In einer Nacht gießt es plötzlich wie aus Kübeln, da ist das Vergnügen abrupt zu Ende. Ansonsten sind wir stets die letzten Gäste. Einmal ist partout kein Taxi mehr für Salim, Nejats beste Freundin, aufzutreiben. Wir nehmen sie mit in mein Hotel, drei Minuten zu Fuß entfernt. In meinem Zimmer befindet sich neben dem großen Doppelbett noch ein kleines Bett in einer Ecke. Dort platzieren wir Salim hinein und absolvieren unser übliches Nachtprogramm, wahrscheinlich neugierig beobachtet. Zu dritt ist aber kein Thema, ich möchte das nicht, Nejat schon gar nicht.
Nejat und der Sex
Nejat hat nach eigenen Angaben die Militärzeit sexmäßig schadlos überstanden. Danach hat sie wie die meisten Jugendlichen ein paar mal Sex gehabt, aus Neugier.
Im Gewerbe ist sie seit 7 Monaten. Sie nimmt keine „Black Men“, nur Weiße. Aber viele waren es bisher nicht. Mit einem Dänen war sie einen Monat zusammen, der hat ihr auch Fernseher und Kühlschrank gekauft, zwei Italiener und ein Seemann aus der Ukraine. Das war’s schon. Ich frage mich, was für Sex die praktiziert haben. Als wir uns kennen lernen hat Nejat von richtigem Sex nämlich keine Ahnung.
Im Knutschen ist sie ein Naturtalent, dazu brauche ich aber nicht mit ihr ins Bett, das machen wir schon in der Öffentlichkeit. Immerhin hat sie eine interessante Ficktechnik, das macht mich beim ersten Mal sehr an. Das reicht mir aber auf Dauer nicht. Ich zeige ihr, was man so alles beim Vorspiel machen kann, wie man einen Penis richtig stimuliert, dass man den sogar in den Mund nehmen kann (!), wie man das richtig macht usw. Umgekehrt genauso, dass man zwischen die Beine der Frau nicht nur unverzüglich etwas reinstecken muss, sondern dass man da auch andere schöne Sachen machen kann.
Nejat erweist sich als wissbegierige und gelehrige Schülerin. Andernfalls hätte ich sie auch fallen lassen, wäre mir aber nicht sicher gewesen, ob eine der anderen Ladies mehr drauf gehabt hätte. Wir üben ab sofort sehr häufig. Weitergehende Dinge wie Mundschuss oder NS erwähne ich aber erst gar nicht.
An das Leben hier in Massawa könnte ich mich glatt gewöhnen. Lange schlafen, eine oder mehrere Morgennummern, eine Kleinigkeit essen, dann in den Pavillon am Wasser auf einen Cappuchino, hin und wieder die Fische im klaren Wasser füttern, mit Nejat herumalbern, den Kellnern oder anderen recht urigen Personen im Umfeld des Hotels quatschen, z.B. einem Jamaika-Eritreer mit Rasta-Locken oder einem Italo-Eritreer, der sich auch bestens in Deutschland auskennt. Auch UN-Soldaten gehen wieder aus und ein.
Man erkennt in der Nähe Sheik Said Island, auch Green Island genannt, mit seinem grünen Bewuchs und dem schönen Strand. Gern wäre ich dort mal hingefahren, das Hotel besitzt auch ein Boot, aber es gibt kein Benzin mehr dafür. Die Preise, die andere für die Überfahrt verlangen, grenzen an Wucher, also nix mit Robinson Crusoe spielen. Ich hätte gern Nejat zu gerne dorthin als meinen schwarzen Freitag mitgenommen.