Episode 6.11
Nim sann schon seit längerem nach Rache. Rache an ihrer Schwester. Ihr Verhältnis zu ihr war vorher lange Zeit ungetrübt.
Lothar war anfangs der Liebling der Familie und Nachbarn. Er war grosszügig, umgänglich, sogar lustig und trug Nim auf Händen.
Er beteiligte sich sogar zu 50% an Lek's Bar, der Schwester von Nim. Übernahm 50% der jährlichen Pacht, die monatliche Miete für den ersten Stock und beteiligte sich an den Unkosten.
Er legte Wert darauf, dass seine Frau Nim und Schwester Lek ein geregeltes Einkommen hatten. Die Abmachung bestand darin, dass Lothar 40% des monatlichen Gewinns erhielt.
Das ging fast ein Jahr lang gut, bis die monatlichen Beträge, die Lek an Lothar weitergab, immer geringer wurden. Hinzu kam, dass Lothar den grössten Teil seines Vermögens in den Sand gesetzt hatte, da seine Investition in eine Wohnanlage für die Katz war, denn die Firma ging pleite.
Lothar war mehr und mehr auf die 40% Einkünfte der Bar angewiesen. Im Laufe der Zeit waren das nur noch 10% im Vergleich zu früher. Und zwar nicht, weil die Bar schlechter lief, im Gegenteil, sondern weil Lek Lothar offensichtlich betrog.
Lothar's Alkohol-Konsum stieg und stieg mit allen Konsequenzen. Seine Geldsorgen trieben ihn in den Suff. Lothar war ständig gereizt und wurde aggressiv. Zum Leidwesen seiner Umgebung. Darunter litt ganz besonders Nim.
Es kam zum Eklat. Lothar, nicht mehr ganz nüchtern, besuchte Lek in der Bar und drohte, alles kurz und klein zu schlagen. Nur der Polizist, Stammgast und Lek's Freund, konnte schlimmeres verhindern. Lek legte das Messer in ihrer Hand während der ganzen Zeit nicht ab.
Lothar beschimpfte Lek als Hure und Diebin, denn er hätte Beweise für ihren Betrug. Ab jetzt solle sie vorsichtig sein, denn er habe Freunde unter den Vietnam-Veteranen, die wüssten, wie man schnell und lautlos tötet. Falls sie ihm 200,000 Baht geben würde, könne sie wieder ruhig schlafen.
Nim, die alles schweigend beobachtet hatte, wusste nun, dass Lothar in grosser Gefahr schwebte. Gegen Thai-Intrigen oder Schlimmerem hätte er als Farang nicht die geringste Chance.
Nim schwor Rache. Ihre Schwester sollte bluten. Nicht nur wegen dieser Geschichte, sondern auch wegen der hinterfotzigen und erniedrigenden Art ihr gegenüber.
Noch war sich Nim nicht sicher, wie, aber ein Wink des Himmels half ihr auf die Sprünge. Der Blitzeinschlag und laute Knall, sowie der plötzlich einsetzende Starkregen bescherte ihr ein paar Wochen später einen Gast in die Bar, den sie vorher nie gesehen hatte.
Irgendwie erinnerte er sie an irgend etwas. Etwas sehr Vertrautes. Sie wollte ihn besser kennenlernen, herausfinden was es war. Vielleicht war er ein Wink des Schicksals und konnte ihr irgendwie von Nutzen sein.
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Ein weiterer Zufall kam ihr zu Hilfe. Mae Thoranie fiel vom Bar-Schrein herunter und zersprang in mehrere Teile. Ist zwar ärgerlich aber nichts Schlimmes, wenn man sich an die Regeln in solchen Fällen hält.
Die Regel heisst: entsorgen an einem dafür vorgesehenen Ort und nicht etwa einfach in den Mülleimer schmeissen.
Medium 383762 anzeigen
Alles andere bringt Unglück. Ganz besonders wieder instand setzen kann böse Spirits und Geister anlocken. Eine zerbrochene und vorher mit einem guten Spirit beladene Figur ist leer, ihr vorheriger Spirit verflogen. In einer wieder zusammengesetzten Figur nisten sich dann gerne rachsüchtige völlig unberechenbare Geister ein. Und genau diese Rache hatte Nim im Sinn, als sie ihrem neuen Gast, George, die zerbrochene Figur reichte, mit der Aufforderung sie wieder zu reparieren.
Die Rache träfe ja nicht George, sondern den Besitzer der Bar, in der sie die reparierte Figur wieder aufstellen würde. Lek war die alleinige Besitzerin. Und Lothar's Anteil war rein finanziell und noch nicht einmal schriftlich festgehalten. Das Unglück würde nur Lek treffen.
Hoffentlich hatte George ein glückliches Händchen, denn ihre Schwester hätte sofort Verdacht geschöpft, falls sie in der "neuen" Figur die zerbrochene erkennen würde....
