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Joe
Smurf Bar

Thailand Suzie's No. 5

Suzie Wong

Fungo di Bosco
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26 Oktober 2014
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ist mir wieder mal eingefallen wie Scheiße ich diesen sinnfreien "Schlager" One night in Bangkok finde.

:rolleyes: das ist deine Meinung @Stalker :) Mir gefällt er, wie so vieles andere.

One night in Bangkok, ist ein Lied von Murray Head aus dem Jahre 1984. Es wurde von Björn Ulvaeus, Benny Anderson und Tim Rice geschrieben. Es eröffnet den 2.Akt des Musicals Chess.

Handlung
Die Geschichte spielt in Meran und Bangkok und ist an der Konkurrenz zweier Schachspieler aufgehängt, von denen einer Russe und der andere US-Amerikaner ist. Die Charaktere und Lebensgeschichten der beiden sind wahrscheinlich von Viktor Kortschnoi und Bobby Fischer inspiriert. Die Handlung des Musicals kann nur in ihren Grundzügen wiedergegeben werden, da sie sich in den einzelnen Inszenierungen sehr unterscheidet. Die ursprüngliche Londoner Fassung erzählt von zwei Schachturnieren, während die Broadway-Fassung nur von einem Turnier handelt. Während eines Weltmeisterschaftsturniers entspinnt sich eine Dreiecksgeschichte. Die Managerin des einen Spielers verliebt sich in dessen Rivalen. Parallelen zum Kalten Krieg und seinem Ost-West-Konflikt waren gewollt. Im Stück geht es um Politik, Verschwörung, Liebe und Eifersucht vor dem Hintergrund einer Weltmeisterschaft in Schach.

Und nun geht es weiter mit meiner Geschichte :rolleyes:
 

Suzie Wong

Fungo di Bosco
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26 Oktober 2014
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Ein letztes Frühstück in Chiang Mai.
Nicht weit von unserem Hotel haben wir ein kleines Eck-Café gefunden. Von hieraus hatten wir einen sehr guten Blick auf eine Kreuzung und den kleinen Markt gleich gegenüber.

An unserem letzten Tag waren wir so früh da, dass wir die Mönche noch bei ihrem täglichen Gang durch die Straße beobachten konnten.

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Die Gläubigen bauen kleine Altäre auf, auf denen sie ihre Gaben aufbahren, die sie dann nach einem kleinen Gebet der Mönche an diese weitergeben.

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Da stehen sie vielleicht für zwei Minuten ehe sie . . .

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. . . mit der nächsten Ampelschaltung im Gewusel des Marktes verschwinden.
Ich hab sie leider aus den Augen verloren, aber ihn, den Lächelnden habe ich gefunden.

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Und den Grantigen auch. :confused:

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Warum er so böse schaut, habe ich leider nicht erfahren.
Vielleicht haben seine Schäfchen zu wenig gegeben?
 

Suzie Wong

Fungo di Bosco
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26 Oktober 2014
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Bei einem Cappuccino kann man so herrlich abschalten und einfach nur dasitzen und nichts tun. Nicht mal denken.
Außer ich nehme dann wieder die Kamera in die Hand :rolleyes:

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Und dann sitze ich da mit dem Finger am Auslöser und warte auf den kleinen Moment der mich anspricht. So wie dieser.
In der Menge erblicke ich einen alten Mann auf einer Fahrrad Rikscha.

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Warum ich an ihm dranbleibe, weiß ich gar nicht so genau, vielleicht weil er so drahtig wirkt?

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Vielleicht weil er schon so alt ist und noch immer mit seiner Rikscha die Damen und ihre Einkäufe nach Hause fährt. Vielleicht ist es auch seine Frau? Jedenfalls sieht er und auch seine Rikscha sehr gepflegt aus.

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Kurze Zeit später fällt mir dann dieses Moped auf. Ganz in weiß. :rolleyes:

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Und auch mit ihm werden Waren transportiert. Dieser Fahrer hat es halt schon etwas leichter.

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Es war eine halbe Stunde vielleicht auch eine Stunde beim Frühstück in Chiang Mai. Es bleibt in meiner Erinnerung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Suzie Wong

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Ehe es Endgültig raus geht aus Chiang Mai,laufen wir noch ein allerletztes mal über den kleinen Markt.
Ich frage mich gerade, warum mich eigentlich diese Reismassen immer wieder aufs neue faszinieren?

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Hier gibt es sogar bunten Klebreis. :rolleyes:

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Und Zwiebelwurst-Masse in Quader-Form :D

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Und es gibt kleine Männchen die Antennen besetzten. ;)

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Und Figuren, die die Thais bei ihrer Lieblingsbeschäftigung zeigen :bigsmile

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Und es gibt mich, die das alles sieht . . .
 

