Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und fuer mich sind es inzwischen 7 1/2 Jahre Leben in Thailand. Man koennte sagen mit Hoehen und Tiefen, wobei die Tiefen deutlich flacher ausgefallen sind wie manche Schlagloecher auf Thailands Strassen. Dafuer habe ich mir in den letzten Jahren eine - fuer mich - solide Basis fuer die naechsten Jahre geschaffen. Hoehenfluege habe ich mir verkniffen, habe dafuer aber fuer mich selbst eine Hoehenlage im Leben erreicht die mir Zufriedenheit und Lebensqualitaet beschert. Hoehenfluege wird es auch in Zukunft nicht geben, lieber auf dem Boden der Tatsachen bleiben und ab und zu mal einen moderaten Ausreisser.
Gerade wenn ich diese Zeilen schreibe hat die 2. Welle von Covid-19 die Amphoe Banlamung mit Pattaya und Jomtien erreicht und ab sofort fuer eine Lockdown gesorgt. Bang Saray ist davon derzeit noch nicht betroffen (Amphoe Sattahip) aber es wird nur eine Frage von Stunden oder Tagen sein bis auch hier der Lockdown ausgerufen wird. Auf jeden Fall werde ich heute Abend noch mal die Chance nutzen zu einem Restaurantbesuch mit live music in Bang Saray. Vielleicht geht auch der Countdown in einem anderen Restaurant morgen auch noch - wait and see.
Wie schon im April 2020 wird mich dieser Lockdown voraussichtlich in meinem persoenlichen Leben nicht gross einschraenken. Das was ich fuers Leben wirklich brauche werde ich bekommen, bzw. befindet sich bereits in meinem Vorratsschrank. Auf Restaurantbesuche kann ich verzichten und reine Barbesuche sind fuer mich eh Seltenheit. Eine direkte und negative Auswirkung auf meine Lebensqualitaet muss ich verneinen. Damit soll es dann auch bereits genug sein und ich moechte die Mitleser doch bitten diesen Thread so als kleiner "coronafreier " Thread zu respektieren.
Auswirkungen wird die derzeitige Situation nur darauf haben, dass ich gewisse Reiseplaene zurueckstelle und ggf. diese der gegebenen Situation anpasse. Die grosse Tour in den Sueden ist sicherlich auf Eis gelegt und wird in den naechsten Monaten auch in der Schublade bleiben.
Das Jahr 2021 wird finanziell zwar mit dem Januar 1,4 Prozent mehr Pension bringen, auch der Soli faellt weg was unter dem Strich etwas mehr als 35 Euro gewesen waeren. Ich schreibe waere, denn das Familienministerium hat die geplante moderate Anpassung der Duesseldorfer Tabelle von 2,4 Prozent kurzfristig auf 6,4 Prozent "angepasst". Bei mir sind das zwar "nur" 25,50 Euro, aber damit ist der Unterhalt von 420 auf 445,50 Euro gestiegen. 2,4 Prozent ist auch Geld, aber waere noch akzeptabel. 6,4 Prozent - was ich davon halte und was ich mit diesen sogenannten Politikern und politischen Beamten machen wuerde - meine gute Kinderstube verbietet es mir darueber zu schreiben.
In den letzten Jahren hatte ich die Anwartschaft bei der DEBEKA und auch die Pflegeversicherung aufrecht erhalten quasi so als Plan Z wie letzter Ausweg zurueck. 2013 waren es gesamt rund 22 Euro pro Monat, inzwischen sind wir bei 43,24 Euro monatlich. Fuer 2021 wird es wohl noch teurer werden oder ich beende die ganze Sache (irgendwann haette ich mich eh mal entscheiden muessen). Bislang liegt mir noch keine neue Beitragsberechnung vor und auf entsprechende Anfragen per Mail und Fax habe ich nur Schweigen im Walde erfahren. Es wird sich zeigen wie es weiter entwickelt, aber ein absolut schwaches Bild der Versicherung.
So ganz zum Schluss:
es geschehen noch Zeichen und Wunder - mein geplanter Flug auf die Philippinen fiel ja wegen Coid ins Wasser. Flug mit PAL und Cebu Air waren schon gebucht und auch bezahlt. Waehrend Cebu Air immerhin im August etwas ueber 1600 bt erstattet hatte, hatte mir PAL nur einen Gutschein gueltig bis Ende 2020 angeboten, eine Bargelderstattung abgelehnt. Hatte das Geld (9075 bt) eigentlich schon abgeschrieben. Um so freudiger die Ueberraschung als das Geld dann doch Mitte Dezember auf meiner Kreditkarte gutgeschrieben war.