@Ram0815, für mich steht außer Frage das "Anfänger" in Regelfall mit Aktien Geld verlieren, während sie bei Fonds im Schnitt einen kleinen Gewinn machen würden.
Darüber brauchen wir sicher nicht diskutieren.
Bei denen, die nach vielen Jahren noch dabei sind und entweder viel Glück gehabt haben oder teueres Lehrgeld zahlen mussten, sollte man jedoch annehmen, daß sie dazu gelernt haben. - Ausnahmen gibt es natürlich.
Es ist wirklich kein Kunststück, so wie du in einem deiner letzten Beiträge, einen Fond zu ergoogeln dessen Anteile innerhalb von 10 Jahren den hundertfachen Wert erreicht haben. - Zeitaufwand etwa 1 Sekunde.
Genau diesen Fond zu finden, der sich in den nächsten 10 Jahren ebenso entwickelt ist jedoch genauso ein Kunststück wie die Lottozahlen vom kommenden Samstag voraussehen.
Die große Masse der Fonds entwickelt sich schlecht, im Durchschnitt sogar schlechter als die Inflation. - Man verliert damit langfristig Geld und geht zudem kein wesentlich geringeres Risiko ein als wenn man direkt in mehrere Aktiengesellschaften investiert.
Ich habe mir vor vielen Jahren mal die wahnsinnig zeitintensive Mühe gemacht sämtliche Fonds der größeren deutschen Banken zu vergleichen.
Zielsetzung dabei: Die Bank herauszufinden, welche die "besten" Fondsmanager beschäftigt.
(Dabei heraus kam bei meiner Recherche übrigens als No. 1 Metzler, No. 2 Oppenheimer und ganz am Ende war DEKA (Volksbank).
Bei Metzler errechnete ich
zunächst* einen Durchschnitt von ~ 9% Plus pro Jahr, bei DEKA ~ 5 % Minus pro Jahr.
Natürlich entschied ich mich dafür in mehrere der
in der Vergangenheit am besten performierenden Metzler Fonds zu investieren  - "totsichere Gewinn Maschinen" ?
Leider nein,
- der erste zuvor super performende Fond wurde schon nach wenigen Monaten für ein paar Pfennige aufgelöst, da hatte wohl der Fondsmanager die Karten gezinkt.
- der China Fond hatte plötzlich kaum noch Investoren und wurde mangels Anleger aufgelöst und
- der Japan Fond machte riesige Verluste
Trotzdem standen die Metzler Fonds weiterhin unangefochten an der Spitze der besten Performer.
Die Erklärung "warum" ist sehr einfach. Jedoch erschließt sie sich nur denen die über Jahre darüber Tabellen führen:
Fonds die aufgelöst werden erscheinen nicht mehr in den Listen!
Die Kunden werden somit voll verar...t, denn die Banken (alle Banken, soweit ich weiß) zeigen nur die Performance ihrer noch existierenden Fonds in ihren Listen an.
Daher ist es eigentlich kein Kunststück sondern eine mathematische Logik, das in den
gezinkten Statistiken
die nicht aufgelösten Fonds grundsätzlich besser als der zugehörige Index dastehen.
Trotzdem, manche Banken, meiner Meinung nach die meisten, schaffen es sogar den Index zu unterbieten. Hinzu kommen die Fond-Gebühren für deren geniale Jongleure, die zusätzlich den möglichen Gewinn schmälern oder die Verluste erhöhen.