, werde ich dort sicherlich ab und an mal einkehren.

 

[krimibiker]

Nun nach 6 Monaten hier in Pattaya kann ich für mich selbst offen und ehrlich sagen, daß ich diesen Schritt bisher noch nicht einmal bereut habe. Ich fühle mich hier sehr wohl. Habe inzwischen wesentlich mehr soziale Kontakte wie ich sie in D gepflegt hatte und auch Freundschaften geschlossen. Ich gestalte mir mein Leben individueller und geniesse es so zu sein wie ich bin. Meine Vorstellungen von einem Leben hier setze ich eigentlich täglich um und mit meiner Mia habe ich – denke ich – auch eine gute Freundin gefunden. Negative Erfahrungen mit Thais (mal abgesehen von dem Diebstahl) und der Polizei hatte ich bisher noch nicht.
Meine selbstgesteckten Ziele verfolge ich weiterhin und auch mein finanzieller Rahmen – den Einige hier ja so belächeln – gibt mir wesentlich mehr Spielräume wie ich sie in D hatte. Daran liegt wohl auch der Denkfehler. Sie gehen von „sich“ und „ihren“ Verhältnissen aus und wie sie ihr Leben und Thailand gestalten würden. Ich habe aber mit dem selben Budget einige Jahre in D gelebt und ich kenne dort Einige, die noch nicht einmal mein Budget in D zur Verfügung haben, ohne asozial zu sein. Es kommt immer darauf an, wie man sich sein Leben gestaltet.
Das genau tue ich auch hier in Thailand. Ich lebe mein Leben und gestalte es so, wie ich es für mich für richtig erachte und wie ich mich wohlfühle.
Ich fühle mich wohl. Ich sehe die Schattenseiten genauso wie das Positive. Es ist nicht alles schlecht und es ist auch nicht alles gut hier. Für mich muss ich den Weg dazwischen finden. Wenn ich diesen Weg nicht mehr finde – wie es leider viel zu viele Menschen an den Steintischen tun – dann werde ich für mich sicherlich überlegen, ob ich meine weitere Lebenswege nicht überdenken und neu orientieren muss.
Ich möchte hier aus dem neusten „Farang“ Seite 30 als Abschluss zitieren: „Gott/Buddha gebe mir die Gelassenheit, die Dinge, die ich nicht ändern kann, zu akzeptieren, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, den Unterschied zu erkennen“.

 

[krimibiker]

Ein Fazit aus dem letzten Jahr für Alle, die den gleichen Schritt unter ähnlichen persönlichen Verhältnissen überdenken:

- Bereitet euch gründlich und wohl überlegt vor. Erkundigt euch vorab über die rechtlichen Voraussetzungen und holt euch diese Infos wenn möglich direkt bei den Behörden schriftlich ein. Verlasst euch nicht auf Halbwissen Anderer.

- Macht euch Gedanken darüber, wie ihr euer Leben hier gestalten wollt und was für euch wichtig ist.

- Besucht Thailand (oder ein anderes Land) vorher und schaut euch an, wie es dort ist und ob ihr mit den Gegebenheiten vor Ort, der Kultur, den Leuten und dem Klima zurecht kommt. Verlasst euch nicht darauf, was euch Andere erzählen. Wer sich nicht sicher ist, ob er für immer hier leben kann und will, der kommt eben nur einige Monate hier her.

- Viele die ich hier kennenlerne und die hier schon länger leben, sind in der selben finanziellen Lage wie ich und kommen ebenfalls gut und problemlos über die Runden. Wichtig ist, daß ich hier wie auch in D mein Leben meinen finanziellen Verhältnissen anpasse und auch hier eine gewisse Selbstdisziplin an den Tag lege. Die Verlockungen sind gerade in Pattaya für einen Mann sicherlich größer, wie sie vielleicht in DACH sind. Man sollte aber auch realisitisch genug sein in den Spiegel und Geldbeutel zu schauen und dann die Verlockungen entsprechend dosiert zu geniessen.

- Wer in DACH mit seinem Geld nicht auskommt und meint, es geht dann in Thailand, wo ja eh alles billiger ist, der wird hier genauso wenig mit seinem Geld auskommen und schnell auf die Schnauze fliegen. Haushalten ist hier wie dort angesagt. Wer das nicht kann …..

- Ganz wichtig ist eine Krankenversicherung, die euch hier ausreichend Schutz gewährt. Krank werden kann man immer und in jedem Alter und vor Unfällen ist keiner gefeit. Wenn dann das Budget eh recht klein ist – kann das ganz schnell den finanziellen Kollaps bedeuten.