PeterGun

Rolltreppenrechtssteher
Inaktiver Member
20 Juli 2014
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Ich bin gerade erfolglos am suchen, vielleicht kann jemand helfen?

Ich habe gehört/ gelesen, dass die alten Männer auf den Fahrradrikschas in Chiang Mai auf eine Initiative einer Hilfsorganisation zurückgehen, gegen Altersarmut.
Soweit ich weiß, mich erinnern kann, wurden die Rikschas angeschafft um älteren Leuten zu einer Einnahmequelle zu verhelfen, die fahren dort praktisch exklusiv und konkurrenzlos?
 

Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Auf unserer Reise auf der der Weg das Ziel ist, kamen wir auch durch Bo Sang.
Und wie kann es auch anders sein, führt mich mein erster Gang natürlich über den Wochenmarkt. Immer auf der Suche nach dem Besonderen.

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Mir fällt auf, dass sich die Menschen hier "nicht verkleiden". Sie sind noch ursprünglich.

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Die Kleidung zweckmäßig und praktisch. Passend für das Land halt.
Wenn der Markt zu ende ist, bleibt der Rest für die Fliegen . . .

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Wir sind im Norden, auf dem Weg nach Chiang Rai.
 

ThaiTraveller

Lady Bar Flüsterer
   Autor
7 Juli 2013
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4.565
Hamburg
Danke für die bisher gemachten Mühen ! Schön zu lesen dass es nun Richtung
Chiang Rai geht. Da waren wir letztes Jahr auch und es hat uns dort in den paar
Tagen sehr gut gefallen. Deutlicher Unterschied zu den Menschen in Chiang Mai.
 

Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Unbekannte Städte und Orte müssen selbstverständlich erkundet werden.
Nach dem Gang über den Markt, beschließen wir uns den Ort auch noch etwas an zu sehen.

Und als müsste es so sein, finde ich lauter Schirme.

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Hier stellen sie also Regenschirme her, war mein erster Gedanke.

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Das sind natürlich keine Regenschirme, das sind Sonnenschirme, aber was verbindet ihr denn mit Umbrella? Eben.
Und deswegen schaut die Suzie sich hier mal um.

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Schaut´s her, eine Showroom haben die auch, also darf man sich alles anschauen. :rolleyes:
Ich hab mir alles bis auf die Toiletten angesehen. o_O ja, weil zu neugierig sollte man nicht sein.

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Und da wird wirklich noch alles mit der Hand gemacht.

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Ich dachte ja zuerst, das sei nur für die Touristen, aber in keinster Weise. Die arbeiten da wirklich noch in einem Familienbetrieb.
 

Suzie Wong

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Draußen werden ja auf dem Wegweiser zwei Showrooms angezeigt. Das war Nummer eins.
Hier sitzt der Junior und bringt die Schirme auf die richtige Spannung.

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Er hämmert und sägt und setzt Keile bis alles passt.

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Ich habe sein Tattoo leider nicht besser getroffen, aber ich denke man kann es erkennen. Der Bart für die Ewigkeit oder permanent Koteletten.

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Dann einmal gerade durch in den Garten. Auf den ersten Blick dachte ich ja, hoppala, da ist ja ein Durcheinander.

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Aber das geordnete Chaos hat hier schon seine Berechtigung.

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Weil hier alles Schritt für Schritt gemacht wird. Jeder einzelne Schirm wird nach und nach produziert.

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Es werden die Grundstangen geschnitten und die Löcher eingeschnitzt. Dann wird das Gerüst aufgebaut und die Leinen gespannt.
 

Suzie Wong

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Der Senior der Familie ist der der die Schirmstangen vorbereitet. Er schneidet sie schon mal auf die richtige Länge.

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Die Keile die die Schirme spannen, werden ebenfalls in Handarbeit gefertigt.

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Mir einem kleinen Handmesser werden die rechteckigen Löcher in die die Keile eingesetzt werden, heraus geschnitten.

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Die beiden arbeiten ausschließlich auf dem Boden. Der Senior hatte ein Sitzkissen. Welch Luxus.
Wer würde denn bei uns so arbeiten? Bei uns in der Münchner Innenstadt, beschweren sich die Verkäufer über zu harte Böden auf denen sie den ganzen Tag stehen müssen. :confused:
Der Kleine sitzt auch auf dem harten Steinboden und bildet sich weiter.;)

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Hier nochmal mein permanent Kotlettenträger, jetzt kürzt er die Stangen. Schaut mal, keine Sicherheitskleidung :( geschweige denn Schuhe . . . aber die Füße sind noch dran, was also bedeutet, er sägt gut, ohne ab zu rutschen. :bigsmile

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Aber so arbeiten sie halt hier, ob mit oder ohne Flip-Flops, sie machen es so.
 

