Natürlich kannst du auch schauen, ob du einen Eigentümer findest, dem du das Haus abkaufst, er offiziell im Chanot verbleibt, und dir in einem Vertrag das Nutzungsrecht zukommen lässt, vielleicht auch mit einem Eintrag ins Chanot ( wenn das geht).
Wie es dann bei einem Rechtsstreit in Thailand ausgeht??
Das geht! Nutzungsrecht über 30 Jahre ins Chanot eintragen lassen! Aber wie du richtig schreibst was die Justitz aus diesem Nutzungsrecht bei "Problemen" macht ist nicht witzig.
Einen Fall habe ich mir aus erster Hand schildern lassen.
Ausgangssituation: Farang baut und zahlt Haus auf Namen seiner Frau und lässt sich 30 Jahre Nutzungsrecht eintragen.
Es kommt zum Streit zwischen den beiden. Sie geht zur Polizei und sagt das sie der Farang geschlagen hat.
Farang wird aus Thailand ausgewiesen! BUMS! Fettisch!
Jetzt ist das ein sehr hartnäckiger Farang: Er also neuen Reisepass im Heimatland geholt, ohne Landesverweis im Pass und wieder rein nach Thailand. Dann jahrelanger Besitzanspruchs-, Prozess ums Häuschen (damit es nicht zu einfach ist, kommt gleich noch Umgangsrecht mit seinem Sohn und Scheidungskiste auch mit rein in den Prozess! Toll!
Ab da wird es schwierig für mich das ganze richtig nachzuvollziehen. Es ist schwierig für mich die etappenweisen Ereignisse schlüssig zu verbinden.
Auf jeden Fall, er ist nie wieder in sein Häuschen hier in Thailand eingezogen! Schon aus Sicherheitsgründen, so lange seine Frau da drin ist und Sie incl. seinem Sohn bekommt er (will er eigentlich auch nicht) da nicht raus haben. (Na ja. schwierig aber etwas nachvollziehbar)
Ok!
Nach seinen eigenen Angaben sei jetzt vom Gericht beschlossen, das sein Sohn (unter Treuhandschaft bis zum 18. Lebensjahr) alleiniger Hausbesitzer ist. Da noch Einliegerwohnungen im Haus zu vermieten sind ist seine Mutter bei Ihrem Sohn "angestellt"!
Irre oder?
Der Hammer kommt jetzt aber erst!! Festhalten!! Aber begriffen habe ich es selber nicht und somit kann ich es nicht näher erläutern.
Er hat mir erst vor kurzem eröffnet, dass die thailändischen Gerichte nicht recht wissen wer für seinen Fall eigentlich "richtig" zuständig ist. (Familiengericht oder Liegenschaftengericht). Die Entscheidung/Machtwort kam jetzt nach (??? 5-7 Jahren Streit vor Gericht an unterschiedlichen Gerichten) von Bangkok und das endgültige, den Rechtsstreit beendende "Gerichtsurteil" wird im dann beim nächsten mal eröffnet.
Gruselig genug? Also wer Tips braucht wie man es besser nicht machen soll! Der Sohn ist heute etwa 11 Jahre und weis das seine Mutter bei ihm angestellt ist und das er mit 18 Jahren stolzer Besitzer einer (nach heutigem Stand) etwa 40-50 Mio. THB Immobilie ist. Wenn der nicht Größenwahnsinnig wird würde es mich wundern.