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Joe

Thailand Suzie's No. 5

Suzie Wong

Fungo di Bosco
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26 Oktober 2014
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Kein Wunder dass die Thai´s so ein unverständliches Englisch sprechen. Bekommen sie es in der Schule schon fehlerhaft gelehrt. :confused:

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Beim folgenden Bild stelle ich mir gerade Mütter in DACH vor. In München hat sich im letzten Jahr das Schulamt bei Eltern entschuldigt, weil ein Hausmeister nur Bayrisch gesprochen hat.
Wenn diesem Hausmeister diese Schultaschenbefestigung eingefallen wäre, ich glaube dann wäre er sogar eingesperrt worden. Und hier werden die Kleinen einfach aufs Leben vorbereitet. Sie lernen aufzupassen.o_O

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Wir durften sogar in den Gruppenraum. Ich war wirklich gerührt mit welcher Selbstverständlichkeit uns der Zugang gestattet wurde.

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Die Kleinen bei der Pause, alles wird gerecht aufgeteilt.

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Was mir auch aufgefallen ist, die Kinder waren zwar lebhaft aber nicht laut. Da war Ruhe.
Und ein kleines Mädchen hat sogar aufgepasst, dass jedes Kind nur ein Stück von der Süßigkeit die verteilt wurde, erhalten hat.

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Leider musste ich die Schule dann wieder verlassen, ich wollte mir ja noch das Dorf etwas ansehen.:(
 

PeterGun

Rolltreppenrechtssteher
Inaktiver Member
20 Juli 2014
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Die Kiddies sind Karen, es gibt über den "Gipfel" des Doi Suthep zwei Karen Dörfer...

Hab ich wohl wieder Mist erzählt, Hmong sind das, die Karen sind ja die Langhalsigen - sorry :oops:

Hätte mir es ja denken können, dass die @Suzie Wong sich das nicht entgehen läßt und die fährt dann da ja auch nicht nur so mal eben durch, sonder recherchiert natürlich auch alles gewissenhaft!
Da liegt dann halt der Unterschied beim seriösen Kulturreisenden gegenüber dem gemeinen Sextouristen mit pseudo-kulturellem Tarnanstrich.

Die Suzie übertriff jedoch alles, tritt sie doch sogar noch im Urlaub als unangekündigte Schulinspektorin auf, kontrolliert die Einhaltung der Kleidervorschriften, die Unfallverhütungsmaßnahmen, Lehrmittel und Ordnung und protokolliert alles fein säuberlich in Wort und Bild - bravo! :D:cool:
 

Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Die Suzie übertriff jedoch alles, tritt sie doch sogar noch im Urlaub als unangekündigte Schulinspektorin auf, kontrolliert die Einhaltung der Kleidervorschriften, die Unfallverhütungsmaßnahmen, Lehrmittel und Ordnung und protokolliert alles fein säuberlich in Wort und Bild -

@PeterGun Und warum? :) Weil ich es kann. ;):weg
 

Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Nach der Schulinspektion treibt uns die Neugier weiter ins Dorf.
Aber wer glaubt dass ich hier ein authentisches Bergvolk gefunden habe,der irrt.
Was ich gefunden habe ist schwer zu beschreiben, und ich versuche es auch gar nicht, ich lasse wie üblich meine Bilder sprechen mit kleinen Kommentaren dazu.


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Einige alte Frauen im Dorf konnte ich noch dabei beobachten dass sie kleinere Handarbeiten erledigt haben.
Ok, bei diesen Beiden da hatten die Hände gerade Pause. :D

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Je weiter wir ins Dorf kamen um so mehr wurde ich sprachloser. Aber meine Gedanken waren nicht still. Die riefen immer nur, oh mei Buddha oh, mei Buddha . . .

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Hunger bekam ich trotzdem. Und bei ihm habe ich mir wirklich sehr gute Würste gekauft.

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Sie schmeckte süß und scharf, ein Gaumenschmaus.

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Da hätte ich gerne mehr davon.
 

Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Dieser kleine Wonneproppen lief mir immer wieder über den Weg. Mir ist schon klar dass die Kinder hier ganz anders erzogen werden und aufwachsen. Ist ja eigentlich kein Problem für mich, aber der Knirps ist ja noch nicht mal zwei Jahre alt und war Zeitweise völlig allein im Dorf unterwegs. Vielleicht auch deswegen, weil das Dorf "seine Familie" ist und hier jeder auf jeden aufpasst.

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Und hier mal zur Abwechslung was schönes. Ein kleiner Diamant, fast so schön, wie der Schmuck den sie verkauft hat.

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Leider bringt es das Bild nicht so rüber, hier schäumte das Wasser nur so dass da aus der Leitung kam. Ich will gar nicht wissen, was da alles mit drin ist.

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Der erste Blick auf den wilden Berggarten.

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Wenn man nur dieses Bild sieht, könnte man meinen hier sei ein kleines Stück Paradies in den Bergen erhalten geblieben.

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Aber wer noch etwas weiter läuft, erkennt bald, dass hier der Schein ganz gewaltig trügt.
 
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Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Im Netz habe ich nur ein paar kleine Hinweise und Reisetipps zu diesem Dorf gefunden.
Das Dorf wird als abgeschieden und autark beschrieben. Laut einem Reiseforum bestreiten die Dorfbewohner ihren Lebensunterhalt mit kleinen Handarbeiten.
Ich habe hier weder eine Idylle noch Abgeschiedenheit entdecken können. Wie auch, kommen doch jeden Tag Massen an Touristen hier her.

Oh nein, jetzt ich habe die Kinder aufgeweckt. :oops:

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Und jetzt ging ich immer nur mit sprachlosem Kopf schütteln weiter. Fassungslos stehe ich manchmal da und kann dieses Chaos nicht verstehen.

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Hier leben Menschen. Hier kommen täglich hunderte von Touristen her.

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Und so sah nicht nur diese Straße (Straße?) derPfad aus, jeder Weg in diesem Dorf ist von solchen Hütten gesäumt.

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Treppenstufen aus Autoreifen.

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Manchmal könnte ich die Hände gar nicht vom Kopf wegnehmen, sosehr hat mich das was ich gesehen habe, aufgewühlt.
 
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Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Wenn man keinen Stauraum mehr hat, weil der vorhandene Platz komplett vermüllt ist, dann baut man einfach neuen Stauraum. Wenn nötig, stellt man das Ganze dann einfach auf Stelzen.

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Diese drei Mädchen, die ich vorher aus ihrem Schlaf gerissen habe, verkaufen jetzt Schmuck an die vorbei laufenden Touristen . Natürlich echten Silberschmuck, der nach reiflicher Prüfung durch ihre fachkundigen Hände, den Weg zum Kunden finden soll. :rolleyes:

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Ich habe auf meinem Weg durch das Dorf nicht nur Müll und Dreck gesehen, nein, zufällig auch ein kleines Kunstwerk. Das aber wirklich zufällig. Bei so viel, ich muss mich wirklich wiederholen, Müll, war das eine echte Sensation, dass ich das nicht übersehen habe.

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Das wurde ja mit einem Wegweiser angekündigt.

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Und das habe ich gefunden. Einen halb verfaulten Reismörser.

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Ich habe in Thailand gelernt, dass ich über vieles einfach hinweg schaue. Aber an diesem Tag viel es mir wirklich schwer weg zu sehen.
Die Leute hier, leben von den Touristen. Die Kinder gehen zur Schule.Es gibt auch hier Internet. Und trotzdem können sie so leben.
Unverständlich für mich.
 
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Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Viele der Alten, versuchen wirklich das Bild des autarken Bergvolkes aufrecht zu erhalten.
Auf der einen Seite komme ich mir richtig vera . . . vor, aber auf der anderen Seite überwiegt auch eine komische Art von Faszination.

