Hey Leute, so einen Text schüttele ich mir nicht so einfach aus dem Ärmel - das ist harte Arbeit.
Aber danke fürs warten und weiter gehts:
Ich bin froh über diese unerwartete Bekanntschaft und unterhalte mich ausgiebig mit der Kleinen.
Sie heißt Jintana, ist 23 Jahre alt und studiert irgendwas mit Wirtschaft und Management an der Chulalongkorn Universität in Bangkok.
Jetzt ist sie übers Wochenende in Patty, um mit ein paar Freundinnen Spaß zu haben.
Mein Thai war damals noch nicht so gut, wenngleich ein einfacher Dialog durchaus möglich war, aber Jintanas Englisch Kenntnisse sind hervorragend.
Außerdem kommt dazu, daß je höher mein Alkoholpegel ist, umso besser spreche ich Thai – zumindest kommt es mir so vor. Faktisch jedoch sinken meine sprachlichen Fähigkeiten umgekehrt proportional zu meinem Pegel und enden meist in einem unverständlichen Brabbeln, was die meisten Thais dann mit einem mitleidigen Lächeln quittieren.
Daher und weil Jintana für jede Gelegenheit dankbar ist, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, verlegen wir uns aufs Englische.
Außerdem hat die Kleine auch schon leicht einen sitzen und flirtet mich daher recht ungehemmt an und es wäre doch nur allzu schade, wenn der guten Brigitte irgendwas davon entgehen sollte.
Da ich von Brigitte restlos die Schnauze voll habe, beachte ich sie nicht weiter, aber aus den Augenwinkeln kann ich bestens beobachten, wie sie mich mit finsterem Blick anstarrt.
„Rein zufällig“ drehe ich mich auch immer so hin, daß sie meine Schäkereien mit Jintana komplett mitbekommt.
Nachdem wir die üblichen Themen wie Beruf, Studium, etc. durch haben, gehe ich allmählich ans Eingemachte:
Lasziv grinsend rücke ich ganz nah an sie heran und frage (der Einfachheit halber ins Deutsche übersetzt):
„Hast Du schon einen Boyfriend, Jintana?“ (Frauen mögen es, wenn man ihren Namen oft sagt)
„Nee“ antwortet Jintana „ich hatte mal einen.“
„Was ist aus ihm geworden?“
„Oooch, der war immer so langweilig und still. Mit dem war nix los.“
„Ja Jintana, ich weiß“ antworte ich verständnisvoll und blicke dabei schadenfroh grinsend auf Thomas „Frauen mögen keine langweiligen Männer. Denen tanzen sie dann nur noch auf der Nase rum.“
Jintana kichert verschmitzt: „ Stimmt, das habe ich. Woher weißt Du das?“
„Na ja, ich habe halt schon etwas Erfahrung – in ALLEN Lebensbereichen“ antworte ich mit überlegenem Grinsen „sag mal, Jintana, wie müßte eigentlich Dein Traummann sein?“
Die Leine ist ausgelegt; mal sehen ob sie anbeißt.
„Ich weiß nicht so recht“ sagt sie und tut so als würde sie angestrengt nachdenken, wobei sich süße kleine Fältchen auf ihrer Stirn bilden. Dann, mit einem gar nicht mehr so unschuldigen Augenaufschlag, blickt sie mir tief in die Augen, legt ihre rechte Hand auf meine Brust und sagt:
„Er müßte so sein wie DU!“
BINGO!
Ich kann sehen, wie Brigittes Augenbrauen nach oben schießen und fühlen, wie mein Penis das gleiche tut.
„Da …da..das kann ja wohl nicht…..“ höre ich Brigitte stammeln.
„Was machst Du später noch, Jintana?“
„Ich weiß nicht, mit meinen Freundinnen ins Hotel, oder ……. wer weiß??“ Antwortet sie mit verheißungsvollem Lächeln, während der kleine Doc noch stärker von innen an die Hose drückt.
„Bin ich Dir nicht zu alt?“ frage ich siegessicher.
„Im Gegenteil! Die Typen in meinem Alter interessieren sich sowieso nur für ihre böden Computerspiele und I Pods. Du bist etwas älter als ich, bist lustig und weißt so viel.“ schmeichelt sie mir.
Tatsächlich bin ich fast doppelt so alt wie sie, aber wer interessiert sich bei der Aussicht auf einen geilen Fick mit einer süßen Studentin schon für Details.