Suzie Wong

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Die Dame des Hauses war damit beschäftigt das Gewebe auf die Schirme zu legen.
Das ist eine ganz schon schwierige Angelegenheit.

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Weil die Schirme bestimmt einen Durchmesser von zwei Metern haben und die alte Dame nicht die Größte ist.

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Sie darf sich also ganz schon strecken und das nicht nur einmal am Tag. Wenn das Gewebe drauf ist, kommt das erste mal Kleister in das Spiel. Damit wird ein Band oben am Kopf des Schirmes angeklebt.

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Dann wird alles dick mit Kleister eingeschmiert. So richtig, dass es tropft.

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Im nächsten Schritt wird innen auf den unteren Rand nochmal ein etwas breiteres Band angekleistert. Dieses soll die Bänder schützen die dem Schirm Stabilität geben.

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Die Frau arbeitet ohne Unterbrechung wie eine Maschine. Handgriff für Handgriff sitzt perfekt.
 

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Wenn alles fertig geklebt ist, wird der Schirm im Garten in der Sonne getrocknet.

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Seht ihr die dünne Alustange am Boden vor der Tonne liegen?
Die brauchte die Frau zum zurück gehen, sie ging ganz gebeugt. Das kommt wahrscheinlich von der Arbeit.

Wir haben bestimmt eine Stunde in der Werkstadt verbracht, haben Fotografiert und zu geschaut. Es wurde versucht uns Dinge zu erklären.
Und nie entstand das Gefühl dass wir nicht willkommen wären.
 

Thai-S

Ich seh #000000
   Autor
3 Juni 2012
4.197
17.909
3.765
Super Bilder und natürlich das fundamentierte Hintergrundwissen dazu. Als ich mir das letzte mal eine Produktionsstätte angesehen habe war absolutes Fotografierverbot, mußte sogar Handy und Fotoapparat an der Pforte abgeben (Seagate Festplattenwerk :))
 

grenerg

Member Inaktiv
Inaktiver Member
14 September 2012
1.353
6.272
2.615
Lippe
Also ich finde es sehr schön, mit welcher Begeisterung Du Deine Erfahrungen mit authentischen Bildern hier als Bericht wiedergibst. Und Du hast ein genaues Auge für die Besonderheiten, die dieses Land eben so wunderbar machen. Ich bin gerade zurückgekehrt. Habe Euch leider nicht getroffen. Ich habe den ganzen Abend damit verbracht, diesen Bericht zu lesen. Er ist sehr schön. Und ich beneide Dich sehr um Deine Unbeschwertheit, mit der Du Deine Beobachtungen machen kannst. Chapeau
 

Suzie Wong

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Als ich mir das letzte mal eine Produktionsstätte angesehen habe war absolutes Fotografierverbot, mußte sogar Handy und Fotoapparat an der Pforte abgeben

:) @Thai-S , ich überlege gerade woran es liegen kann? o_O

Also, ich glaube es liegt daran dass ich eben total unauffällig an das Projekt heran gehe.
Vielleicht solltest Du auch mal versuchen, dich mit Zeitungen zu tarnen und die Kamera in deiner Schirmmütze verstecken?
Oder mit einer Gruppe Chinesen mitlaufen? Das ist im übrigen ein ganz besonderer Spaß, was glaubst du denn, wie du die Gruppe dabei verunsicherst, wenn du da plötzlich mit dabei bist und so tust, als seist du einer von ihnen. :bigsmile:rolleyes:
 

Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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@anton setler , danke schön. :)
@grenerg , Phuket war in diesem Jahr nicht unsere Richtung.

@ThaiTraveller ich beschreibe einfach nur was ich sehe und dabei empfinde. Und auch wenn es vielleicht kindlich naiv rüber kommt, dann ist es halt so und das macht meinen Bericht aus. Ich beschreibe es so wie ich es genau in diesem Moment empfunden habe.
und nicht zu vergessen @PeterGun vielen lieben Dank dass du dich mit interessanten Fragen und Informationen einbringst.

Und einfach mal ein riesiges DANKESCHÖN an alle anderen die hier so fleißig mitlesen und auch DANKE sagen.

:hut:hut:hut:hut:hut:hut:hut
 

Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Selbst hier auf dem Land hält der Fortschritt Einzug.
Die Omas gehen nicht mehr zu Fuß,
nein sie sind mobil und das sogar in zweierlei Hinsicht. ;)

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Und was mich überraschte, hier lächelt (kann er das überhaupt?) der neue König vom Bild. Auf vielen Toren ist immer noch Bhumipol abgebildet.

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Schmiedekunst direkt am Straßenrand. Bei genauerer Betrachtung sind die Messer aber gnadenlos durchgefallen. :)

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Tipi mit Haustür, der Fortschritt macht es möglich.

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Hier ist nichts unmöglich, nur ein paar Meter weiter gibt es Windmühlen.
 

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