Mein Thread ist ein Anhalt, aber kein Non-Plus-Ultra-Plan für jeden. Jeder ist individuell und ganz verschieden und so sind auch die persönlichen Lebensumstände. Daher ist es nur ein Anhalt und eine Lebensabschnittsgeschichte, die sicherlich viele Infos enthält (Infos die in einigen Monaten oder Jahren auch wieder veraltet sind), aber eben nicht für jeden Gültigkeit hat.
Er soll aber auch Mut machen den Schritt in einen neuen Lebensabschnitt zu wagen, wenn man sich über Folgen und Auswirkungen genügend Gedanken gemacht hat.

 

[coolkurt]

Danke KB. Wir haben uns ja an der Smurf und beim Ratz getroffen. Ich verfolge Deinen Bericht von Anfang an. In 3 Jahren werde ich 63 und plane dann ebenfalls auszuwandern. Ich habe zwar dann etwas mehr Geld (1600-1800.-) zur Verfügung, bin aber kein Sparfuchs. Und Du hast Recht, wenns in D-Land nicht reicht, dann reicht es auch in Thailand nicht. Aber dein akribischer Bericht über Deine Ausgaben sollte so einem wie mir weiter helfen können.
Und dann ist da noch was. Ich habe schon mehrfach versucht, jeweils 4 Wochen nur auf dem Land zu verbringen, das ist zwar billiger, aber mir zu langweilig. Da gefällt mir Iffis 2 Welten Lösung ganz gut. Na mal sehen wies kommt. Jedenfalls werde ich Deinen Weg hier weiter verfolgen. Alles Gute Dir und Mia.

Kurt

 

[Mo Fan]

Krimibikers Resumee ist nichts hinzu zu fügen!
Ausser :yc

Mo Fan

 

[blokk]

Seh ich auch so.

 

[kalle11]

Ich kann mich auch nur wiederholen: Danke für diesen sehr interessanten Bericht und vor allem danke für deine Offenheit. ich verfolge den Bericht mit größtem Interesse, obwohl ich diese Anfangsphase zum Glück schon lange hinter mir habe.

Ich hoffe aber auch weiterhin, dass die Leser das richtig verstehen was du schreibst.

Es sind eigentlich zwei Themen:

1. eine Erfolgsgeschichte, ja es geht mit relativ kleinem Budget

2. eine Warnung, es geht nur mit äußerster Disziplin

Man sieht an deiner Dezember-Abrechnung, wie schnell das Budget überschritten werden kann. Das muß nicht nur der Weihnachtsmonat sein, das kann genau so gut ein Defekt eines für dich wichtigen Teils sein, z.B. Kühlschrank, TV, Moped, PC. Daher nie die Summe voll ausreizen.

Ich befürchte, dass sehr viele die das gleiche mit kleinem Geld vorhaben wie du sich hier nur das Positive rauspicken und das Kritische schnell überlesen, es dir nachmachen wollen und dann scheitern. Aber das ist nicht dein Problem. Du hast drauf hingewiesen!

Danke nochmals!

 

[krimibiker]

@kalle11:

Du hast mir aus der Seele gesprochen. Ich möchte mit meinem Thread zeigen, daß man mit entsprechender Disziplin und entsprechender Planung sich sehr wohl den Traum von Thailand erfüllen kann. Ich möchte aber keine Euphorie aufkommen lassen und versuche immer wieder darauf hinzuweisen, daß meine Geschichte sicherlich nur ein Anhalt ist und nicht für jeden anwendbar. Ich hoffe, daß ich dies in #782 nochmal klar zum Ausdruck gebracht habe. Wenn man es vielleicht so formulieren will: ich möchte nicht verleiten sondern Anleiten. Wer Lesen und Verstehen und - was vielleicht noch viel wichtiger ist - sich selbst ehrlich einschätzen kann, dem sollte dieser Thread eine Hilfe sein. Genauso wie er mir selbst auch hilft Fehler zu erkennen.



Für mich war schon von Anfang an klar, daß ich für mein normales Leben nur ca. 2/3 meines Budgets verplanen darf. Die restlichen 1/3 je Monat sind für Rücklagen oder unvorhergesehene Ausgaben. Das Leben ist einfach so, daß man zwar vieles einplanen kann und sich sein Leben selbst in einem Rahmen gestaltet, aber es läßt sich eben nicht alles planen. Gerade im Ausland ist es noch wichtiger, daß man gewisse Reserven hat und eben nicht ständig am Limit lebt. Spielräume im Budget müssen einfach vorhanden sein. Damit kann man dann auch mal Kursschwankungen auffangen.

