Eben so sicher, wie auch unsicher mittlerweile Weltweit würde ich sagen . Daher hilft nur das Vermögen zu splitten
Tätä, Tusch.
Preisverleihung.
Endlich mal jemand, der auch die Zukunft jenseits des laufenden Quartals und jenseits der jahrlich zu zahlenden Steuern im Visier hat.
Nimm die Kohle bar mit rüber, stecks ins Kopfkissen oder unter die Matratze und einfach verleben. Und vor allem: Behalts für dich. Der Tip ist gratis.
Großartig. Hört auf ihn.
Er ist geschult auf der Universität der Straße. Da steckt viel Weisheit drin. Und das sage ich völlig im Ernst, ohne Spott und und Ironie, wie sonst so oft bei mir üblich.
Nö
Beweisführung unten.
Ich steige mal ins Thema ein, dazu werde ich mehrere Beiträge brauchen. Der erste steht ja schon oben (#42).
Will was konservatives was aber nach Möglichkeit mehr als die üblichen Bankzinsen einbringt.
Zunächt mal ein ernste Frage: Wie lange willst du leben?
Wenn all deine laufenden Bedürfnisse bis zum Exitus gesichtert sind (Wohnung, Nahrung, Entertainment (Sex, Auto, und Reisen), Ausbildung der Kinder....) - bleibt dann noch Geld übrig? Angenommen, du willst deiner Nachkommenschaft kein Vermögen vererben (die sollen selbständig was leisten, wehalb sonst hast du ihre Ausbildung bezahlt?). Weiterhin angenommen, du willst nicht mit anderen Leuten um den Titel "Reichster Mann auf dem Friedhof" wetteifern, dann ist doch das übrigbleibende Restvermögen reines Spielgeld. Du brauchst es nicht, und du könntest es verschmerzen, wenn es sich mit einem 'Puff' plötzlich auflöst. Du hast jetzt ein Problem: Was machen damit?
Die nächste Frage:
Was hast du mit deinem Restleben noch vor? Hast du noch Ziele? Wo brennt dein Feuer?
Es wäre für mich völlig ok, wenn du jetzt sagst: Geld scheffeln. Mehr Spielgeld anhäufen. Denn auch das kann eine sinnvolle Beschäftigung sein. Es hält dich aktiv und lebendig. Du versinkst nicht in dem für viele Rentner typischen Dämmerzustand. Du bist weiterhin produktiv, kein reiner Verbraucher und Schmarotzer. Sinnvolle Beschäftigung ist das aber nur, wenn du regelmäßig Geld rausziehst und für Sachen ausgibst, die das Überleben der Menschheit und der Zivilisation ein wenig wahrscheinlicher machen.
Karitative Spenden nutzen nichts. Die typische westliche "Wohltätigkeit" ist für'n Arsch. Ich würde nie für 'Misereor' oder 'Brot für die Welt' spenden, sowas verschärft die Situatiion letztendlich. Klingt grausam? Ist es auch! Aber mal ehrlich, ohne durch eine religiöse Brille zu gucken: Alle Probleme der Menschheit sind doch der Überbevölkerung geschuldet. Wieviele Menschen lebten auf dem Planeten bei eurer Geburt, und wieviele sind es heute? Aber immer noch wollen wir alles Übel beseitigen mit Methoden, die mehr als 100 Jahre alt sind. Vor allem mit mehr Wachstum, auch wenn es für einzelne reiche Individuen nur noch eine reine Jagd nach dem Highscore ist. In meinem Bergbau-Studium habe ich gelernt, in geologischen Zeiträumen zu denken.
Versteht mich nicht falsch: Auch eine Highscore Jagd nach dem fettesten Bankkonto kann erfüllend sein, wenn damit Anerkennung und Macht verbunden ist. Aber ist es wirklich für jeden Einzelnen von euch erfüllend, ständig angeben zu können? Ich würde mich nicht wohlfühlen dabei, von meiner Umgebung als Strunzer und Angeber gesehen zu werden. Alle Steuern pünktlich zahlen ist auch keine Lösung. Dann bestimmen nur nichtsnutzige Politiker, was mit einem Teil meines Geldes passieren soll, während ich es doch besser kann als die da. Was tun? Was ist sinnvoll?
Da gibt es keine allgemeine Antwort, das ist viel zu persönlich. Einige verpulvern ihre Kohle indem sie Bunker bauen - am besten mit einer Flak auf dem Dach. Andere nehmen Drogen oder saufen nur noch, aber ab einem gewissen Vermögen reicht das nicht mehr - man trotzdem immer reicher. Manche fahren nach Afrika um jedem Kind einen Geldschein zu geben. Andere wollen ins Nirwana eingehen und geben ihr Geld vorher einem Schamanen.
Meine eigene indivuelle Antwort bis zum Suizid meines Bruders vor etwas über einem Jahr: Jeden übiriggebliebenen € (es sind nicht viele, bin arm) spendete ich an SEA SHEPHERD. Damit erhöhte ich nicht die Chancen auf ein Überleben menschlicher Individuen, aber ich trug zum Erhalt des globalen Genpools bei. Menschen können von mir aus sterben, vor allem Wohlhabende zuerst, das verschaftt mir einen inneren Vorbeimarsch. Die Vorstellung, dass irgendwann nach der großen Sterbewelle irgendeine eine andere Spezies Intelligenz entwickelt und es dann besser machen könnte als wir, diesen Gedanken finde ich schön und tröstend.
Seitdem aber möchte ich individuell etwas anderes erreichen. Ich habe also den Ort meines Feuers verlegt, es brennt jetzt woanders. Nunmehr arbeite ich daran, irgendwo auf der Welt eine winzige Insel zu schaffen, wo ein paar wenige Menschen das große Sterben (welches meiner Ansicht nach mit Sicherheit kommen wird) möglichst lange überleben können. Bin ich zuuu pessimistisch? Ich glaube nicht. Die allgemeine Ellenbogengesellschaft wird wirksame Maßnahmen gegen die absehbar kommenden Katastrophen verhindern ---> "Hauptsache ich bin oben, nach mir die Sintflut." Mittlerweile habe ich die romantische Phantasie, dass nach meinem Tod wenigstens ein paar wenige Menschen mein Ableben ehrlich betrauern könnten. "Schade dass er weg ist, wir hätten noch viel von ihm lernen können".
Ich beneide niemanden, nach dessen Tod nur noch Erben übrigbleiben. Was für eine Vorstellung, dass die eigene Plackerei nur einigen Nichtsnutzen hilft !
Im nächsten Beitrag geht es dann um Gold.
Vorher aber noch ein Lied. Kein schönes, aber ein zufreffendes.