Und wieder ist ein Monat fast wie im Fluge vergangen. Mein Leben hier läuft in geordneten Bahnen ohne jetzt besondere Höhen und Tiefen zu haben. Also ein normales Leben wie man es auch in D führen würde. Der Unterschied ist einfach, daß mir das triste Wetter, dass mir gemütsmäßig in D doch zu schaffen machte, erspart bleibt und ich mich schon am Morgen an den Sonnenstrahlen erfreuen kann und die erste Tasse Kaffee auf dem Balkon ist ein Genuss. Dabei die warmen Sonnenstrahlen, der Blick auf Pattaya mit seinen Unterschieden. Direkt vor mir die Wellblechbaracken der Arbeiterfamilien mit ihrem quirligen einfachen Leben. In vielen Augen primitiv, schmutzig. Dazu im Gegensatz der Blick in mein dafür richtig luxuriöses Apartment oder Richtung Central Festival, Jomtien mit den wachsenden Hochhausbauten. Auch das ist Pattaya und auch das sollte man nicht ausblenden, daß neben all dem Klamauk, Flitter, Neonreklamen, Bars und Sexbusiness Menschen, Familien leben, die nicht einmal das zum Leben haben, was mancher Farang allabendlich in den Bars liegen läßt.
Ich habe im Oktober meine Erkundungen wieder etwas ausgedehnt und bin inzwischen auch in den Bereich Sattahip vorgedrungen. Mimosa habe ich besucht und habe mir dann auch die Tempelanlage Wat Yansangwararam und dann ganz in der Nähe den Mountain Buddha angeschaut. Die Gegend dort lädt zum Erkunden ein und es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, daß ich dort gewesen bin.
Zumal meine neue Freundin, die ich nun seit 2 Wochen habe, dort in der Nähe im staatl. Office für Forst und Natur arbeitet und in Sattahip ihr Haus hat.
Mein soziales Umfeld hat sich nicht groß verändert. Überwiegend bin ich mit den gleichen guten Bekannten unterwegs, sei es in unserer gemeinsamen Lieblingsmusicbar oder auch mal zum Essen. Genauso gehört der gemeinsame Spaziergang jeden Montag an der Beach entlang und das gemeinsame Broteinkaufen zu meinem Leben. Es sind eben oft die kleinen „Rituale“ die im Leben wichtig sind.
Höhenpunkt meines nächtlichen Lebens im Oktober war sicherlich der Besuch einer Jam-Night in der Soi Buakhao zusammen mit meinem Freund Herbert und unseren Freundinnen.