Wichtig scheint mir auch, daß man sich zwar einen Rahmen schafft und sich in diesem bewegt. Dieser Rahmen sollte aber nicht fix sein, sondern flexibel sein und Möglichkeiten nach oben und unten offen lassen. Das sollte sich dann nicht nur auf den Geldbeutel sondern ganz wichtig auch auf die persönlichen Lebensumstände beziehen. Auch in meinen persönlichen Lebensumständen sollte ich einen Spielraum nach unten haben, ohne gleich erheblich an Lebensqualität zu verlieren.

 

[cyberbeno4]

Für mich war schon von Anfang an klar, daß ich für mein normales Leben nur ca. 2/3 meines Budgets verplanen darf. Die restlichen 1/3 je Monat sind für Rücklagen oder unvorhergesehene Ausgaben.
Das Leben ist einfach so, daß man zwar vieles einplanen kann und sich sein Leben selbst in einem Rahmen gestaltet, aber es läßt sich eben nicht alles planen.
Gerade im Ausland ist es noch wichtiger, daß man gewisse Reserven hat und eben nicht ständig am Limit lebt. Spielräume im Budget müssen einfach vorhanden sein. Damit kann man dann auch mal Kursschwankungen auffangen.

ich denke das ist das a und o in wenigen sätzen zusammengefasst, gilt nicht nur im ausland.

 

[twix]

Hast du dir eigentlich schon ein Thaikonto eingerichtet oder nutzt du die Sparcards? Wie handhabst du die Wechselkursschwankungen? Aufgrund des gestiegenen Euros kannst du momentan vermutlich etwas mehr sparen als ursprünglich geplant. Deine aktuellen Gedanken rund um Banken, Wechselkurse, etc würden mich interessieren (Beitrag 83, Punkt 6 deiner Auswanderungsplanung).

 

[krimibiker]

Ich hatte mir relativ schnell nach meiner Ankunft hier in Pattaya ein Konto mit Bankbuch und ATM-Karte bei der Karsikorn Bank zugelegt. Kasikorn einfach deshalb, weil da eine Filiale im Big C Extra ist und laut Forum die Eröffnung problemlos gehen sollte. Ging auch einfach mit Pass und einer Wohnadresse handgeschrieben.
Meine monatliche Pension überweise ich auch weiterhin auf die Sparcards (habe 3 und daher 30 Abhebungen pro Jahr frei) und hole mir das Geld dann am Aeon-ATM im Big C extra immer 20 000 baht weise (Höchstlimit für eine Abhebung am ATM bei Aeon). Zahle es dann direkt auf mein Kasikorn Konto ein und hole mir dann meinen Bedarf 3000 oder 5000 baht-weise am ATM.
Meine ursprüngliche Planung ging ja von 800 EUR für Wohnung/Leben aus. Bei gerechneten 40 baht pro EUR sind das 32 000 baht. Obwohl der Kurs ja derzeit besser ist, halte ich an diese 32 000 baht fest. Den Überschuss lasse ich auf dem Konto für schlechtere Zeiten oder Wechselkurse. Dadurch gerate ich auch nicht in Versuchung mich an höhere Ausgaben zu gewöhnen. Dann müßte ich im Fall eines schlechteren Kurses wieder Abstriche machen. Abstriche zu machen fällt immer schwerer, als mehr auszugeben
Sicherlich beobachte ich den Wechselkurs und freue mich, wenn der Kurs gut ist - ist ja eigentlich eine satte "Pensionserhöhung" wenn man es so sehen will. Schwankungen wird es immer geben und auch darum sollte man Spielräume haben, die dann auch einen schlechteren Kurs als man so für sich plant auffangen können.
Ich halte es auch immer so, daß ich nie die ganzen freien Pensionsgelder übertrage, sondern mir auch auf meinen KSK-Konto einen kleinen Spielraum lasse.

Irgendwelche Festgeldanlagen oder Sparpläne habe ich derzeit nicht, dazu ist meine Reserve noch nicht groß genug. Ob ich das dann auch wirklich machen werde - wir werden sehen. Da mache ich mir dann Gedanken wenn es soweit ist.

 

[nautilus]

Kann mich auch nur wiederholen.

Schön zu sehen wie du deinen Weg gehst, dein soziales Umfeld baust und dir dein Zuhause erschaffst.

Auf dein Buch bin bestimmt nicht nur ich gespannt.

Lass es dir weiter gut gehen.

Gruß nautilus

 

[ursus]

Ist schon interessant zu lesen, wie Du das Alles diszipliniert und gut überlegt angehst. Kann man nur den Hut ziehen.

Ich wünsche Dir alles Gute auf Deinem Weg.

 

[Bigsexy]

Gratulation zu deine erfolgreiche Auswanderung!

Und einen großen Respekt, dass du den Kopf nicht im Sand gesteckt hast, sondern aufgestanden und den Maximal aus deiner Situation den Lebensstandard nutzt und das Leben lebt.

