Ok. Danke. Hab den Thread auf ignorieren gemacht.
Thailand „Verliebe Dich nicht, wenn du in Thailand bist“ hatte meine Mutter mir noch gesagt.
- Ersteller Gehirnakrobat
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- 10 Juni 2015
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Schön, dass du weiter schreibst.
Willst Du wissen, warum Du in der Botschaft nicht gefragt worden bist?
Das ist deutsches Territorium und da gilt für Dich als deutschen Staatsbürger das Grund- und Datenschutzgesetz.
Sie dürfen Dich dort keine persönlichen Sachen fragen.
Kenne ich alles von einer Botschaft in Osteuropa.
Willst Du wissen, warum Du in der Botschaft nicht gefragt worden bist?
Das ist deutsches Territorium und da gilt für Dich als deutschen Staatsbürger das Grund- und Datenschutzgesetz.
Sie dürfen Dich dort keine persönlichen Sachen fragen.
Kenne ich alles von einer Botschaft in Osteuropa.
Schreibe bald weiter, ich lese wirklich gerne mit. Und es zieht sich nicht in die Länge, sondern liest sich wirklich gut. Mann fiebert mit und fragt sich was mit einem selber los ist. Wird mann jetzt selber romantisch...
Hoffentlich führen die an weilenden konfuzianischen Weisheiten mancher Member nicht dazu das dieser Thread hier im Sande verläuft.
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„Verliebe Dich nicht, wenn du in Thailand bist“ hatte meine Mutter mir noch gesagt.
„Das passiert mir schon nicht“ entgegnete ich.
Teil 6
Und wie sich die Geschichte doch von Monat zu Monat wiederholte.
Ich war wieder im kalten Deutschland und sie war im heissen Bangkok.
Zur Schule ging sie jeden Tag, das wurde immer anhand von zahlreichen Bildern dokumentiert.
Im Allgemeinen hat sich mich, seitdem wir uns kennengelernt haben, immer an ihrem Leben teilhaben lassen.
Wieviele Bilder durch den Linechat in der Zeit ausgetauscht wurden? Ich weiß es nicht.
Irgendwann habe ich mal alles auf meine Festplatte kopiert und mit den von uns genknipsten Fotos waren es über 5000! Dateien. Wahnsinn
;-)
Der ABC Kurs sollte bis zum 02. März gehen und das Visum war gültig ab dem 06. März.
Natürlich wollte ich sie so schnell es geht bei mir haben, die Zeit so gut es geht nutzen.
Aber jetzt kam die Frage auf, schafft sie es alleine nach Deutschland zu fliegen?
Schaffen würde sie es bestimmt irgendwie, aber sie hatte eine riesen Angst.
Da sie ja überhaupt keine Schilder lesen konnte, egal in welcher Sprache, habe ich mich nach langem Betteln überreden lassen sie abzuholen.
Und jetzt wurde es noch komplizierter als es eh schon war.
Ich brauchte also einen Hinflug für mich und einen Rückflug der gleichzeitig dann auch ihr Hinflug nach Deutschland war. Dann brauchte ich einen Rückflug für sie, der dann gleichzeitig wieder mein Flug nach Thailand war und dann brauchte ich ja auch noch wieder einen Rückflug.
Also musste ich quasi 3 Buchungen vornehmen und immer schauen, dass wir ja in den gleichen Fliegern saßen.
Was zur Hölle tue ich hier eigentlich?
Ohne die Unterstützung meiner Familie, wäre das Ganze schon bald gar nicht mehr möglich gewesen.
Und so flog ich also am 25.02. wieder nach Thailand um sie dann am 06.03. mit zu mir nach Deutschland zu nehmen.
In Bangkok habe ich dann mit ihr in ihrem Zimmer gewohnt, das spart auf jeden Fall schon mal ein paar Euro. Und zu dem Zeitpunkt war ich dann auch froh, dass es eine Klimaanlage, einen Kühlschrank, einen Fernseher und ein großes Bett in dem Zimmer gab.
Meine Holde musste ja noch einige Tage zur Schule gehen und so hatte ich immer Vormittags frei.