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Es gibt ja hunderte von Touristen, die dieses Dorf täglich besuchen, viele von diesen werden mit Bussen hier her gebracht. Sie bezahlen dafür Stunden hier zu verbringen. Werden mit Handwerkskunst und Waldgärten angelockt, mit Abgeschiedenheit und Idylle.
Rebellieren die nicht hinter her und wollen ihr Geld zurück?

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Und trotz alledem finde ich immer wieder eine kleine Oase inmitten dieses ganzen Durcheinanders.
Ein kleines Café, versteckt am Ende einer der vielen kleinen Pfade.

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Der Kaffee stammt direkt aus den Bergen, wird hier geröstet und frisch serviert. Ein wahrer Genuss.
Die Veranda bietet einen wunderschönen Fernblick.

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Ok, ein Versuch war es wert. Blick aus dem Café . . .

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Ich will und kann es nicht glauben, aber so sieht es hier aus.
 
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26 Oktober 2014
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Das Café das wir gefunden haben, bietet nicht nur Kaffee an.

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Aber es gibt genügend Leute, die den Weg hier her finden und auch für ein paar Tage bleiben.

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Das außen Badezimmer.

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Herzerl Toiletten gibt es nicht nur in Bayern.

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Und die Preise sind wirklich angepasst.

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900 Baht für ein Zimmer, das ist ja fast geschenkt. Vom Preis für das Zelt, da sprechen wir jetzt gar nicht darüber.

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Das ist doch eine ganz schöne Ansicht vom Gästehaus, oder etwa nicht?
Alles eine Frage der Perspektive.
 
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Suzie Wong

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26 Oktober 2014
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Langsam beenden wir unseren Besuch hier in den Bergen über Chiang Mai.

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Das was mich an diesem Tag am meisten beschäftigt hat, waren die Menschen aus diesem Dorf.

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Sind sie denn blind, sehen sie denn nicht, wie heruntergekommen ihr Dorf ist?

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Was bewegt sie, so zu leben?

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Macht man es, weil die Eltern ebenfalls schon so gelebt haben?
Aber ihre Eltern auch?

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Irgendwie scheinen sie doch zufrieden zu sein.

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Mit vielen Gedanken in meinem Kopf verlasse ich das Dorf der Hmong.
 

Thai-S

Ich seh #000000
   Autor
3 Juni 2012
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3.765
Was bewegt sie, so zu leben?
Nichts, es reicht ihnen.
“Warum soll ich was ändern? Dann lebe ich auch nicht anders. Und müsste noch was tun dafür!”
Wenn du zur Faulheit und Leck mich am Arsch Gefühl erzogen wirst willst Du es nicht anders.
Ich könnte dieses Thema bis ins unendliche erörtern aber das würde Deinem wunderschönen Thread hier sprengen.

Mach weiter so, gefällt mir sehr, und ein schönes Osterfest wünsch ich euch auch.
 

tongshi

คนต่างดาว
   Autor
28 Oktober 2010
3.454
15.058
3.715
Mir fällt auch keine wirklich gute Antwort ein ,warum sie denn nun so leben (können). Es erschreckt uns , aber wie du schon schreibst , sie schauen zufrieden aus. Und das ist wichtig.
Vor allem schaue ich immer sehr gern in Kindergesichter. Wunderschöne Ausstrahlung oft darin. Da kann man sich immer ein bißchen auch selbst drin erkennen ,wo auch immer auf dieser Welt und egal wie schlimm die Bedingungen sein mögen.
Wir alle stammen doch irgendwie aus unserer eigenen Kindheit ,wie aus einem Land. Und der Ort der Kindheit oder auch Erinnerung an ihn , trägt für einen jeden eine Sammlung an glücklichen Gefühlen ,von diesen man noch lange zehrt.
Vielen Dank für deine Einblicke.:daumen
 

Suzie Wong

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Jetzt fahren wir erst mal ein Stück weiter in die Berge über Chiang Mai.
Hab ich eigentlich schon nebenbei erzählt dass ich das Gefühl habe, als würde es seit diesem Jahr Erdbeeren in Hülle und Fülle geben?

