Zumindest die Idee mal schnell Geld durch Schwankungen zu machen, funktioniert halt bei dauernd steigenden Kursen einfach nicht.
Mal kurz in eine Realwährung umtauschen lohnt meiner Meinung nach bei Bitcoin nicht, sofern man das Risiko einbezieht, das der BTC in der Zeit steigt statt fällt.
Zudem, fressen die Gebühren bei dir die möglichen wenigen % Zugewinn nicht auf?
Stattdessen lieber vorübergehend in einen anderen Krypto tauschen, sofern das auf deiner Plattform möglich ist.
Bei mir betragen die Gebühren, je nach Krypto zwischen 3 und 15% (geschätzt, nicht genau ermittelt).
Schon daher lohnt sich für mich ein Umtausch nur dann wenn ein starker Absturz bei dem betreffenden Krypto zu erwarten ist.
Bitcoin ist statistisch übrigens 6x volatiler als DAX Aktien.
Das ist jetzt ein Vergleich wie Äpfel mit ....
Du kannst nicht einen einzelnen Krypto mit einem breiten Aktien-Spektrum vergleichen.
Entweder alle gängigen Krypto mit dem Dax, oder einen einzelnen Krypto mit einer einzelnen Aktie.
Kleine Anekdote zu deinem "krummen" Vergleichen.
Alfred Maydorn, der windige Berater und selbst ernannte Aktienexperte hat im neuesten YouTube Video (vom 09.11.) eine höchst interessante Berechnung gemacht
Zwei Aktien, die er diesen Sommer in einem seiner teuren Maydorn Reporte (Abo kostet ungefähr 1000€ pro Jahr) sind seit seiner ersten Empfehlung stark gestiegen, die eine um 175% und die andere um 112% (seine Behauptung). Daraus macht er in dem Video eine Wertsteigerung von zusammen 282%
Scheinbar ist er in Mathematik keine besondere Leuchte.
Nach dem Lacher
zurück zu "meinem" Ansatz im Krypto Trading.
Ich versuche mein Glück mit stark schwankenden Kryptowährungen aus der zweiten Reihe.
Mein Grundgedanke ist einen Krypto zu kaufen, der momentan in der Nähe seines unteren Umkehrpunktes steht, auf der steigenden Welle mitzureiten und ihn in der Nähe seines nächten oberen Umkehrpunktes zu verkaufen.
Da ich natürlich nicht weiß ob eine kurze Gegenbewegung eine echte Trendwende ist, versuche ich das Risiko durch Limits zu begrenzen.
Manchmal klappt das, manchmal nicht.
Gestern, und auch schon einige Tage vorher habe ich
LOOPRING als einen der dafür idealen Kandidaten genannt.
Seit meiner Entdeckung ist er um etwa 500% gestiegen. Maximal in den letzten 2 Wochen sogar um ~ 900%.
Wäre ich
meiner eigenen Empfehlung, allerdings
ohne STOP LOSS, gefolgt, hätte ich zumindest die 500% Buchgewinn mitgenommen. Ob ich dann auch rechtzeitig verkauft hätte, ist eine andere Sache.
Nun der Unterschied zwischen Theorie und Praxis
Selbstverständlich bin ich meiner eigenen Empfehlung gefolgt, jedoch mit leider zu eng gesetzten
STOP LOSS LIMIT.
Direkt eine Minute nach dem Kauf hatte ich das S. L. bei minus 5% (Verlust) gesetzt.
Dummerweise ist Loopring direkt nach meiner Kauforder runter gegangen, was ich jedoch mit dem 5%igen STOP LOSS einkalkuliert hatte, bzw. einkalkulieren wollte, jedoch ging es nicht nur 5% runter, sondern 6 oder etwas mehr Prozent.
So schnell konnte ich gar nicht gucken wie der automatische Verkauf ausgelöst wurde.
Beim unmittelbar darauf folgenden raketenhaften Aufstieg war ich aufgrund des zu eng gesetzten STOP LOSS leider nicht dabei.
Das ist mir gleich mehrere Male in Folge passiert.
Zu den 5% Verlust kommen jeweils noch die heftigen Gebühren für Kauf und Verkauf hinzu.
Habe also wieder mal Leergeld bzw. Lehrgeld bezahlt, aber zumindest dabei gelernt das ich bei stark volantilen Kryptos eine erheblich höhere Schwelle als bei Aktien einbauen muss.
Sobald sich wieder einmal eine Chance bei LOOPRING aufzeigt, werde ich das STOP LOSS mindestens 20% unter dem Einkaufspreis legen.
Bei anderen Kryptos - je nachdem wie volantil die in letzter Zeit waren.
Insgesamt bin ich jedoch positiv überrascht wie einfach man mit Kryptowährungen aus der zweiten und dritten Reihe Geld verdienen kann. Eine Verhunderffachung, vielleicht sogar eine Vertausendfachung innerhalb eines Monats ist theoretisch möglich, aber so unwahrscheinlich wie ein Hauptgewinn im Lotto.
Durchaus realistisch sind jedoch zweistellige Prozentgewinne innerhalb eines Monats.
Dazu muss man eigentlich nichts anderes tun als ständig die Kursbewegungen zu verfolgen und bei passendem Chartbild schnell agieren.