mann wollte die gar nicht aufhalten....
1895 % Zustimmung...das ich dat noch erleben darf...
es sei mir nochmals gestattet,wieder einen ausschnitt hier einzustellen da ich den für sehr wichtig halte und sich nicht mit der meinung der minderheit in diesem forum(lt.umfrage zzt.) deckt sondern der der mehrheit.
traurig aber allemal
quelle:
http://www.welt.de/politik/article2786009/Die-Angst-der-Thais-vor-dem-Ruin-nach-dem-Chaos.html
Militante Demonstranten
Die Angst der Thais vor dem Ruin nach dem Chaos
Rücksichtslos gehen die Demonstranten in Thailands Hauptstadt Bangkok gegen die Politik der Regierung vor. Sie stürmten den Flughafen und liefern sich Gefechte mit der Polizei. Die Unruhen drohen Thailand an den Rand des Ruins zu führen. Die Bevölkerung wendet sich nun von den Demonstranten ab.
In Thailands Hauptstadt schlägt die Stimmung um. Verängstigte Touristen sitzen am internationalen Flughafen fest, der seit Dienstagabend von Demonstranten besetzt gehalten wird. Sprengsätze explodieren in den Straßen von Bangkok. Die Polizei hält sich ratlos zurück, während Regierungsanhänger Gegendemonstrationen und Massenschlägereien ankündigen.
Die "Stadt der Engel" im Chaos: Thailands Regierungsgegner sind offenbar zu weit gegangen. Ihre letzten Aktionen zum Sturz der Regierung sind nicht mehr populär. Und damit verspielen sie sich womöglich die Sympathien derer, die bisher monatelang eine schützende Hand über sie gehalten haben.
Demonstranten wollen Regierungspartei stürzen
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"Wir bleiben so lange hier, bis Premierminister Somchai zurücktritt", beharrte der Sprecher der "Allianz für Demokratie" (PAD) stur. Fluggesellschaften stoppten ihre Flüge nach Bangkok.
Zehntausende Touristen sind in dem südostasiatischen Königreich gestrandet, 3000 allein in Bangkok. Mehrere Länder haben bereits Reisewarnungen ausgesprochen, und das Auswärtige Amt in Berlin riet deutschen Bürgern, den Suvarnabhumi-Flughafen in der Hauptstadt zu meiden.
Nach wie vor blockieren die Regierungsgegner den Eingang zum Haupt-Terminal. Am Mittwochmorgen stürmten vermummte Demonstranten gar den Tower des Flughafens. Nichts geht mehr. Vor dem Flughafengebäude wurden vier Demonstranten durch eine Bombe verletzt.
Die "Volksallianz für Demokratie" hatte vor zwei Jahren bereits kräftig am Sturz von Thaksin Shinawtra mitgearbeitet, dem ehemaligen Premierminister und Multimilliardär, auf den in Thailand ein saftiges Korruptionsverfahren wartet, und der sich deshalb von seiner Heimat fernhält.
Nun will die PAD zum zweiten Mal den Lauf der Politik dirigieren. Obwohl seine Regierungspartei rechtmäßig und demokratisch gewählt wurde, will die PAD den Rücktritt von Somchai Wongsawat erzwingen, den Schwager Thaksins. Sie nennen ihn eine Marionette des ungeliebten Ex-Premiers.
Die PAD, die sich aus zahlreichen Großstadtbewohnern der Mittelklasse zusammensetzt und von der royalistischen Elite des Landes recht offen unterstützt wird, beschuldigt Somchais Regierungspartei PPP (Volksmacht-Partei), Wählerstimmen gekauft zu haben und Thaksin vor der Justiz beschützen zu wollen.
Sie wollten Somchai sogar am Flughafen abfangen, wo er nach seiner Rückkehr vom Apec-Gipfel in Peru landen sollte. Auch in Pattaya mobilisierte die PAD Aktivisten, als es kurzfristig hieß, sein Flug würde dorthin umgeleitet.
Letztendlich landete er jedoch am späten Nachmittag auf einem Militärflughafen, wo er einige Kabinettsmitglieder an Bord nahm und kurz darauf weiter nach Chiang Mai startete.
Hier, im Norden des Landes, befindet sich Thaksins alte Hochburg, die politische Heimat der PPP und der Großteil ihrer Anhänger.
Von Peru aus hatte Somchai verkündet, er werde weder zurücktreten, noch die Proteste mit Gewalt auflösen. Außerdem versicherte er, die Armee werde keinen Putsch als Antwort auf die PAD-Attacken durchführen. Auch Armeechef Anupong Paojinda, der sich mit seinen Generälen zu einer Krisensitzung traf, beteuerte, es werde keinen neuen Coup in Thailand geben. Allerdings forderte er die Regierung zur Auflösung des Parlaments und zu Neuwahlen auf. Anders sei die Krise nicht zu lösen. Die Demonstranten am Flughafen ermahnte er, ihren Protest aufzugeben.
Unruhen führen Thailand an den Rand des Ruins
Die jüngste Zuspitzung der Regierungskrise wird den Tourismus, den Handel und die Investitionen in Thailand empfindlich treffen, gab Finanzminister Suchart Thadathamrongvej zu.
Dieser Umstand und das allgemeine Chaos im Land, das seinen Höhepunkt erreicht haben dürfte, wird der PAD wohl viel von ihrem Rückhalt nehmen. Aber aufgeben wollen sie noch lange nicht.
Die Sicherheitskräfte hatten sich bisher auffällig zurückgehalten und jede Gewaltanwendung vermieden – vor allem, seit am 7. Oktober bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Regierungsanhängern zwei Menschen ums Leben gekommen und 470 verletzt worden waren.
Dabei legt die PAD es seit August darauf an, sie zu provozieren.
Sie wollen einen Putsch heraufbeschwören, um so ihr Ziel zu erreichen. Seit drei Monaten halten sie den Regierungssitz besetzt, haben bereits Somchais Amtsvorgänger Samak Sundaravej aus dem Amt gedrängt und geben keine Ruhe, bis die Regierungspartei PPP ein für alle Mal aus der Landespolitik verschwindet. Die ist allerdings demokratisch gewählt und damit legitimiert. Eine absurde Sackgasse, die das Land lahm legt und zunehmend auch finanziell an den Abgrund drängt.
Noch, so beteuerte General Anupong, habe die Regierung die eigentliche Kontrolle über das Land. "Dies ist kein Putsch!" Doch er fügte hinzu: "Wenn ein Putsch all diese Scherereien beenden könnte, würde ich es tun".