Die theoretische und nach der Faustformel überschlagene (Jahresmiete / Kaufpreis) Mietrendite klingt mit knapp 7% natürlich super.Wieso nicht? Der Kaufpreis ist immer entscheidend und bei nem Einstieg z.B. für 1.4 Mio THB rechnet sich auch ein so kleines Condo mit dieser Mietzahlungshöhe. Sofern diese natürlich auch erzielbar ist und nicht nur als Zahl da steht. Nicht umsonst gilt dieser Spruch nicht nur bei Immoprofis...."im Einkauf liegt der Gewinn!"
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Die erzielt man aber auch nur, wenn man, wie du schon sagst, günstig kauft und entsprechende Mieteinnahmen hat.
Dazu kommen aber noch zwei Punkte ins Spiel, die in Deutschland eher nicht so relevant sind.
1. Bekommt man die Bude angesichts des krassen Überangebots überhaupt dauerhaft vermietet und welchen Aufwand muss man dafür betreiben.
2. In Deutschland kann man eine Immobilie mit 10 Jahren ja fast noch als Neubau bezeichnen. In Thailand hingegen sind manche Anlagen schon nach wenigen Jahren total runtergewirtschaftet.
Wie sich das Juristic Office, die Eigentümerstruktur und die Zahlungsdisziplin hinsichtlich der Common Fees entwickelt, kann man nur schwer prognostizieren, gerade bei einem Bau mit >1000 Einheiten.
Und zu guter Letzt stellt sich natürlich die wichtigste Frage:
Ist es das Risiko und den Aufwand im Vergleich zu alternativen Anlageklassen wert?
Meiner Meinung nach werden bei Immobilien viele kleinere Kosten und Ausgaben, gerade auch Eigenleistung und aufgewendete Lebenszeit unter den Teppich gekehrt und die Berechnung der Rendite beschönigt.