Lobby im Dorsett Grand Hotel
13.30 Uhr
Ich bin etwas aufgeregt. Ähnlich wie Heng. Wie sie mir heute Morgen noch per wechat gestanden hat. Ich befürchte fast, dass sie einen Rückzieher macht.
Heng ist Ende dreißig, ledig, Freund seit langem Fehlanzeige. Sie ist Maschinenbauingeneurin, in ihrem Job ziemlich eingebunden –wenn man die chinesische Arbeitswelt kennt, kann man erahnen was das heißt- und in ihrer Freizeit geht sie gern mit Freundinnen essen und kümmert sich ansonsten um ihren etwas kränklichen Papa. Kurz gesagt, sie ist eine höchst anständige, in den traditionellen Werten verwurzelte, wahrscheinlich todlangweilige Chinesin, mit der man keinerlei Spaß haben kann. Eine Weile habe ich versucht, sie per chat „umzudrehen“, aber meine Anmachversuche wehrte sie souverän ab, und irgendwann gab ich es schließlich auf.
Meine Chatpartnerin kommt tatsächlich und pünktlich. Das Gesicht, naja, ich kenne es ja nun von Bildern, aber ihre schlanke, dünne Gestalt, mit schwarzer enger Jeans und engem gelben Shirt lassen sie erheblich jünger als gedacht erscheinen.
Wir gehen aufs Zimmer. Ich habe ihr ein paar Kleinigkeiten als Geschenk mitgebracht, und hier gibt es nun ein paar zarte Begrüßungsküsschen. Mehr nicht.
Heng macht das Programm heute. Wir gehen in die Kuanzhai Alley, ein auf alt getrimmtes Viertel mit vielen Restaurants und kleinen Lädchen. Klar, 1. Mai, Feiertag, China. Hier ist die Hölle los. So etwas Ähnliches kenne ich schon aus Beijing vom letzten Jahr. Sage das Heng aber nicht. Es ist trotzdem schön, mit ihr und nicht ganz allein durch die Straßen zu schlendern. Sie erklärt vieles, was es hier zusehen gibt.
13.30 Uhr
Ich bin etwas aufgeregt. Ähnlich wie Heng. Wie sie mir heute Morgen noch per wechat gestanden hat. Ich befürchte fast, dass sie einen Rückzieher macht.
Heng ist Ende dreißig, ledig, Freund seit langem Fehlanzeige. Sie ist Maschinenbauingeneurin, in ihrem Job ziemlich eingebunden –wenn man die chinesische Arbeitswelt kennt, kann man erahnen was das heißt- und in ihrer Freizeit geht sie gern mit Freundinnen essen und kümmert sich ansonsten um ihren etwas kränklichen Papa. Kurz gesagt, sie ist eine höchst anständige, in den traditionellen Werten verwurzelte, wahrscheinlich todlangweilige Chinesin, mit der man keinerlei Spaß haben kann. Eine Weile habe ich versucht, sie per chat „umzudrehen“, aber meine Anmachversuche wehrte sie souverän ab, und irgendwann gab ich es schließlich auf.
Meine Chatpartnerin kommt tatsächlich und pünktlich. Das Gesicht, naja, ich kenne es ja nun von Bildern, aber ihre schlanke, dünne Gestalt, mit schwarzer enger Jeans und engem gelben Shirt lassen sie erheblich jünger als gedacht erscheinen.
Wir gehen aufs Zimmer. Ich habe ihr ein paar Kleinigkeiten als Geschenk mitgebracht, und hier gibt es nun ein paar zarte Begrüßungsküsschen. Mehr nicht.
Heng macht das Programm heute. Wir gehen in die Kuanzhai Alley, ein auf alt getrimmtes Viertel mit vielen Restaurants und kleinen Lädchen. Klar, 1. Mai, Feiertag, China. Hier ist die Hölle los. So etwas Ähnliches kenne ich schon aus Beijing vom letzten Jahr. Sage das Heng aber nicht. Es ist trotzdem schön, mit ihr und nicht ganz allein durch die Straßen zu schlendern. Sie erklärt vieles, was es hier zusehen gibt.