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Kann mich aber auch irren und ich habe die süßen Früchtchen in den Jahren vorher nur übersehen.

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Jetzt kommen wir aber erst nochmal am Wat Phrat Doi Suthep vorbei. Da wird die Autoschlange auch immer länger.

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Nochmal ein Versuch Chiang Mai von oben zu sehen, aber es wird wohl den ganzen Tag trüb bleiben.

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Und hier wollen wir als nächstes hin.

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Mal sehen was wir sehen? ;)
 

Suzie Wong

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Erstmal suchen wir einen Parkplatz. Ui, da stehen ein paar Autos aber schon lange, ;) hoffentlich sind die Besitzer nicht unterm Wasserfall verschollen. :confused:

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Na ja, viel Wasser kommt da aber gerade nicht runter.:(

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Dafür hat der Baum ganz schön viele Wurzeln. :bigsmile

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Ich weiß aber schon, dass sich das mit dem Wasser bei Regen ganz schnell ändern kann. Innerhalb weniger Minuten wird aus einem kleinen Rinnsal ein reißender Sturzbach.

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Der Huay Kaew Wasserfall liegt am Fuße des Berges Doi Suthep und ist innerhalb von 30 Minuten von Chiang Mai aus erreichbar.
Der Nationalpark wird von den Thais gerne für Kurzausflüge genutzt. Dort verbringen sie ihre freien Tage, Touristen trifft man eher weniger.
Hat mich jetzt so gar nicht gestört.:rolleyes:
 

Suzie Wong

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Rund um Chiang Mai habe ich auch immer wieder Reisfelder gesehen.

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Ein Großteil der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig und die gilt als eine der stärksten Branchen für die komplette Wirtschaftsleistung des Landes. (Nachgelesen) :rolleyes:

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Ich bin ja immer wieder erstaunt wie die Thais es schaffen, ohne größere Schwierigkeiten, so aufgeladen von A nah B zu kommen.:)

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Und ich bekomme langsam Hunger. Worauf weiß ich nicht so genau. Meistens lassen wir uns von Straßenrand inspirieren. :D Mal sehen, was er uns so bietet.
Ja das sieht gut aus.

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Mundgerecht zerlegt, wird der "Giggal" an den Tisch gebracht.

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Ich liebe diese Reisen durch das Land. :rolleyes:
Weil ich immer und überall Essen finde.
 

Suzie Wong

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Gut gestärkt durch essen und trinken, können wir unsere Reise fortsetzten.
Heute haben wir nicht unbedingt ein bestimmtes Ziel. Was uns gefällt oder wenn etwas unser Interesse weckt, das wird dann einfach näher inspiziert. ;)
Gerade habe ich wieder etwas entdeckt.

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Ein Erdbeer-Feld. Dank der klimatischen Bedingungen wachsen und gedeihen sie hier in Hülle und Fülle.:)

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Die beiden haben mir gerade ein Handvoll Erdbeeren gepflückt, die ich gerne probiert habe.

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Rot und süß, traumhaft gut. Und wir durften essen, soviel wir wollten.

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Der Besitzer ließ es sich nicht nehmen uns die Erdbeeren zu schenken. :)
 
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neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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18 März 2009
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Des Rätsels Lösung wird wohl tiefgründig sein.

Zunächst einmal, die Hmong sind eigentlich kein "Bergfolk", erst recht sind es keine primitiven Waldbewohner etc. wie uns die TAT (thailändische Tourismusbehörde) und unzählige schlechte Reisebücher weiß machen wollen.

Sie wurden aus China vertrieben und leben nun in Laos, Myanmar, Vietnam und Thailand, wo ihren Platz zugewiesen wurde.