Ich ging ziemlich oft zur Thai Massage oder ich habe im Goethe Institut auf der „Farang-Bank“ (So habe ich sie genannt) gesessen, auf sie gewartet und die Pausen mit ihr verbracht.
Ein Glück war diese ominöse Bank auch immer von anderen Farang besucht und so hatte man eigentlich immer jemanden zum Reden.
Ansonsten habe ich alleine relativ wenig unternommen, ich muss allerdings auch sagen, das ich Bangkok nicht sonderlich mag. Zu heiss, zu stickig, zuviel Verkehr, zuviel Smog und zuviel Lärm.
So war ich dann auch froh, dass der ABC Kurs dann auch bald zu Ende war und mein Schatzi diesen auch mit Bravour gemeistert hat.
Die restlichen Urlaubstage haben wir dann in Pattaya verbracht. Ich war so froh aus Bangkok raus zu sein und wir konnten noch einmal ein paar Tage abschalten und auch mal die Sau raus lassen, bevor es in die für sie so unbekannte Welt ging.
Ihren Koffer hatte sie quasi schon Abflugbereit gepackt und die wenigen langen Klamotten die sie hatte eingepackt.
In Bangkok hatten wir vorab nach einer Winterjacke gesucht. Wisst ihr eigentlich wie schwer es ist in Thailand eine dicke Jacke zu kaufen?^^
Wir waren dafür in der Platinum Mall und wer schon einmal da war, der weiß wie riesig das Ding ist.
Nach 3 Stunden rumlaufen haben wir dann endlich einen Stand gefunden mit dicken, gefütterten Jacken. Und so wurde für 3000 Baht eine Knallrote Daunenjacke gekauft.
Diese Jacke war dann mit im Koffer mit dem wenigen Klamotten und der Rest des Koffers war dann gefüllt mit??? Lebensmitteln…richtig
In Deutschland wird sie sich den Arsch abfrieren, aber Hauptsache es ist genug Thai Food dabei^^.
Und so ging es dann zum Flughafen, ich merkte ihre Anspannung.
Ich war dagegen total entspannt, konnte ich sie doch für über 2 Monate an meiner Seite haben.
Als wir durch die Passkontrolle wollten, gab es dann einen kleinen Aufreger:
Der thailändische Zollbeamte fragte sie die ganze Zeit aus warum sie denn ausreisen will und hat das Visum angezweifelt.
Was zur Hölle ist denn hier los?
Jetzt hatten wir endlich die Erlaubnis und jetzt machen die hier Theater?
Nach langem hin und her und dazuholen eines höheren Beamten, wurden wir dann endlich durch die Passkontrolle gelassen.
Da saßen wir nun am Gate, meine Frau telefonierte noch einmal mit ihrer Mutter und ich merkte schon, dass ihr die ganze Sache überhaupt nicht leicht fiel.
Es war für sie ja auch ein riesengroßer Schritt, ich kehrte ja nur in meine gewohnte Umgebung zurück.
Irgendwann wurde dann zum Boarding aufgerufen und wir stiegen in die Maschine.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Würde es ihr in Deutschland gefallen? Kommt sie mit meiner Familie zurecht und meine Familie mit ihr? Ist es ihr vielleicht doch zu kalt bei uns? Kommt sie mit der kühlen Art der Norddeutschen zurecht?
Diese Fragen gingen mir die ganze Zeit im Flieger durch den Kopf. Geschlafen haben wir beide keine Minute während des Rückflugs.
Wie es ihr/uns in Deutschland ergangen ist und ob sie nicht doch Zweifel an der Land- und Männerwahl hatte, erfahrt ihr dann im nächsten Teil
„Das passiert mir schon nicht“ entgegnete ich.
Teil 6
Und wie sich die Geschichte doch von Monat zu Monat wiederholte.
Ich war wieder im kalten Deutschland und sie war im heissen Bangkok.
Zur Schule ging sie jeden Tag, das wurde immer anhand von zahlreichen Bildern dokumentiert.
Im Allgemeinen hat sich mich, seitdem wir uns kennengelernt haben, immer an ihrem Leben teilhaben lassen.
Wieviele Bilder durch den Linechat in der Zeit ausgetauscht wurden? Ich weiß es nicht.
