Einige Mitglieder der königlichen Verwandtschaft:
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Ich muss mich sputen vor Einbruch der Dunkelheit wieder auf die Straße zu
kommen. Von dort aus finde ich zurück zu meinem Hotel. Die meisten Mädchen
bleiben gleich da zum Feiern. In ein paar Tagen ist „40/40“. Das heißt, der
König wird 40 und Swaziland feiert seinen 40. Unabhängigkeitstag. Da ist
wieder große Party angesagt. Die Geburtstagsfete soll mehrere Millionen
Euro kosten. Das wird Mswati allerdings bei seinen Politkumpels in den
Nachbarländern einigen Ärger bringen. Ihm wird ja ein Hang zum Luxus
nachgesagt, zu einem ausschweifenden Lebensstil und dem Hang zu schnellen
Autos und schönen Frauen. Jeder seiner Haremsdamen spendiert er eine
luxuriöse Villa und einen BMW. Er selbst fährt lieber Maybach und Mercedes.
Derlei Dingen gilt sein Hauptaugenmerk, weniger dem Wohlergehen seiner
größtenteils nach wie vor in Armut lebenden Untertanen.
Auch in Bezug auf den Reed Dance hat sich der Schlawiner schon einen dicken
Klops geleistet. Verkündet angesichts der grassierenden AIDS-Welle ein
fünfjähriges Sexverbot für alle Minderjährigen des Landes, sucht sich aber
beim nächsten Fest eine 17-Jährige als nächste Frau aus. Das bringt ihm
auch im eigenen Lande Kritik ein. An das Charisma seines vom Volk immer
noch hoch verehrten Vaters reicht er nicht heran.
Das mag alles stimmen. Das Umhlanga-Fest, das traditionell die
Verbundenheit zwischen König und Volk zeigt, wird aber auf jeden Fall gut
angenommen. Es ist schön, dass Swaziland wie kaum ein anderes Land großen
Wert auf Tradition legt. Und wenn man die Freude sieht, mit der die Mädchen
und jungen Frauen daran teilnehmen, verbietet sich eigentlich jegliche
Kritik, die gerade in der heutigen Zeit aufkommen mag. Für mich war es
jedenfalls ein toller Tag und eines der schönsten Erlebnisse meiner
bisherigen Afrika-Aufenthalte.
***** ENDE *****