Ohne vorherige Konsultation eines Arztes (am Besten Urologen) sollte keiner Testosteron spritzen. Testosteron ist allerbeste "Nahrung" wenn man Prostatakrebs hat. Daher dieses vorher ausschliessen !!!
Absolut richtig, dem ist nichts hinzuzufügen.
Dumme Frage, aber das ist doch das selbe, dass sich auch Bodybuilder spritzen um mehr Muskeln zu bekommen, Richtig Dr. Ramin?
Das ist korrekt, allerdings wurden schon seit langem, also seit den 50er Jahren, auch andere Präparate, wie zum Beispiel Anabolika gleichzeitig genommen.
In den 90er Jahren kamen dann Wachstumshormone und Designer Steroide dazu und spätestens seit der Jahrtausendwende wird massiv Insulin missbraucht; seither kommt es nicht selten zu Todesfällen.
Um mal eben den aktuellen Stand wiederzugeben: Mit 9,1 nmol bin ich so am unteren Ende der Skala.
Wenn der Testosteronspiegel im Normbereich liegt, wird man in Deutschland kaum einen (seriösen) Mediziner finden, der trotzdem eine Testo Kur verschreibt. Die "Fitness Studioärzte" mal ausgenommen.
Alles was ich jetzt im Folgenden schreiben werde, tue ich nicht als Dr. Ramin sondern als Privatperson, es stellt lediglich meine persönlichen Ansichten dar und darf keinesfalls als Anleitung oder Ermutigung zum Mißbrauch von verschreibungspflichtigen Medikamenten verstanden werden.
Freunde, ihr könnt mir glauben, ich beschäftige mich bereits seit mehr als 4 Jahrzehnten mit diesem Thema.
In dieser Zeit habe ich mich mit sämtlichen seriösen Studien über dieses Thema beschäftigt, mit vielen Kollegen ausgetauscht und mit noch viel mehr Fitneß Sportlern, Bodybildern, Kampfsportlern aber vor allem mit Männern, die am „Mannsein“ Spaß haben.
Mittlerweile könnte ich Bücher mit meinen Erkenntnissen füllen.
Aber um euch nur einmal die Komplexität dieses Themas ein wenig vor Augen zu führen, werde ich einige Gedankengänge mit euch teilen.
1. Normbereich
Was ist das eigentlich? Und warum meinen Ärzte weltweit sich sklavisch daran halten zu müssen?
Ganz einfach. Man hat zig 1000 Männer in verschiedenen Altersgruppen, angefangen bei 10 Jahren und dann in 5 Jahresschritten bis zum Greisenalter untersucht und den durchschnittlichen Testosteronwert ermittelt.
Das nennt sich dann altersentsprechende Normbereich.
Die Probleme fangen schon da an, daß jeder Mann in der Regel genetisch bedingt in den verschiedenen Altersstufen seines Lebens einen unterschiedlich hohen Testosteronspiegel hat, der wiederum sogar im Tagesrythmus variieren kann und meistens von dem Normbereich deutlich abweicht.
Und mal angenommen der eigene Testosteronspiegel entspricht durchaus dem von Mutter Natur aus vorgesehenen Normbereich.
Dann muß man sich darüber im Klaren sein, daß auch ganz andere Dinge von Mutter Natur vorgesehen sind, wie zum Beispiel das Altern, welches wiederum von all den berühmten und gefürchteten Alterserscheinungen begleitet wird.
Irgendwann brauchen wir eine Sehhilfe, später dann vielleicht eine Gehhilfe und wenn’s im Bett nicht mehr so klappt, dann eben eine Stehhilfe.
Witzigerweise bekämpfen die Ärzte weltweit die Begleiterscheinungen des Alterns, wie zum Beispiel hoher Blutdruck, Diabetes und ja, Zahnausfall.
Aber wenn es um das Bekämpfen des Alterns an sich geht, kommen plötzlich irgendwelche Ethik Kommissionen daher und sagen, das dürfen wir nicht.
Ich halte Verschwörungstheoretiker für Spinner, bin aber der festen Überzeugung, das ganz banale wirtschaftliche Interessen durchaus einen Einfluß auf das Verhalten bestimmter Konzerne haben.