Nim sann schon seit längerem nach Rache. Rache an ihrer Schwester. Ihr Verhältnis zu ihr war vorher lange Zeit ungetrübt.
Lothar war anfangs der Liebling der Familie und Nachbarn. Er war grosszügig, umgänglich, sogar lustig und trug Nim auf Händen.
Er beteiligte sich sogar zu 50% an Lek's Bar, der Schwester von Nim. Übernahm 50% der jährlichen Pacht, die monatliche Miete für den ersten Stock und beteiligte sich an den Unkosten.
Er legte Wert darauf, dass seine Frau Nim und Schwester Lek ein geregeltes Einkommen hatten. Die Abmachung bestand darin, dass Lothar 40% des monatlichen Gewinns erhielt.
Das ging fast ein Jahr lang gut, bis die monatlichen Beträge, die Lek an Lothar weitergab, immer geringer wurden. Hinzu kam, dass Lothar den grössten Teil seines Vermögens in den Sand gesetzt hatte, da seine Investition in eine Wohnanlage für die Katz war, denn die Firma ging pleite.
Lothar war mehr und mehr auf die 40% Einkünfte der Bar angewiesen. Im Laufe der Zeit waren das nur noch 10% im Vergleich zu früher. Und zwar nicht, weil die Bar schlechter lief, im Gegenteil, sondern weil Lek Lothar offensichtlich betrog.
Lothar's Alkohol-Konsum stieg und stieg mit allen Konsequenzen. Seine Geldsorgen trieben ihn in den Suff. Lothar war ständig gereizt und wurde aggressiv. Zum Leidwesen seiner Umgebung. Darunter litt ganz besonders Nim.
Es kam zum Eklat. Lothar, nicht mehr ganz nüchtern, besuchte Lek in der Bar und drohte, alles kurz und klein zu schlagen. Nur der Polizist, Stammgast und Lek's Freund, konnte schlimmeres verhindern. Lek legte das Messer in ihrer Hand während der ganzen Zeit nicht ab.
Lothar beschimpfte Lek als Hure und Diebin, denn er hätte Beweise für ihren Betrug. Ab jetzt solle sie vorsichtig sein, denn er habe Freunde unter den Vietnam-Veteranen, die wüssten, wie man schnell und lautlos tötet. Falls sie ihm 200,000 Baht geben würde, könne sie wieder ruhig schlafen.
Nim, die alles schweigend beobachtet hatte, wusste nun, dass Lothar in grosser Gefahr schwebte. Gegen Thai-Intrigen oder Schlimmerem hätte er als Farang nicht die geringste Chance.
Nim schwor Rache. Ihre Schwester sollte bluten. Nicht nur wegen dieser Geschichte, sondern auch wegen der hinterfotzigen und erniedrigenden Art ihr gegenüber.
Noch war sich Nim nicht sicher, wie, aber ein Wink des Himmels half ihr auf die Sprünge. Der Blitzeinschlag und laute Knall, sowie der plötzlich einsetzende Starkregen bescherte ihr ein paar Wochen später einen Gast in die Bar, den sie vorher nie gesehen hatte.
Irgendwie erinnerte er sie an irgend etwas. Etwas sehr Vertrautes. Sie wollte ihn besser kennenlernen, herausfinden was es war. Vielleicht war er ein Wink des Schicksals und konnte ihr irgendwie von Nutzen sein.
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Ein weiterer Zufall kam ihr zu Hilfe. Mae Thoranie fiel vom Bar-Schrein herunter und zersprang in mehrere Teile. Ist zwar ärgerlich aber nichts Schlimmes, wenn man sich an die Regeln in solchen Fällen hält.
Die Regel heisst: entsorgen an einem dafür vorgesehenen Ort und nicht etwa einfach in den Mülleimer schmeissen.
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Alles andere bringt Unglück. Ganz besonders wieder instand setzen kann böse Spirits und Geister anlocken. Eine zerbrochene und vorher mit einem guten Spirit beladene Figur ist leer, ihr vorheriger Spirit verflogen. In einer wieder zusammengesetzten Figur nisten sich dann gerne rachsüchtige völlig unberechenbare Geister ein. Und genau diese Rache hatte Nim im Sinn, als sie ihrem neuen Gast, George, die zerbrochene Figur reichte, mit der Aufforderung sie wieder zu reparieren.
Die Rache träfe ja nicht George, sondern den Besitzer der Bar, in der sie die reparierte Figur wieder aufstellen würde. Lek war die alleinige Besitzerin. Und Lothar's Anteil war rein finanziell und noch nicht einmal schriftlich festgehalten. Das Unglück würde nur Lek treffen.
Hoffentlich hatte George ein glückliches Händchen, denn ihre Schwester hätte sofort Verdacht geschöpft, falls sie in der "neuen" Figur die zerbrochene erkennen würde....
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