Es könnte sein, dass der Sturz des Goldpreises manipuliert wurde.
[h=1]US-Aufsicht prüft Goldpreis-Manipulation[/h](Quelle: Mitteldeutsche Zeitung)
[h=2]"http://www.spiegel.de/wirtschaft/usa-prueft-goldpreis-auf-manipulationen-a-888846.html"] Verdacht gegen Banken: USA prüfen Manipulationen am Goldmarkt[/URL][/h](Quelle: Spiegel Online)
Frank, nenn' mir einen Markt, der nicht manipuliert wird!
Die Zinssätze, werden durch die massiven Aufkäufe von Staatsanleihen durch die Notenbanken unten gehalten (die FED kauft sage und schreibe 80% aller US-Treasuries jeden Monat).
Die Währungskurse werden durch die Notenbanken manipuliert (denk nur an die Schweizer Nationalbank, die dem Frankenkurs eine Obergrenze bei 1,20EUR gezogen hat und damit de facto den Franken an den Euro koppelte. Oder an die Japaner..."beggar our neighbour" ist spätestens seit 2001 große in Mode)
Seit dem Kurssturz 1987 an der Wallstreet gibt es das berühmt-berüchtigte PPT (Plunge Protection Team - offizieller Name: President's Working Group on Financial Markets), welches Börsenkursstürze mit Steuerzahlergeld verhindern oder zumindest abmildern soll...all die "Rettungen" von Banken (und infolge dessen dann von Staaten) dienen nur dazu die Kurse von Anleihen künstlich oben zu halten (und die Zinsen damit unten).
Von dem enormen frisch geschaffenen Geldsummen profitieren selbstverständlich auch die Aktienmärkte, zumindest nominal.
Selbstverständlich wird auch der Goldmarkt permanent manipuliert - dies hat mehrere Gründe. Der wichtigste ist, dass Gold das Thermometer für den Zustand von Finanzmärkten und Währungen ist. Dimitri Speck hat in seinem Buch "http://www.amazon.de/Die-geheime-Goldpolitik-Zentralbanken-Goldpreis/dp/3898795144"]Geheime Goldpolitik[/URL] bereits vor zwei Jahren nachgewiesen, dass die Zentralbanken den Goldpreis seit 1993 systematisch steuern. Dass diese dabei mit den "Bullionbanks" zusammenarbeiten, ist nicht verwunderlich.
Zum jüngsten Kurssturz: Gold hat offengestanden seit dem September 2011 enttäuscht. Das damalige Hoch bei 1930 USD wurde seitdem nicht mehr erreicht und die Kurse bröckelten immer weiter ab. Als dann vorletzte Woche die wichtige technische Marke bei 1530 und sogar 1500 USD nicht mehr hielt, wurden extrem viele Stopps ausgelöst, dies führte dann zu dem Crash. Aus Charttechnischer Perspektive war eine erste Unterstützung erst wieder bei 1350 USD gegeben. Diese hielt beim ersten Test, die jetzt laufende Erholung überrascht daher nicht - echte Unterstützung aber findet sich erst im Bereich 1230/1250 USD und dann ganz massiv im Bereich von 1030 USD. Ich denke die 1250 sehen wir auf alle Fälle noch und die 1030 sind nicht unwahrscheinlich. Der Bereich 1030USD als Tief entspräche übrigens auch dem Verlauf des letzten Bullenmarktes von 1967 - 1980, als sich der Goldpreis zwischen 1974 & 1976 noch einmal halbierte, um sich dann in der finalen Phase von 1978 bis Januar 1980 zu verachtfachen(!).
Langfristig denke ich, dass in dem obengenannten Umfeld, in welchem der völlig korrupten und inkompetenten politischen Klasse keine andere Lösung für das Schuldenproblem einfällt, als noch mehr Schulden zumachen und wie irre Geld zudrucken, Gold in jedes Portfolio gehört und zwar nicht in einem Anteil von 5%, sondern eher in einer Gewichtung 20-30%.
Bemerkenswert ist übrigens, dass die Aufschläge für das physische Metall weltweit steigen. Ich persönlich denke, dass sich Gold wieder zurück auf dem Weg in unser Geldsystem befindet - die Zeit von Fiatmoney, also Geld, welches als Schuld quasi aus der Luft geschaffen wird, nähert sich dem Ende - historisch betrachtet, sind wir ohnehin schon überfällig: die chinesischen Papiergeldregime im 10-13 Jhdt. hatten eine max. Lebenszeit von 35 Jahren. Die in Europa selten mehr als 10 Jahre, dann kippen sie in die Hyperinflation ab.
Hyperinflation ist übrigens immer die politische Lösung für das Schuldenproblem, die Marktlösung ist der Bankrott und in einer Situation wieder unsrigen die Depression. ich bin sehr gespannt, welche Kraft sich dieses mal durchsetzen wird. Egal wie es kommt, es wird vermutlich recht bitter - um mit den Worten des großen Roland Baader zu sprechen:
"Was wir in der Vergangenheit vorgefressen haben, werden wir in der Zukunft nachhungern müssen"
Dieser Kommentar stellt selbstverständlich keine Anlageberatung dar!
Ich besitze auch keinerlei Gold oder gar Vermögen - jeden Cent, den ich sparte, verjuble ich derzeit in SOA!