Episode 10.6
“Damit bist du gleich in's Pali-Herz des Buddhismus vorgestossen. Dieser Ausdruck kommt meist im Dreierpack.
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Wir christlich geprägten würden es Glaubensbekenntnis nennen. Wörtlich und in der Originalreihenfolge der Worte übersetzt ist es sogar eine Gelöbnis.
Buddhaṃ - saraṇaṃ - gacchami.
Zu Buddha - Zuflucht - ich gehe (ich suche)
Dhammaṃ - saraṇaṃ - gacchami.
Zur Lehre - Zuflucht - ich gehe (ich suche)
Saṅghaṃ - saraṇaṃ - gacchami.
Zur Mönchsgemeinde - Zuflucht - ich gehe (ich suche)
Letzteres hat für die Laien nur symbolischen Wert. Für diejenigen, die als Mönch eingeweiht werden, ist es ein heiliger Schwur.
Für wieder andere ist es auch ein Schutzspruch vor bösen Geistern.
Falls dir die Worte Buddham, Dhammam, Sangham etwas ungewöhnlich vorkommen, liegt es daran, das uns Westernen die Sanskrit-Worte mehr geläufig sind, die da wären: Buddha, Dharma, Sangha. Sanskrit ist die ältere Sprache von Buddhas Geografie in Indien und sie war die Sprache der Oberschicht und Gebildeten, während Pali die Sprache des einfachen Volkes war. Letztere wurde für das Zitieren von Buddhas Worten und späterer Niederschrift gewählt um so viele wie möglich Menschen zu erreichen.
Bei den Tambon Veranstaltungen in den Wats und auch diversen Feierlichkeiten privat schallt dieser Spruch gut hörbar in der Umgebung. Kein Wunder, dass du ihn mitgekriegt hast.” beendete Wayne seine Aufklärung.
“Jetzt verstehe ich. So wie ich das mitgekriegt habe, heisst das aber nicht, dass alle Thais, die diesen Spruch aussprechen, gute Menschen sind.” sagte George und prostete Wayne zu.
“Ja, klar. Genauso wie unsere christlichen Landsleute keine Heiligen sind, nur weil sie unser Glaubensbekenntnis nachplappern.” und Wayne setzte nicht mehr ganz nüchtern zum Zitat an…
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben…”
“Bitte, bitte, hör auf mit dem Gelaber. Ist ja schlimm. Auf solche Märchen steh ich schon lange nicht mehr. Da sind mir die Thai-Legenden lieber, auch wenn sie manchmal gruselig und sogar angsteinflößend sind. Ausserdem erhebt niemand den Zeigefinger, weil ich vielleicht nicht daran glaube.” erwiderte George mit gespielter Empörung.
George erhob seine leeres Glas und rief: “Hallo Nong, au ig nüng, please.” Noch einen (Whiskey), bitte. “Und noch ein Budweiser für mich” ergänzte Wayne.
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Inzwischen war Nim und Waynes schon fast Permanente heruntergekommen und gesellten sich zu den beiden. Sie wollten etwas bereden…
“Damit bist du gleich in's Pali-Herz des Buddhismus vorgestossen. Dieser Ausdruck kommt meist im Dreierpack.
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Wir christlich geprägten würden es Glaubensbekenntnis nennen. Wörtlich und in der Originalreihenfolge der Worte übersetzt ist es sogar eine Gelöbnis.
Buddhaṃ - saraṇaṃ - gacchami.
Zu Buddha - Zuflucht - ich gehe (ich suche)
Dhammaṃ - saraṇaṃ - gacchami.
Zur Lehre - Zuflucht - ich gehe (ich suche)
Saṅghaṃ - saraṇaṃ - gacchami.
Zur Mönchsgemeinde - Zuflucht - ich gehe (ich suche)
Letzteres hat für die Laien nur symbolischen Wert. Für diejenigen, die als Mönch eingeweiht werden, ist es ein heiliger Schwur.
Für wieder andere ist es auch ein Schutzspruch vor bösen Geistern.
Falls dir die Worte Buddham, Dhammam, Sangham etwas ungewöhnlich vorkommen, liegt es daran, das uns Westernen die Sanskrit-Worte mehr geläufig sind, die da wären: Buddha, Dharma, Sangha. Sanskrit ist die ältere Sprache von Buddhas Geografie in Indien und sie war die Sprache der Oberschicht und Gebildeten, während Pali die Sprache des einfachen Volkes war. Letztere wurde für das Zitieren von Buddhas Worten und späterer Niederschrift gewählt um so viele wie möglich Menschen zu erreichen.
Bei den Tambon Veranstaltungen in den Wats und auch diversen Feierlichkeiten privat schallt dieser Spruch gut hörbar in der Umgebung. Kein Wunder, dass du ihn mitgekriegt hast.” beendete Wayne seine Aufklärung.
“Jetzt verstehe ich. So wie ich das mitgekriegt habe, heisst das aber nicht, dass alle Thais, die diesen Spruch aussprechen, gute Menschen sind.” sagte George und prostete Wayne zu.
“Ja, klar. Genauso wie unsere christlichen Landsleute keine Heiligen sind, nur weil sie unser Glaubensbekenntnis nachplappern.” und Wayne setzte nicht mehr ganz nüchtern zum Zitat an…
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben…”
“Bitte, bitte, hör auf mit dem Gelaber. Ist ja schlimm. Auf solche Märchen steh ich schon lange nicht mehr. Da sind mir die Thai-Legenden lieber, auch wenn sie manchmal gruselig und sogar angsteinflößend sind. Ausserdem erhebt niemand den Zeigefinger, weil ich vielleicht nicht daran glaube.” erwiderte George mit gespielter Empörung.
George erhob seine leeres Glas und rief: “Hallo Nong, au ig nüng, please.” Noch einen (Whiskey), bitte. “Und noch ein Budweiser für mich” ergänzte Wayne.
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Inzwischen war Nim und Waynes schon fast Permanente heruntergekommen und gesellten sich zu den beiden. Sie wollten etwas bereden…