Irgendwann habe ich mal alles auf meine Festplatte kopiert und mit den von uns genknipsten Fotos waren es über 5000! Dateien. Wahnsinn
Der ABC Kurs sollte bis zum 02. März gehen und das Visum war gültig ab dem 06. März.
Natürlich wollte ich sie so schnell es geht bei mir haben, die Zeit so gut es geht nutzen.
Aber jetzt kam die Frage auf, schafft sie es alleine nach Deutschland zu fliegen?
Schaffen würde sie es bestimmt irgendwie, aber sie hatte eine riesen Angst.
Da sie ja überhaupt keine Schilder lesen konnte, egal in welcher Sprache, habe ich mich nach langem Betteln überreden lassen sie abzuholen.
Und jetzt wurde es noch komplizierter als es eh schon war.
Ich brauchte also einen Hinflug für mich und einen Rückflug der gleichzeitig dann auch ihr Hinflug nach Deutschland war. Dann brauchte ich einen Rückflug für sie, der dann gleichzeitig wieder mein Flug nach Thailand war und dann brauchte ich ja auch noch wieder einen Rückflug.
Also musste ich quasi 3 Buchungen vornehmen und immer schauen, dass wir ja in den gleichen Fliegern saßen.
Was zur Hölle tue ich hier eigentlich?
Ohne die Unterstützung meiner Familie, wäre das Ganze schon bald gar nicht mehr möglich gewesen.
Und so flog ich also am 25.02. wieder nach Thailand um sie dann am 06.03. mit zu mir nach Deutschland zu nehmen.
In Bangkok habe ich dann mit ihr in ihrem Zimmer gewohnt, das spart auf jeden Fall schon mal ein paar Euro. Und zu dem Zeitpunkt war ich dann auch froh, dass es eine Klimaanlage, einen Kühlschrank, einen Fernseher und ein großes Bett in dem Zimmer gab.
Meine Holde musste ja noch einige Tage zur Schule gehen und so hatte ich immer Vormittags frei.
Ich ging ziemlich oft zur Thai Massage oder ich habe im Goethe Institut auf der „Farang-Bank“ (So habe ich sie genannt) gesessen, auf sie gewartet und die Pausen mit ihr verbracht.
Ein Glück war diese ominöse Bank auch immer von anderen Farang besucht und so hatte man eigentlich immer jemanden zum Reden.
Ansonsten habe ich alleine relativ wenig unternommen, ich muss allerdings auch sagen, das ich Bangkok nicht sonderlich mag. Zu heiss, zu stickig, zuviel Verkehr, zuviel Smog und zuviel Lärm.
So war ich dann auch froh, dass der ABC Kurs dann auch bald zu Ende war und mein Schatzi diesen auch mit Bravour gemeistert hat.
Die restlichen Urlaubstage haben wir dann in Pattaya verbracht. Ich war so froh aus Bangkok raus zu sein und wir konnten noch einmal ein paar Tage abschalten und auch mal die Sau raus lassen, bevor es in die für sie so unbekannte Welt ging.
Ihren Koffer hatte sie quasi schon Abflugbereit gepackt und die wenigen langen Klamotten die sie hatte eingepackt.
In Bangkok hatten wir vorab nach einer Winterjacke gesucht. Wisst ihr eigentlich wie schwer es ist in Thailand eine dicke Jacke zu kaufen?^^
Wir waren dafür in der Platinum Mall und wer schon einmal da war, der weiß wie riesig das Ding ist.
Nach 3 Stunden rumlaufen haben wir dann endlich einen Stand gefunden mit dicken, gefütterten Jacken. Und so wurde für 3000 Baht eine Knallrote Daunenjacke gekauft.
Diese Jacke war dann mit im Koffer mit dem wenigen Klamotten und der Rest des Koffers war dann gefüllt mit??? Lebensmitteln…richtig
In Deutschland wird sie sich den Arsch abfrieren, aber Hauptsache es ist genug Thai Food dabei^^.
Und so ging es dann zum Flughafen, ich merkte ihre Anspannung.
Ich war dagegen total entspannt, konnte ich sie doch für über 2 Monate an meiner Seite haben.
Als wir durch die Passkontrolle wollten, gab es dann einen kleinen Aufreger:
Der thailändische Zollbeamte fragte sie die ganze Zeit aus warum sie denn ausreisen will und hat das Visum angezweifelt.