„Ich bin aber auch um einiges größer als Du“ lasse ich nicht locker.
„Das gefällt mir ja gerade“ sagt sie während sie sich etwas an mich schmiegt „da fühle ich mich geborgen“.
Meine Erektion ist jetzt kaum noch zu übersehen und auch Brigitte hat entsetzt Notiz davon genommen.
„Und Du bist sicher, daß Du mit meiner Größe zurecht kommst?“
Jintana blickt etwas verwirrt zu mir auf, weil sie den tieferen Sinn der Frage noch nicht verstanden hat.
Aber ich schaue nur nach unten und ihr Blick folgt meinem, bis er an der Beule auf meiner Hose stehen bleibt.
Sie verliert für Sekundenbruchteile die Fassung, natürlich nur wegen der gigantischen Größe der Beule (aber wenn ich ehrlich bin, wohl eher, weil ihr eine derart direkte und forsche Art noch nicht untergekommen ist) und schaut mich mit offenem Mund und aufgerissenen Augen an. Dann blickt sie wieder verführerisch, leckt sich leicht über die Lippen und sagt:
„Ich liebe Herausforderungen.“
„Daaas ….. Daaaas …. Daaas ist ja ein Skandal!“ schreit Brigitte.
„Ach Brigitte …. Seid ihr auch noch da? ….. Du hast natürlich vollkommen Recht. Das ist ein Skandal, denn wo bleiben meine Manieren….. darf ich vorstellen: Das ist Jintana, Studentin der Wirtschaft und Management und das ist Thomas, Abteilungsleiter bei einer großen Versicherungsgesellschaft und das ist Brigitte, ehemalige Friseuse und heute …. Ach Brigitte, Schatz, sei doch so nett und sag mir …. Was machst Du heute so? Ich meine, außer Deinen Ehemann zu kastrieren und seine Kohle zu verschleudern?“
„So etwas schamloses!“ schreit Brigitte und überhört geflissentlich meine Frage „hier vor allen Augen eine Minderjährige zu verführen!“
„Jintana ist Studentin – sie kann gar nicht minderjährig sein. Laß Dich nicht davon täuschen, daß sie deutlich weniger wiegt als Du. Ich meine, das tut Thomas ja auch.“ stichele ich zurück.
„Studentin?? Pah! Welches Fach?? Bumsologie??“
Nachdem wie Jintana auf meine mehr als eindeutigen Anmerkungen reagiert hat, glaube ich die Studentinnen Story auch nicht mehr so ganz, aber das lasse ich mir nicht anmerken.
„Ich kann ja fragen“ antworte ich unschuldig und wende mich zu Jintana: „Jintana, Darling, do you study Bumsology?“
„No, Economy and management“ antwortet sie unschuldig „What is Bumsology?“
„I will teach you later in my room“ sage ich mit süffisantem Grinsen und sie versteht sofort und kichert, was ich wiederum mit einem dreckigen Lachen und einem Klaps auf ihren Hintern quittiere.
Dann wende ich mich wieder mit gespielt unschuldigem Blick Brigitte zu und sage: „Nein, meine Werteste, Bumsologie hat sie noch nicht belegt, aber ich habe so das Gefühl, daß sie noch vor Sonnenaufgang in die ersten Lektionen EINGEFÜHRT wird“.
„Du Schwein!“ kreischt Brigitte und dann zu Thomas: „Ich will hier weg. Nur noch weg!“
Ohne weitere Worte rennt sie aus der Disco und wir holen sie auf dem Parkplatz ein.
Sie ist zunächst ruhig und es scheint so, als hätte sie sich gefangen, aber das täuscht, denn in Wirklichkeit holt sie zum großen Schlag gegen mich aus. Sie hat gemerkt, daß ich mich sicher auf dem „Pattaya Parkett“ bewege und nicht so leicht aus der Ruhe bringen lasse und beschließt daher einen Schlag tief unter die Gürtellinie, wovon ich anfangs noch nix ahne:
„Sag mal Doc, wieso hast Du eigentlich eine ….. Thai geheiratet und keine anständige deutsche Frau?“
„Ich habe halt nicht so viel Glück wie Thomas gehabt, einen solchen attraktiven, liebevollen, lebenslustigen Engel wie Dich zu finden“ kontere ich mit Ironie und überhöre ein letztes Mal aus Rücksicht vor Thomas ihre rassistische Bemerkung.