Wenn ich deiner Thread lese, dann denke ich, du sei ein gründliche Typ und weiß was du willst. Es ist ja perfekt!!

Ja, klar 1100 Euro ist nicht der Welt für das deutsche Verhältnis, es ist irgendwo den Durchschnitt Rente (ich habe schon über deinen Insovenz schon gelesen) von allem Durchschnitt Rentner in Deutschland, mit diese Summe müssen schon die meistens klar kommen. Du verbrauchst 3/4 deinen Einkommen und spart 1/3 deines Einkommens für die schlechtere Zeit, was ich auch gut finde.
Aber trotz mit diese "geringe" Einkommen, verfügst du mehr als de meistens Thai im Lande und gehört schon in den "besseres" Verdiener in Thailand und es heißt für mich. ES GEHT DIR BESSER als die meistens Thai.

Meine Frage an dich, mit welche Einstellung, lebst du in Pattaya?
Versuchst du auch an den den thailändische Sitte/Mentalität anzupassen bzw. die Sprache GUT zubeherschen,
oder steht deiner deutsche Gründlichkeit immer an der erste Stelle? Oder Pattaya, Thailand soll nach deiner Pfeiffe tanzen?

 

[XPAT2000]

Schön zu sehen wie du deinen Weg gehst, dein soziales Umfeld baust und dir dein Zuhause erschaffst.

Geh' Deinen Weg
in das Leben hinein.



... Mein Weg nach Thailand mit 1100 EUR monatlich wird sicherlich ein hoch interessantes Buch werden

 

[teletubbi]

......Du verbrauchst 3/4 deinen Einkommen und spart 1/3 deines Einkommens.......

??????:banhof

 

[krimibiker]

Deutsche Gründlichkeit und auch die thailändische Mentalität haben ihre Berechtigung. Ich versuche für mich einen gesunden und guten Kompromiss dazwischen zu finden. Thailand und Pattaya muss nicht nach meiner Pfeife zu tanzen - das würde auch nicht funktionieren. Ich bin in einem fremden Land und dort Gast, auch wenn ich hier auf Dauer leben will. Also habe ich mich auch so zu verhalten.
Wenn es um die Organisation meines Lebens und meine Planung angeht, dann gehe ich dort schon gründlich vor und versuche keinen Schlendrian einreissen zu lassen. Was aber meine Einstellung zum Leben angeht, versuche ich mich der thailändischen Mentalität anzunähern. Man sollte - wenn man hier wirklich zufrieden leben möchte, diese Verbissenheit ablegen und sich mehr Gelassenheit aneignen. Es gibt viele Dinge, die ich nicht ändern kann, aber wenn man versucht dies auch mal mit anderen Augen zu sehen ohne gleich sich Wochen, Monate und Jahre lang darüber zu ärgern, dann kann man viel Lebensqualität gewinnen.
In diesem Punkt in Beitrag #781 den letzten Satz lesen und beherzigen - das macht das Leben leichter.
Ich komme aber immer wieder auch an Punkte wo meine moderne Einstellung mit der thailändischen Sitte/Moral aneckt und es mir schwer fällt zu akzeptieren, daß es eben so ist. Aber ich bin ja auch erst seit 6 Monaten da. Wichtig erscheint mir für mich, daß ich mich annähere und teilweise auch anpasse ohne dabei "mein deutsch sein" und mich selbst aufzugeben.

Die thailändische Sprache: in diesem Punkt bin ich meinen Vorsätzen noch arg hinterher. Ich lerne zwar immer wieder einzelne Worte, aber das hat mit thai sprechen nichts zutun. Ich weiß für mich selbst, daß Sprachen nicht so mein Ding sind und ich tue mich derzeit auch schwerer etwas zu lernen als früher. Ein Sprachkurs werde ich sicherlich in Zukunft besuchen, lasse aber derzeit einfach noch offen, wann dies der Fall sein wird. Bin aber schon der Meinung, daß man, wenn man hier auf Dauer leben möchte, zumindest die Sprache sprechen sollte. Ob ich das Schriftbild jemals lernen werde - das steht in den Sternen.

 

[lakmakmak66]

Super Gedanken! Deckt sich sehr mit meinen Vorstellungen, darum lese ich sehr interresiert weiter.Bin bald wieder für 3 Wochen
mit meiner Thaifrau vor Ort.Habe mal das selbe vor , bin ja erst 47,hab noch bißchen Zeit, aber wie man bei Dir sieht ist Vorbereitung alles!!
Liebe Grüße!! mach weiter so!!

 

[Hubbele]

Habe als Newbie diesen Threat als erstes zu fassen bekommen, und komplett gelesen
viele nützliche Infos und fesselndes Gesammtwerk
Danke, es macht mir immer mehr Lust auf Thailand