Was zur Hölle ist denn hier los?
Jetzt hatten wir endlich die Erlaubnis und jetzt machen die hier Theater?
Nach langem hin und her und dazuholen eines höheren Beamten, wurden wir dann endlich durch die Passkontrolle gelassen.
Da saßen wir nun am Gate, meine Frau telefonierte noch einmal mit ihrer Mutter und ich merkte schon, dass ihr die ganze Sache überhaupt nicht leicht fiel.
Es war für sie ja auch ein riesengroßer Schritt, ich kehrte ja nur in meine gewohnte Umgebung zurück.
Irgendwann wurde dann zum Boarding aufgerufen und wir stiegen in die Maschine.
Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Würde es ihr in Deutschland gefallen? Kommt sie mit meiner Familie zurecht und meine Familie mit ihr? Ist es ihr vielleicht doch zu kalt bei uns? Kommt sie mit der kühlen Art der Norddeutschen zurecht?
Diese Fragen gingen mir die ganze Zeit im Flieger durch den Kopf. Geschlafen haben wir beide keine Minute während des Rückflugs.
Wie es ihr/uns in Deutschland ergangen ist und ob sie nicht doch Zweifel an der Land- und Männerwahl hatte, erfahrt ihr dann im nächsten Teil
Zuletzt bearbeitet:
@Joerg N
Das ist noch gar nix ^^ war 14 Jahre mit einer Thai verheiratet, jetzt geschieden und habe seit 4 Jahren eine "neue" Thai die auch schon 4 x in D war zu Besuch. Traue mich gar nicht nachzurechnen und ich verdiene viel zu wenig (Geld lol) ..
Rock on lese gerne mit ! glaube ich weiss auch welche Bar das war
Das ist noch gar nix ^^ war 14 Jahre mit einer Thai verheiratet, jetzt geschieden und habe seit 4 Jahren eine "neue" Thai die auch schon 4 x in D war zu Besuch. Traue mich gar nicht nachzurechnen und ich verdiene viel zu wenig (Geld lol) ..
Rock on lese gerne mit ! glaube ich weiss auch welche Bar das war
Du bist schon ein verrückter Kerl
Aber was macht man denn nicht alles für die Liebe..
Bin damals auch mit meiner Frau hier eingeflogen.
Sie brauchte nur einen Oneway mit Lufthansa, war recht teuer,
bin 4 Tage vorher hingeflogen und wir haben noch ein wenig für Deutschland geschoppt.
Gelandet sind wir dann in Hamburg bei minus 14 Grad
Sie brauchte nur einen Oneway mit Lufthansa, war recht teuer,
bin 4 Tage vorher hingeflogen und wir haben noch ein wenig für Deutschland geschoppt.
Gelandet sind wir dann in Hamburg bei minus 14 Grad
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„Verliebe Dich nicht, wenn du in Thailand bist“ hatte meine Mutter mir noch gesagt.
„Das passiert mir schon nicht“ entgegnete ich.
Teil 7
Angekommen im kalten Deutschland, es war wirklich sau kalt zu dem Zeitpunkt.
Wir mussten vom Flughafen aus noch eine Strecke mit dem Bus fahren und dann noch so einen Kilometer mit Gepäck zu meinem Auto laufen.
Ich habe noch nie so oft das Wort „Nao“ innerhalb von so kurzer Zeit gehört
.
Ein Glück war es bis zur mir nach Hause nicht so weit und nach 20 Minuten stand sie dann vor meiner Haustür.
Was würde sie wohl zu meiner Wohnung sagen? 2 Zimmer und 55qm sind ja auch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei.
Aber sie fand meine Wohnung toll hat sie gesagt und nach einer kurzen Besichtigungstour sind wir dann auch todmüde ins Bett gefallen.
Ich glaube wir haben über 12 Stunden am Stück geschlafen und als ich aufgewacht bin, konnte ich mein Glück nicht fassen.
Da lag sie wirklich neben mir (unter 3 Decken) und ist bei mir zu Hause aufgewacht
.