Während sie in den anderen Ländern als normale "Menschen" gelten, betrachtet sie Thailand wohl als eine Gattung von Menschenaffen.
Bis zur Aera Thaksin waren sie komplett von jeder Bildung ausgeschlossen. Erst T. erlaubte ihren eigene Dorfschulen zu betreiben.
Höhere Bildung bleibt ihnen jedoch weitgehend verwehrt, da sie den in ihren "Hilltribe-Ausweis" vermerken Djangwat nicht verlassen dürfen.

Nach dem von den USA verloren Vietnamkrieg flüchteten weitere Hmong aus Laos nach Thailand. Einige haben einen UN Flüchtlingsausweis. Manche von ihnen hatten das Glück von den USA und anderen Ländern aufgenommen zu werden. Die UN zahlt zwar an Thailand beträchtliche Summen um diese Leute "aufzubewahren" aber sie werden in Thailand wie Gefangene in Lagern festgehalten, und ab und an werden welche an Laos verkauft, wo entweder Todesstrafe oder Umerziehungslager auf sie warten.

Das ist zwar alles kein Grund Müll zu horten, aber vermutlich haben sie keine großen Möglichkeiten ihren Müll, bzw. den der Zoobesucher zu entsorgen.
 

Suzie Wong

Fungo di Bosco
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26 Oktober 2014
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Sie wurden aus China vertrieben

Danke @neitmoj , ich hab da noch etwas nachgelesen und das im Netz gefunden . . . (von Tante Guugele geliehen)

Die Geschichte der Hmong ist schwer zu erforschen, da sie hauptsächlich aus mündlichen Überlieferungen, d. h. vor allem aus Mythen und Sagen abgeleitet werden muss. Darüber hinaus gibt es seit etwa 2000 Jahren reichhaltige schriftliche Aufzeichnungen über die Hmong in den chinesischen Chroniken und Geschichtsbüchern. Eigene schriftliche Überlieferungen sind erst seit dem 17. Jahrhundert vorhanden, als europäische Missionare ihre Arbeit in China aufnahmen. Die ethnischen Wurzeln der Hmong gehen vermutlich 4000 Jahre zurück.

Es ist nicht bekannt, wo die Hmong ihren Ursprung haben, aber manche Wissenschaftler glauben, dass sie ursprünglich aus dem Westen Eurasiens, über Sibirien und die Mongolei, bis ans Gelbe Meer und ins Einzugsgebiet desHuang He wanderten. Als Beweis für diese Theorie wird die blonde Haarfarbe einiger Hmong angesehen, was unter ostasiatischen Menschen sonst nur bei manchen Mongolen, Kasachen und einigen sibirischen Völkern vorkommt und auf einen anderweitigen genetischen Einfluss hinweisen könnte. Da aber großteils keine genetische Verbindung zwischen Zentral-Asiaten und Hmong besteht, handelt es sich wahrscheinlich um eine unabhängig entstandene genetische Mutation, ähnlich dem Vorkommen blonden Haares bei Philippinos, Indonesiern und bei Melanesischen Völkern Papua-Neuguineas.

Weiter heißt es, dass sich zur gleichen Zeit die Han-Chinesen an diesen Orten niederließen und beide ethnische Gruppen über einige Jahrtausende miteinander koexistierten. Während die Han-Chinesen einen expandierenden Agrarstaat errichteten, wurden die Hmong (Miao) von der schnell wachsenden han-chinesischen Bevölkerung immer weiter nach Süden und in die Berggebiete zurückgedrängt. So wurden sie zu einer ethnischen Minderheit Chinas. Besonders während der madschurischen Qing-Dynastie (1644–1911) kam es immer wieder zu Aufständen der Miao, die blutig niedergeschlagen wurden. Erst mit Gründung der Volksrepublik China erlangten die Miao eine gleichberechtigte Stellung in der chinesischen Gesellschaft.

Heutzutage sind die Hmong eine der zerstreutesten Bevölkerungsgruppen weltweit. Sie leben vor allem in China, Vietnam, Laos und Thailand. Sie wanderten aber auch in die USA, nach Kanada, Australien und Europa aus.
 

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