Da hätte ich auch keine Probleme mich anzupassen. Volle Döhnung NDW und 80-er Musik. Die armen Thais!!! Und dann noch mitsingen......autsprecher oder Parties der Nachbarn mit lauter Musik bis spät in die Nacht haben mich überzeugt, dass ich endlich „meine“ Musik mal wieder in ordentlicher Lautstärke hören darf. So schnell geht das mit dem „Anpassen“ in der Fremde, lol.
Repsekt auch von mir.Nach getaner Arbeit wurde dem Lieblings-Hobby der Thais auf unserer Veranda gefrönt. Wieder einmal zeigte sich, wie wohlplatziert unsere Aussenküche für diese Zwecke ist. Alles gleich zur Hand.
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Wir versprachen noch eine grössere Sause ein paar Tage später. In Roi Et in einem grossen und sehr bekannten Selbstbedienungs-Restaurant.Sehr beliebt hier in der Gegend. Alle waren voller Vorfreude. Dieses Gelage wurde dann auch ein voller Erfolg. Man, wat können die spachteln, wenn's was umsonst gibt. Nicht böse gemeint. Mir hat es Spass gemacht, sie happy zu sehen.
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Alle waren zuversichtlich, dass es bald in Strömen regnen würde und begannen dann auch ihre eigenen Felder zu bestellen. General Prayut kann faseln, was er will. Von wegen noch warten mit der Aussaat. Woher will der denn wissen, dass in dieser Saison das Wasser knapp werden könnte? Oder der Regen zumindest viel später kommen würde, als in normalen Jahren.
Ich aber wusste, wovon er redete. Stichwort: El Nino.
Nichtsdestotrotz reihte ich mich in die Reihen der optimistisch Hoffenden ein.
Meine Rede! Meine Gedanken!Werd' mich da nie ändern. Die langen Beine der Girls finde ich einfach tierisch geil, besonders wenn sie ein bisserl gespreizt sind.
Da ist aber einer auf dem besten Wege ein vollwertiger Agrar-Ökonom zu werden.OK, einer geht noch....
So sah unsere Farm Ende Juni kurz vor der Flutung aus. Die Aussaat war eigentlich für die Katz. Ich, als „El Nino Spezialist“, lol, habe kaum etwas anderes erwartet. Aber versuch das mal einer mit seiner Thai-Frau zu diskutieren. Besonders dann, wenn auch die Farmer-Nachbarn einfach aussäen. Mittlerweile kann ich leicht auf irgendwelche Argumentationsrunden in dieser Hinsicht mit meiner Frau verzichten. Führt nur zum schiefen Haussegen. Also blieb ich stillschweigend bei meinem altersgemässen Motto: „Schaun' mer mal, dann sehn' wir schon“
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Der Bewässerungskanal entlang unserer Farm war jetzt gut gefüllt.
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Er wird vom 1 km entfernten Hauptkanal gespeist, der vom noch etwas weiter entfernten Chi-Fluss vollgepumpt wird.
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Unser Bewässerungskanal sieht zwar oberflächlich hingeschaut voll einbetoniert aus, hat aber für die angrenzenden Grundstücke Durchgänge, meist Rohre, die zu den Feldern führen und die mit Sandsäcken oder Erde verstopft sind. Zum Zwecke der Bewässerung lassen die sich leicht öffnen und auch wieder schliessen. Der Kanal führt leicht erhöht an unserem Grundstück vorbei. Pumpe nicht notwendig.
In unserm Fall gibt es einfach einen normalerweise mit Erde gefüllten Durchbruch.
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Mit Andacht liessen wir uns am Feldrand nieder, lauschten dem leisen Plätschern des Wassers und beobachteten, wie sich unsere Farm langsam aber stetig mit Wasser füllte. Die Felder unserer Nachbarn ebenfalls.
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Das ging so drei Tage lang, bis auch der hinterste Winkel unserer Farm unter Wasser stand.
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Aber schon am zweiten Tag kam der „Deichwart“. Ob wir denn so nett sein würden, unseren Durchbruch vorläufig zu schliessen. Es wären schon zehn Durchbrüche geöffnet, aber sein Plan liess eigentlich nur fünf Durchbrüche zu, die gleichzeitig offen sein dürfen. Andernfalls würde das Wasser zu schnell verbraucht.
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Das Bild täuscht ein bisschen. Der Wasserstand im Kanal ist etwas höher als der unserer Farm.
Die Antwort meiner Frau und auch unserer beiden direkten Nachbarn war: „Nee, lass mal. Dat reicht schon. Wart's ab, bis wir vollständig geflutet sind.“ Mit ernstem Gesicht fuhr er wieder von Dannen.
Es hat auch tatsächlich gereicht. Als wir am vierten Tag unsere Farm besuchten, war unser Durchbruch verschlossen, unsere Farm vollständig überflutet und der Kanal war immer noch ganz gut gefüllt.
Die Bewässerung hat 600 Baht gekostet. 200 Baht pro Tag, von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends.
Erst jetzt wurde mir bewusst, wie lucky wir waren, dass unsere Farm gleich am Kanal liegt. Wir waren die ersten, und werden auch in Zukunft die ersten sein, deren Feld geflutet wird. Die dahinter liegenden Felder müssen warten.
Und dann geschah das, was unsereiner sich unter Reisanbau vorstellt...
Das ist doch mit das schönste Lob, wenn die Arbeit von den Nachbarn anerkannt wird.Nachdem alles bereinigt war, begutachteten die Feldnachbarn das Werk und waren voller Lob. So gepflegt hätte es hier schon seit Jahren nicht mehr ausgesehen
Repsekt auch von mir.
Genau so hätte ich mir mein Zusammenleben mit meiner Ex vorgestellt. Mensch, bin ich neidisch !!!
Na ja, ich bin ja selber schuld ..............
Da hast Du absolut recht!Das hättest Du nur verwirklichen können, wenn Du wie @Iffi vor Ort gewesen wärst. Aus der Ferne geht so etwas fast nie gut.