Dann sagt sie mit einem abwertigen Lächeln und Eis in den Augen „eines wüßte ich dann doch nur allzu gerne. Woher weißt Du eigentlich so genau, daß Deine Frau sich nicht als Hure verkauft hat, bevor sie mit Dir zusammen gekommen ist?“
Boom! Das hat gesessen. Wäre sie ein Mann, bräuchte sie jetzt einen Priester oder zumindest einen Zahnarzt.
Ich atme einige Male tief durch und schaffe es gerade noch so mich zu beherrschen.
Wenn ich jetzt das Schreien anfange, dann hat sie mich da, wo sie mich haben wollte und den Gefallen tue ich ihr nicht.
„Nun ja, meine Werteste!“ antworte ich mit diabolischem Lächeln“ sagen wir einmal, ich weiß es ebenso sicher, wie Dein lieber Thomas weiß, daß Du früher keine billige Nutte warst.“
Man kann regelrecht zusehen, wie ihr Gesicht puterrot anläuft.
„Waaa … Waaa.. Waaas? Du mieses Stück Scheisse! Du Bastard! Du Schwein!“ schreit sie aus vollen Leibeskräften „wie kannst Du es wagen, so etwas auch nur zu denken?“
„Ach nee, aber wenn Du Dich so über meine Frau äußerst, dann ist das in Ordnung, gelle?“
„Das ist ja wohl etwas völlig anderes, Du Ratte, Du Hund!“
„Wieso, weil sie eine Thai ist?
Weißt Du was? Gib mir so viele Tiernamen wie Dir einfallen, aber ich werde Dir trotzdem sagen, was Du bist.“ mittlerweile fange ich auch an zu schreien und die Parkplatzwächter und nahen Motobike Taxi Fahrer nähern sich, um dem Spektakel beizuwohnen.
Du bist eine verbitterte, rassitische, armselige Heuchlerin!
HEUCHLERIN, weil Deine Doppelmoral nicht mehr zu ertragen ist. Wenn Du in Spanien vor den Kerlen mit dem Arsch rumwackelst, dann ist das OK, aber wenn hier Thomas oder ich mal etwas flirten, dann Oh weia!
RASSISTISCH, weil Du unterscheidest zwischen „anständiger deutscher Frau“ und „Thai Frau“, was ja eindeutig impliziert, daß eine Thai NICHT anständig ist. Wenn Du in der Vergangenheit meiner Frau nach Prostitution fragst, dann ist das OK, aber wenn ich Dir die gleiche Frage stelle, dann brüllst Du Zeter und Mordio!
Und daheim trägst Du dann noch wie zum Hohn ein T-shirt mit „Gib Nazis keine Chance“ Aufdruck oder „Rassismus – Nein Danke!“ Du Heuchlerin!
Dein ganzes Selbstbewusstsein baut sich auf Dein Aussehen auf und da dieses nun allmählich nachläßt, fühlst Du Dich sogar von einer jungen Studentin bedroht; Mann bist Du ARMSELIG und VERBITTERT!“
Dabei fällt mir auf, daß Jintana abgehauen ist! Egal, ich hätte eh keinen Bock mehr auf Sex. Verdammt jetzt stört diese Walküre mittlerweile auch mein Sexleben.
Brigitte ist baff und stottert zu Thomas: „Jetzt sag Du auch mal was!“
„Was soll der arme Kerl denn sagen?“ schreie ich weiter „Du hast ihm seine Stimme doch schon längst genommen und in eine Schublade gesteckt, gleich neben sein Rückgrat und seine Eier!!“
Noch bevor einer der beiden seine Empörung kundtun kann beende ich den Streit, weil ich überhaupt keinen Sinn mehr darin sehe. Ich ziehe die Visitenkarte eines Freundes, der ein Reisebüro in Pattaya hat, aus der Tasche und gebe es Thomas.
„Hier! Fahrt nach River Khwai oder nach Ayuthaya oder meinetwegen zum Teufel, aber verschont mich mit eurer Kleingeistigkeit, eurer heuchlerischen Moral und eurer armseligen Illusion vom perfekten und anständigen Eheleben. Ich geh jetzt kotzen!“
Danach fahre ich nach Hause und besaufe mich auf unserer Dachterasse. Gott sei Dank ist der Kampf, oder besser gesagt Krampf, vorbei, denke ich noch so unschuldig und kann nicht ahnen, daß dies nur ein leichtes Scharmützel war und die große Schlacht noch bevor steht.
