... da wir gerade bei dem Thema "Pleiten, Pech und Pannen" sind und ich Jenny in Stuttgart erwähnt habe, hier schnell die Kurzstory dazu:
Jenny, 23, aus Kenia, in afro kennengelernt, ich dachte, sie hätte in ihrem Profil einfach nur falsch geklickt, das kommt dort öfters vor, meist zugunsten der Ladys. 138cm, 30 Kg ... hallo ? wie geht das denn ?
Ein paar ausgesprochen nette Chats später haben wir uns nachmittags am Stuttgarter Hbf getroffen. Auf dem Weg durch die Königstraße zum Schlossplatz habe ich Abstand gehalten, im Cafe am Schlossplatz einen Platz gesucht, an dem möglichst wenig Passanten vorbeikamen.
Warum das Ganze? Nun, Jenny hatte sich eben nicht vertan bei ihren afro-Angaben. Ich habe wirklich noch nie eine so zierliche Gestalt gesehen. Dazu eine merkwürdige Frisur, eine Hälfte kahl rasiert, die andere Hälfte halb lange braune, glatte Haare streng zur Seite gekämmt ... muss man mögen, sowas
Aber auch Jenny war sehr nett, man konnte sich super mit ihr unterhalten, unser Gespräch verlief sehr anregend und kurzweilig. Sie sprach fast lupenreines Amerikanisch, hatte als Aupair bei einer GI-Familie gearbeitet, anschl. in einem US-Army-Laden.
Von Jenny erfuhr ich viel vom Leben in einer kenianischen Kleinstadt, vieles war beeindruckend, was sie erzählte. Und wirkte nach. Danach wusste ich die Sicherheit, die man für gewöhnlich hier zuhause erlebt, besonders zu schätzen, abends beim Fernsehen zu sitzen und nicht damit rechnen zu müssen, dass die Fensterscheibe eingeschlagen wird und Diebe reinkommen und sich einfach nehmen, was sie kriegen können. Oder wenn es abends klingelt, einfach davon auszugehen, dass ein Freund nur noch mal auf ein Bier vorbeikommt und niemand, der dir eine Kugel in den Bauch schießt, wenn du dich weigerst, dein Geld raus zu rücken ... Hatte Jenny alles erlebt ...
Anzügliche Themen standen nicht auf der Agenda. Trotzdem fragte ich mich ständig während unserer Unterhaltung, ob ihre Löcher groß genug wären, um da etwas reinzustecken. Beim Mund wäre es wohl gegangen. Und ob sie das zu ließe, gleich beim ersten Mal ?
Auch Jenny brachte ich schließlich -ganz Kavalier- zu ihrem Zug. Auf dem Weg kamen wir an meinem Hotel vorbei und einen ganz kleinen Augenblick überlegte ich ... nein ... sie würde nicht mitkommen. Da war ich mir sicher. Und wenn doch, was sollte ich dann mit ihr anfangen, bei dieser Kindfigur ?
Also gingen wir schnurstracks zur U-Bahn. Als ihre Bahn in Sicht kam wollte ich ihr die Hand geben und mich für den netten Nachmittag bedanken. Aber sie kam mir zuvor, zog mich auf ihr Niveau herunter, schlang die Arme um meinen Hals und gab mir einen festen, gaaanz langen, nicht enden wollenden Kuss. Kurz bevor die Zugtüren zugingen, schlüpfte sie noch schnell hinein und winkte mir mit Kusshand von innen zu.
Zu weiteren Treffen mit ihr kam es nicht.