… zurück zu einer „Erfolgsstory“ und zurück zu den Anfängen, „back to the roots“
mein allererstes Online-Date, wenn ich mich recht erinnere, war mit
Michelle, 22, Kenianerin, Au Pair in der Endphase, Bekanntschaft aus afro
komischerweise zwar das erste Date, aber auch gleich eines der unkompliziertesten, dass ich je hatte. So wie es idealerweise sein sollte, aber selten genug tatsächlich verläuft:
Kein Stress, kein Drama, keinerlei finanzielle Ansprüche oder Erwartungen, einfach sich treffen, etwas zusammen unternehmen, Essen gehen, nett plaudern und anschließend wie selbstverständlich zusammen übernachten und Spaß und Sex haben … einfach so, ohne dass wir ein einziges Wort drüber gesprochen hatten wie unser Date ablaufen sollte.
Es begab sich an einem Freitag Abend zur Weihnachtszeit in Stuttgart, dort hatte ich eine Zeit lang ein bis zwei Tage pro Woche zu tun. Michelle reiste aus Rottweil an, wo ihre Au Pair Zeit zu Ende ging. Wir trafen uns am Hauptbahnhof und gingen gleich zum (sehr schönen) Stuttgarter Weihnachtsmarkt in der Innenstadt, der gerade begonnen hatte.
Michelle sah so etwas wohl zum ersten Mal, stand lange an der Eislauffläche mitten auf dem Schlossplatz, sah fasziniert den Schlittschuhläufern zu, wie sie ihre Kreise drehten … und schmolz förmlich dahin. Ich hatte ab da leichtes Spiel, besser gesagt, ich musste mich überhaupt nicht anstrengen. Michelle gab mir einen Kuss, fasste mich an die Hand und wir schlenderten Händchen haltend über den Markt, was mir eigentlich gar nicht so recht war. Ich kannte zwar nur etwa zwei Dutzend Menschen in dieser Stadt, alles Arbeitskollegen. Aber Einer von ihnen hätte schon gereicht, der uns dort hätte sehen können und wusste, dass ich glücklich verheiratet war (na gut, ich hätte dann theoretisch Michelle als Frau KingKong vorstellen können
).
Michelle schmiegte sich zärtlich an mich und ging bald auch zu längeren Zungenküssen über.
Für das Probieren von Weihnachtsdelikatessen reichte ihr Mut dann aber doch nicht. So gingen wir zum späten Abendessen in ein Steakhouse und meine Begleitung verdrückte dort Unmengen an Fleisch, Pommes und Salat. Wahrscheinlich war ihre schlanke Gestalt ausschließlich auf ihre Gene zurückzuführen, weniger auf ihre Essgewohnheiten.
Dass Michelle auch ohne Kleidung tatsächlich sehr schlank war, davon konnte ich mich anschließend im Hotelzimmer überzeugen. Schlank – und einigermaßen unerfahren. Spaß gemacht hat die Nacht trotzdem.