An diesem Tag mussten wir ersteinmal einkaufen gehen. Die Turnschuhe wurden gegen Winterstiefel getauscht, die löchrigen Jeans gegen welche mit etwas dickerem Stoff und die Söcklis wurden gegen dicke Wintersocken getauscht. Dazu noch ein paar T-Shirts und Pullover und das Deutschland-Überlebenspackage war für´s Erste geschnürt.
Ich hatte ein Glück noch ein paar Tage frei und im Anschluss einen Block Schichtdienst von zu Hause, so dass ich mich viel um sie kümmern konnte und ihr alles nach und nach zeigen.
Der Vorteil an einer großen Stadt ist: Hier gibt es alles an Lebensmitteln was das Thai Herz begehrt.
Nur die Preise sind im Gegensatz zu Thailand natürlich knackig.
Aber ich werde nie ihr glückliches Gesicht vergessen, als sie in dem großen Asia Shop vor dem Regal voller frischem Gemüse stand.
Der Einkaufswagen war rappelvoll, dazu ein Stößel, so Körbe für Klebreis und so Strohutensilien zum Kochen.
So lässt es sich doch gleich viel besser Leben.
Und so stand dann auch bald der erste Besuch bei meiner Familie an. Wir waren beide aufgeregt, aber wirklich Angst hatte ich davor nicht. Ich weiß ja wie herzlich meine Familie ist.
Sie wurde herzlich begrüßt und hat dann ein schüchternes „Hallo ich bin Anny“ über die Lippen gebracht.
Viel mehr hat sie an dem Wochenende auch nicht geredet, die Konversation war halt nicht einfach.
Trotzdem haben sich alle bemüht sie mit einzubinden und das Eis war relativ schnell gebrochen.
Ein bisschen überfordert war sie mit der Situation dann doch, es war wirklich die ganze Familie da und alle haben durcheinander geredet.
Jetzt wusste sie glaube ich, wie ich mich zum ersten Mal in ihrem Dorf gefühlt habe.
Trotzdem waren die Tage schön und ich war stolz, dass ich sie endlich vorstellen konnte.
Und so verging die Zeit.
In den ersten Tagen wo ich zum Arbeiten in die Firma musste, hat sie sich nicht alleine rausgetraut.
Sie war dann den ganzen Tag in der Wohnung und hat gekocht, geputzt, gechattet oder Fern gesehen.
Das wurde dann aber schon relativ schnell immer besser.
Sie hatte einen eigenen Wohnungsschlüssel und hat sich dann auch mal alleine in die Supermärkte getraut.
Ist halt nur blöd wenn man dort überhaupt nichts lesen kann.
Und so wurde die Einkaufsliste halt in Bilderform geschickt.
Sie wurde immer selbstständiger und traute sich später sogar mit dem Bus und der U-Bahn bis zum Asia Supermarkt zu fahren. Immer eingepackt in 3 Lagen Klamotten.
Über Facebook hatte sie eine Freundin gefunden, die sie aus Thailand kannte und die bei uns in der Nähe wohnte. So waren auch die ersten Kontakte geknüpft.
Es kamen die Ostertage und sie fand ihren ersten „holiday Hase“ total toll.
Geschenke suchen im Garten. Nach und nach hat sie dann auch meinen Freundeskreis kennengelernt, hat sich mit mir im Stadion den Hintern abgefroren und ich habe ihr nach und nach die Stadt gezeigt, die vielleicht in nicht allzuferner Zukunft ihre Heimat ist?
Anfang Mai hatte ich Geburtstag und ich schmiss eine riesen Party. Denn in wenigen Tagen würde das Visum ablaufen und wir müssen uns wieder auf den Weg nach Thailand machen.
Der Gedanke daran machte mich fertig. Ich genoss die Zweisamkeit so sehr, das wollte ich eigentlich gar nicht mehr missen.
Und so stellte ich ihr einen Tag nach meinem Geburtstag die entscheidende Frage:
„Kannst du es dir vorstellen, hier mit mir in Zukunft zu leben?“
Sie wurde nachdenklich, hat ersteinmal gar nichts gesagt.
Was sollte das jetzt bedeuten?
War das jetzt ein schöner Urlaub für Sie und das war´s dann?
Was sie gesagt hat und ob es schlussendlich weiter geht, erfahrt ihr dann im nächsten Teil.
