Retirement „Extension of Stay“ Maha Sarakham
Am 18.September 2017 war es mal wieder so weit. Mein Retirement Visum, gültig für ein Jahr, ist zwar erst am 23. September fällig, aber ich beantrage das immer gerne frühzeitig. Weiss der Geier, was sich da zwischenzeitlich mal wieder geändert haben könnte. Der sich langweilende Amtsschimmel liebt es ja, ab und zu was Neues zu erfinden. Und, wie immer, wäre das mit neuen Bedingungen und mehr Papierkram verbunden.
In den letzten 6 Jahren hat sich da allerdings nix geändert. War auch schon einige Jahre vorher so. Könnte man fast eine Konstante nennen.
Visum ist übrigens der falsche Ausdruck. Es ist eine einjährige Retirement „Extension of stay“, also eine auf ein Jahr befristete Aufenthaltsgenehmigung für Leute im Ruhestand. Gilt für Unsereiner ab dem Alter von 50 Jahren.
Heute war es das 7. mal, dass ich so'n Ding beantragte. Oh mann! Wie die Zeit vergeht.
Die ersten beiden male war in Bangkok, die nächsten beiden male in Pattaya, dann einmal in Khon Khaen und nun zum 2. mal in Maha Sarakham. Seit über einem Jahr geht nämlich der Trend in Thailand dahin, dass jede Provinz ein eigenes Immigration Office hat. Das war vorher nicht der Fall und es waren manchmal lange Anfahrtswege notwendig. Auch für die Dreimonatsmeldung.
Für mich bisher „piece of cake“, da ich immer 800 K Baht auf einem meiner Bankbücher hatte, dass nur auf meinen Namen läuft. Alleiniger Bankbuchinhaber des Antragsstellers ist nämlich Pflicht.
Alles was ich für den Antrag benötigte war mein Pass, mein Bankbuch mit einem Eintrag vom gleichen Tag, der den jetzigen Kontostand von mindestens 800 K belegte und ein Brief von der Bank, der bestätigte, dass ich wirklich der Inhaber bin und die Knete schon mindestens 3 Monate auf dem Konto ist. Die berühmte Dreimonatsregel. Und zwei Passbilder.
Es wird nämlich nicht verlangt, dass diese 800 K Baht ununterbrochen 12 Monate lang auf dem Konto sein müssen.
Es gibt auch die Kombination von Kontostand und monatlichem Einkommen. Für mich als faule Sau keine Option. Jedes Jahr meine Rentenstellen wegen dieses Wisches anzuschreiben und die Botschaft mit einschalten, für mich die Deutsche und die Schweizer, war mir einfach zu stressig. Wenn ich Bürokratie umschiffen kann, tu ich das. Ich hasse diesen Papierkram. Mir gehen schon die jährlichen Lebensbescheinigungen, die ich nur in Pattaya und Bangkok bekomme, auf den Sack, da ich mittlerweile diesbezüglich weit ab vom Schuss in der Walachei lebe. Je älter ich werde um so mehr.
Da ich auf flüssige 800 K Baht nie angewiesen war, hätte das aus Bequemlichkeit für immer so bleiben können. Ausserdem war ich damit unabhängig. Insbesondere von einer „Holden“ in Thailand. Ich konnte alleine auf's Amt gehen und „solo“ meine neue „Extension of stay“ beantragen. Diesbezüglich totale Selbstkontrolle in einem fremden Land.
Aber es kam anders...und zwar heute...