Man darf 5% des Spendeneingangs fuer Eigenkosten, sprich Verwaltung, aufwenden. War jedenfalls waehrend meiner Zeit in Dland so. Sollte sich da etwas geaendert haben, wird uns ein Fachmann sicherlich genaueres erklaeren.
Wieder einmal versucht der besagte Forist, dass Erdbeben fuer seinen politischen Dreck zu missbrauchen. Keinerlei Belege, aber eine "Meinung". So etwas ist eine Verleumdung und - viel schlimmer - sie zielt darauf ab, das diese Hilfsorganisationen weniger Spenden bekommen und damit weniger Hilfe leisten koennen. Den Preis zahlen am Ende die Opfer vor Ort. Soll man einen solchen Typ noch weiter charakterisieren? Schamlos ist noch das freundlichste Wort.
Mal sehen, welche zweckgebundenen Konten fuer Hilfsleistungen eingerichtet werden. Das wird u.U. bis Montag dauern, da die Banken alle geschlossen sind. Die Medien werden diese Konten prominent veroeffentlichen, wie auch sie es auch in aehnlichen Faellen bereits getan haben.
Zum Hochhaus: Ich will mir das Video nicht ansehen. Ich erinnere mich daran, dass auch von einem Kran auf dem Hochhaus gesprochen wurde. Falls nicht, erledigt sich der naechste Punkt. Ich erinnere mich an einen Dokubeitrag vor Jahren, nicht hier. Es ging um ein Einkaufszentrum in Korea, das schlagartig zusammenfiel und viele Menschen begrub. Es dauerte sehr lange bis man die Ursache fand. Letztere war das Verschieben grosser Klimaanlagenteile auf dem Dach, die man nicht mit einem Kran umgesetzt hatte.
Daher mein Gedanke, dass der Kran auf dem Gebaeude, der herunterfiel, zuvor noch strukturelle Schaeden verursacht oder zumindest verstaerkt hat. Ich habe den obigen Beitrag mit Bewunderung, Interesse, aber leider auch eigenem Unvermoegen, jedenfalls die erste Haelfte, gelesen. Vielleicht traegt dieser Aspekt noch bei.
@Riva. Ich verfolge Myanmar nur am Rande, im vgl zu anderen Laendern. Ich bin mir bewusst, dass der Widerstand die Grenzregionen und mehr kontrolliert, von daher der Gedanke, dass vor allem Gebiete und Regimekontrolle betroffen sind. Panzer brauchen schon noch Strassen, weil sie auf Tiefladern zum Einsatzort gebracht werden. Aus eigener Kraft dorthin wuerde sonst den Unterhaltungsaufwand durch die Decke schiessen lassen. Daneben brauchen regulaere Truppenverbaende ihren Nachschub. Kleinere Guerillagruppen sind da flexibler. Ich denke somit eher an eine strukturelle Schwaechung der militaerischen Infrastruktur und damit der zentralen Machtzentren. Jemand mit entsprechender Erfahrung bei der Bundeswehr wird uns hier mehr erzaehlen koennen. Waere jedenfalls interessant.
Allerdings kann es natuerlich auch genau anders sein. Die Explosion des Pinatubo auf Luzon traf damals ein Gebiet der New People's Army. Die Organisation war damals in Friedensverhandlungen mit dem phil. Militaer. Letzteres brach die Gespraeche ab, weil man nun sicher war, dass man die NPA leicht erledigen kann. War ein Irrtum. Vermutlich wird der Widerstand verhaeltnismaessig leicht an Nachschub aus Thailand kommen, ob das fuer Notstandshilfe reichen wird, bezweifle ich (leider).
Ein weiterer Gesichtspunkt werden die Sklavenzentren sein. Thailand hatte kuerzlich mit Druck die Freilassung von Tausenden Sklaven in Myawaddy erreicht. Man wird sehen muessen, ob das Internet und damit die Einnahmequelle der Verbrecher zerstoert wurde und ob nun die anderen Sklaven freikommen. Waere jedenfalls sehr wichtig.