„Das passiert mir schon nicht“ entgegnete ich.
Teil 7
Angekommen im kalten Deutschland, es war wirklich sau kalt zu dem Zeitpunkt.
Wir mussten vom Flughafen aus noch eine Strecke mit dem Bus fahren und dann noch so einen Kilometer mit Gepäck zu meinem Auto laufen.
Ich habe noch nie so oft das Wort „Nao“ innerhalb von so kurzer Zeit gehört
.Ein Glück war es bis zur mir nach Hause nicht so weit und nach 20 Minuten stand sie dann vor meiner Haustür.
Was würde sie wohl zu meiner Wohnung sagen? 2 Zimmer und 55qm sind ja auch nicht so wirklich das Gelbe vom Ei.
Aber sie fand meine Wohnung toll hat sie gesagt und nach einer kurzen Besichtigungstour sind wir dann auch todmüde ins Bett gefallen.
Ich glaube wir haben über 12 Stunden am Stück geschlafen und als ich aufgewacht bin, konnte ich mein Glück nicht fassen.
Da lag sie wirklich neben mir (unter 3 Decken) und ist bei mir zu Hause aufgewacht
.An diesem Tag mussten wir ersteinmal einkaufen gehen. Die Turnschuhe wurden gegen Winterstiefel getauscht, die löchrigen Jeans gegen welche mit etwas dickerem Stoff und die Söcklis wurden gegen dicke Wintersocken getauscht. Dazu noch ein paar T-Shirts und Pullover und das Deutschland-Überlebenspackage war für´s Erste geschnürt.
Ich hatte ein Glück noch ein paar Tage frei und im Anschluss einen Block Schichtdienst von zu Hause, so dass ich mich viel um sie kümmern konnte und ihr alles nach und nach zeigen.
Der Vorteil an einer großen Stadt ist: Hier gibt es alles an Lebensmitteln was das Thai Herz begehrt.
Nur die Preise sind im Gegensatz zu Thailand natürlich knackig.
Aber ich werde nie ihr glückliches Gesicht vergessen, als sie in dem großen Asia Shop vor dem Regal voller frischem Gemüse stand.
Der Einkaufswagen war rappelvoll, dazu ein Stößel, so Körbe für Klebreis und so Strohutensilien zum Kochen.
So lässt es sich doch gleich viel besser Leben.
Und so stand dann auch bald der erste Besuch bei meiner Familie an. Wir waren beide aufgeregt, aber wirklich Angst hatte ich davor nicht. Ich weiß ja wie herzlich meine Familie ist.
Sie wurde herzlich begrüßt und hat dann ein schüchternes „Hallo ich bin Anny“ über die Lippen gebracht.
Viel mehr hat sie an dem Wochenende auch nicht geredet, die Konversation war halt nicht einfach.
Trotzdem haben sich alle bemüht sie mit einzubinden und das Eis war relativ schnell gebrochen.
Ein bisschen überfordert war sie mit der Situation dann doch, es war wirklich die ganze Familie da und alle haben durcheinander geredet.
Jetzt wusste sie glaube ich, wie ich mich zum ersten Mal in ihrem Dorf gefühlt habe.
Trotzdem waren die Tage schön und ich war stolz, dass ich sie endlich vorstellen konnte.
Und so verging die Zeit.
In den ersten Tagen wo ich zum Arbeiten in die Firma musste, hat sie sich nicht alleine rausgetraut.
Sie war dann den ganzen Tag in der Wohnung und hat gekocht, geputzt, gechattet oder Fern gesehen.
Das wurde dann aber schon relativ schnell immer besser.
Sie hatte einen eigenen Wohnungsschlüssel und hat sich dann auch mal alleine in die Supermärkte getraut.
Ist halt nur blöd wenn man dort überhaupt nichts lesen kann.
Und so wurde die Einkaufsliste halt in Bilderform geschickt.
Sie wurde immer selbstständiger und traute sich später sogar mit dem Bus und der U-Bahn bis zum Asia Supermarkt zu fahren. Immer eingepackt in 3 Lagen Klamotten.
Über Facebook hatte sie eine Freundin gefunden, die sie aus Thailand kannte und die bei uns in der Nähe wohnte. So waren auch die ersten Kontakte geknüpft.
