20% des BIP ist auch wahnsinnig viel. Klar, wer einen gesunden Finnazhaushalt hat, der kann 20% gut verkraften. Selbst in Deutschland ist bei 1/3 aller Haushalte am Ende des Monats nichts mehr übrig, die könnten 20% weniger nicht verkraften. Und Thailands Wirtschaft geht seit Jahren den Bach runter... Steigt der Baht, sinken die Exporte, dafür steigen die Importe, was wiederum der einheimischen Wirtschaft schadet. Deutschland hat mit der Agenda 2010 (der große Volksverrat der SPD) faktisch wieder eine geringere Form der Sklavenarbeit eingeführt, wir nennen es heute nur "prekäre Jobs". Thailand kann die Löhne aber gar nicht weiter drücken.
Zudem sind es ja nur auf dem Papier 20% des BIP, nicht mit einberechnet sind die vielen Haushalte die direkt über das ervögelte Schwarzgeld der Töchter in die Familien Kassen flossen. Da Prostitution illegal ist, kann man schon rein rechtlich dieses Geld nicht mitrechnen. Ein Gesichtsverlust der Regierung wenn man es täte käme noch dazu.
Die Krung Thai Bank rechnet mit 8 Mrd Baht Verlust jeden Tag. Das sind auf US Dollar gerechnet knapp 94 Mrd Dollar im Jahr. Das thailändische Bruttoinlandsprodukt Betrug 2018 505 Mrd US Dollar. Das sind jetzt etwa 18% weniger Geld im. Staatssäckel, und das war als Best Case Szenario angenommen. Realistisch geht man in Thailand für 2021 von nur 25% der Touristen aus die 2019 kamen, und die vorwiegend aus China...
China hingegen hat diesen Zahn bereits gezogen und angekündigt die eigenen chinesischen Staatsbürger "nicht zu Auslandsreisen ermutigen zu wollen", wer China kenne der weiss was das bedeutet. Ist aber auch verständlich, der Yuan soll gefälligst im eigenen Land ausgegeben werden, denn auch China hätte Einbußen.
Das ganze Trauerspiel in Thailand wird vermutet wohl 4 Jahre dauern bis sie wieder auf dem Stand von 2019 sind, und während dieser Zeit geht die Wirtschaft weiterhin (nicht erst seit Corona) den Kwai entlang.
Die realen wirtschaftlichen Einbußen sind also höher als 18% des BIP. Ich bin mir auch sicher das nicht mal Deutschland das über 4 Jahre verkraften würde.
Und auf Samui sind es ja nicht die 18 bis 20% weniger im Portemonnaie, in Touristenhochburgen sind wohl eher 50%, wobei ich da keine Zahlen habe, ist nur geschätzt. Aber stellt Euch mal das Gesicht eines Bezieher von Arbeitslosengeld 2 oder Niedriglöhners vor wenn er auf einmal nur noch die Hälfte bekommt. Mir tun diese Leute wirklich nur leid.
Einzelschicksale gehen immer zu häufig unter wenn man das Schicksal eines Landes auf wenige allgemeine Zahlen zusammen streicht nach dem Motto "Deutschland geht es gut" (aber zich Millionen Arbeitnehmern nicht).