Warum sollen zum Beispiel Pharmakonzerne Geld dafür ausgeben, um unser Wissen über die tatsächlich wirksamen Mittel gegen Alterserscheinungen, wie zum Beispiel Testosteron, Schilddrüsenhormon oder Wachstumshormon zu verfeinern, wenn sie doch alle paar Jahre ein Neues oder vielleicht auch nicht mehr ganz so Neues und „ todsicheres“ Anti Aging Präparat für teuer Geld auf den Markt werfen können, wie zum Beispiel Rapamycin, Metformin und ja, ihr habt richtig gelesen, „SPERMIDIN“.
Und der Durchschnittsarzt ist natürlich angehalten Zurückhaltung zu üben und alles, was nicht medizinisch abgesichert ist, zunächst einmal abzulehnen.
Das muß er per Gesetz, weil er sonst sogar seine Zulassung verlieren könnte.
Dazu eine kleine Anekdote aus der Zeit, wo ich mit meiner Doktorarbeit beschäftigt war. Da fand ich in der Universitätsbibliothek tatsächlich alte Bücher mit medizinischen Forschungsergebnissen und angeblich wissenschaftlich fundierten Empfehlungen, die heute ungefähr 200 Jahre alt wären.
Ein Artikel äußerte große Bedenken über ein damals neu entwickeltes Fortbewegungsmittel, der Lokomotive, und lautete in etwa:
„Die Medizinische Kommission des Reiches kommt zu dem endgültigen Schluß, daß dieses Fortbewegungsmittel mit äußerster Vorsicht zu verwenden sei. Der menschliche Körper ist für die unnatürlich hohen Geschwindigkeiten, die die Lokomotive erreichen kann, nicht konstruiert und sollte diesen daher nie mehr als maximal 15 Minuten ausgesetzt sein.“
Zur Erinnerung: die damaligen Züge erreichten schwindelerregende Höchstgeschwindigkeiten von 35 km/h.
Deren Gesichter hätte ich gerne gesehen, wenn mal ein Überschallflugzeug vorbeigeflogen wäre.
Aber zurück zum Testosteron:
Die meisten bekannten oder auch weniger bekannten Bodybuilder und Kraftsportler der 60er 70er und 80er Jahre haben meistens über einen Zeitraum von einem oder mehrerer Jahrzehnte Testosteron in Dosierungen gespritzt, so daß deren Testosteronspiegel um ein Vielfaches höher war, als derjenige eines durchschnittlichen Zuchtbullen.
Die meisten von ihnen sind in einem Alter verstorben, das dem Durchschnitt entsprach. Mir ist nicht ein einziger Fall bekannt, wo einer an Prostatakrebs verstorben ist, bezweifle aber nicht, daß es welche gab, ebenso wie es nicht wenige Männer gibt, die ohne jemals Testosteron gespritzt zu haben, Prostatakrebs bekommen.
Von dem Dreck, den die heutigen Bodybuilder spritzen oder schlucken bin ich genauso angewidert wie von ihren Körpern, wo unter einem breiten Brustkorb ein faßförmiger fetter Bauch hervorragt, auf dem sich dann ein Sixpack befindet. Ekelhaft.
Zum Abschluß mal die Kommentare der zur Zeit führenden Gegner und Befürworter des Einsatzes von Hormonen zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Verlangsamung des Alterungsprozesses:
„ Wir wissen viel zu wenig über das komplexe Zusammenspiel der uns bekannten Hormone, ganz zu schweigen von den noch unbekannten und jeder Versuch durch den Einsatz derselbigen den Alterungsprozeß zu verlangsamen, gleicht dem Versuch, eine Uhr mit einer Rohrzange zu reparieren.“
„Unsere Zange ist schon etwas feiner gestaltet als eine Rohrzange und selbst wenn, so ist es doch immer noch besser die kaputte Uhr mit einer zu großen Zange zu reparieren als überhaupt keinen Reparaturversuch zu unternehmen.“
Den Rest muß jeder für sich selbst entscheiden.