Es kamen die Ostertage und sie fand ihren ersten „holiday Hase“ total toll.
Geschenke suchen im Garten. Nach und nach hat sie dann auch meinen Freundeskreis kennengelernt, hat sich mit mir im Stadion den Hintern abgefroren und ich habe ihr nach und nach die Stadt gezeigt, die vielleicht in nicht allzuferner Zukunft ihre Heimat ist?
Anfang Mai hatte ich Geburtstag und ich schmiss eine riesen Party. Denn in wenigen Tagen würde das Visum ablaufen und wir müssen uns wieder auf den Weg nach Thailand machen.
Der Gedanke daran machte mich fertig. Ich genoss die Zweisamkeit so sehr, das wollte ich eigentlich gar nicht mehr missen.
Und so stellte ich ihr einen Tag nach meinem Geburtstag die entscheidende Frage:
„Kannst du es dir vorstellen, hier mit mir in Zukunft zu leben?“
Sie wurde nachdenklich, hat ersteinmal gar nichts gesagt.
Was sollte das jetzt bedeuten?
War das jetzt ein schöner Urlaub für Sie und das war´s dann?
Was sie gesagt hat und ob es schlussendlich weiter geht, erfahrt ihr dann im nächsten Teil.
Die meisten schaffen es eine Frau zu bezahlen.. für mehr reicht es nicht. Wenn es dann mehr wurde und schief ging sind oft diese abgezockten Schwutten schuld.
Sich selbst zu hinterfragen - dazu sind die dann nicht in der Lage. Ist ja auch einfacher das Mädel als Sündenbock herhalten zu lassen.
Wenn dann einer Eier in der Hose hat, die mehr als latzen und absamen zulassen, dann wird das als LKS negiert... weil es eben nicht sein kann das manch einer eben doch mehr zustande bringt.
@Gehirnakrobat
Passt alles... und selbst wenn es mal nicht passen sollte, hast du mehr auf die Reihe bekommen als die ganzen Spiegelwichser....lol.
Sich selbst zu hinterfragen - dazu sind die dann nicht in der Lage. Ist ja auch einfacher das Mädel als Sündenbock herhalten zu lassen.
Wenn dann einer Eier in der Hose hat, die mehr als latzen und absamen zulassen, dann wird das als LKS negiert... weil es eben nicht sein kann das manch einer eben doch mehr zustande bringt.
@Gehirnakrobat
Passt alles... und selbst wenn es mal nicht passen sollte, hast du mehr auf die Reihe bekommen als die ganzen Spiegelwichser....lol.
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre sehr nett von dir, wenn du die Cliffhanger an unwichtigen Stellen machst
Bin schon erstaunt, wieviele Küchenpsychologen es hier gibt. Klasse Gehirnakrobat, dass du weiter schreibst und dich von teilweise unsinnigen Bemerkungen nicht davon abbringen lässt. Meine Geschichte ist ähnlich, wenn ich auch nicht ganz so crazy war. Das Crazy ist übrigens positiv gemeint. Toll vor allem, wie du dafür gesorgt hast, dass es deiner Liebsten hier gut geht.
@Gehirnakrobat, ich bin weiterhin begeistert bei Deiner toll erzählten Story dabei.
Lass Dir den Spaß von diesen selbstsamen "Thailandexperten und Vestehern" an diesem Bericht nicht nehmen. Für mich ist das emotional und auch organisatorisch nachvollziehbar,obwohl ich es genau anders rumgemacht habe und mit meiner Freundin erstmal ein "Probejahr" in Thailand einlege. Alles Gute für Euch weiterhin.
Lass Dir den Spaß von diesen selbstsamen "Thailandexperten und Vestehern" an diesem Bericht nicht nehmen. Für mich ist das emotional und auch organisatorisch nachvollziehbar,obwohl ich es genau anders rumgemacht habe und mit meiner Freundin erstmal ein "Probejahr" in Thailand einlege. Alles Gute für Euch weiterhin.
@Stalker , du sprichst mir aus der Seele.
Du als Berichterstatter kannst dir unliebsame Beitraege gerne melden, wir werden sie dann loeschen.
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