Was danach geschah
Es folgten tägliche Videoanrufe und nach kurzer Zeit kam es auch zum gegenseitigen Gefühle gestehen. Ich hatte anfangs wahnsinnige Probleme damit, mich damit abzufinden, dass sie jeden Tag von irgendwelchen Typen durchgevögelt wird, aber irgendwann hatte ich wohl mein Frieden damit gemacht. Es ist ihr Job und sie finanziell zu unterstützen, damit sie damit aufhört, wäre nie für mich in Frage gekommen. Sie hat mich auch nie um Geld gebeten. Ganz anders als das Vier-Gewinnt-Mädel. Die hatte mir kurz nach der Trennung von Ploy geschrieben, dass sie ihren Job gekündigt hat, da sie nicht damit klar gekommen ist jeden Tag Alkohol zu trinken und auch niemals so viele Barfines erreicht hätte, wie sie eigentlich müsste. Und dann fragte sie mich nach Geld. Sie wollte zwar nur 500-1000 Baht, aber reicht man jemanden den Finger, nimmt der- oder diejenige ja bekanntlich gleich die ganze Hand. Natürlich hab ich sofort abgelehnt und ihr gesagt, dass sie mich nie wieder darum fragen soll, wenn sie weiterhin Kontakt mit mir haben will. Ich wünschte Ploy wäre wenigstens so intelligent, was das Thema Alkohol anbetrifft. Barmädchen müssen jeden Tag trinken. Das ist auf Dauer alles andere als gesund. Das Problem mit ihr war, dass sie an ihren freien Tagen schön weitergesoffen hat. Und ich rede hier nicht nur von Bier. Und ich habe ihr mehrmals versucht klarzumachen, was für einen Schaden sie da in ihrem Körper anrichtet. Ich habe mich um sie gesorgt. Ich war ja verliebt in sie. Gehört hat sie nie auf mich. Und was ich mir in einer Nacht über einen Videoanruf ansehen durfte, war wirklich nicht schön. Ich erspare euch die Details.
Hat sie sich genauso um mich gesorgt, wie ich mich um sie? Nein. Zumindest hatte ich zu keinem Zeitpunkt dieses Gefühl. War sie wirklich verliebt in mich? Ich glaube schon. Zumindest anfangs. Ich bekam im Laufe der Zeit sehr viele private Details(über die ich hier nichts schreiben werde) über sie in Erfahrung und das bereits als ich noch in Pattaya war. Ich war der erste Kunde in ihrem Condo und folglich auch der Erste, der bei ihr übernachten durfte. Unsere Videoanrufe gingen oft schon ziemlich lang(mehrere Stunden) und sie nahm mich auch überall hin mit. Warum hätte sie sonst so viel Zeit mit mir verschwenden sollen? Sie wusste ja, dass ich nicht reich bin und momentan in Hostels lebe. Also gabs bei mir ja auch nicht sonderlich viel Geld zu holen. Als es ihr einmal schlecht ging und sie früher die Arbeit verließ und in eine Klinik ging, war ich der Erste den sie kontaktiert hat. Nicht um Geld bei mir zu schnorren, sondern einfach nur, dass ich bei ihr bin(per Videoanruf). Betrunken hat sie mich nachts auch schon ein paar Mal angerufen, einfach nur damit sie mich sieht oder meine Stimme hört. Warum sollte sie das tun, wenn sie nicht in mich verliebt war? Warum sollte sie sonst so viel an mich denken? Und dass ich sie beim nächsten Treffen in den Arsch ficken darf, hatte sie mir gesagt. Das hätte sie bisher nur zweimal in ihrem Leben gemacht. Und sogar ohne Kondom ficken, mit vorher rausziehen hätte ich dürfen(was ich ohne negative Tests und solange sie diesen Beruf ausübt, natürlich niemals gemacht hätte). Alles Privilegien, die ein normaler Kunde niemals bei ihr haben würde. Und ich hatte auch nie, dass Gefühl, dass sie mich wegen irgendetwas belügen würde. Ich bekam jedes Mal die ungeschönte Wahrheit(was mir des Öfteren etwas unangenehm war, wenn es um Kundengeschichten ging).
Aber wie kam es dann zur Trennung? An einem ihrer freien Tage, schrieb ich ihr aus “Gründen“ einmal nicht zurück. Daraufhin wurde sie wahnsinnig wütend und lehnte sofort alle Anrufe meinerseits ab. Dies wiederrum bescherte mir eine schlaflose Nacht und am nächsten Tag erfuhr ich dann, was sie in der Nacht so getrieben hatte. Sie ist zur Walking Street gegangen(die zweite Nacht in Folge, um sich mal wieder schön die Kante zu geben) und dort hatte ihr eine Freundin einen Kunden vorgestellt, mit dem sie dann Long Time gemacht hatte. Als ich damals in ihrem Condo war, hatte sie mir ja erzählt, dass sie außerhalb ihrer Arbeit niemals mit Kunden mitginge. Ich sei der Erste gewesen. Und jetzt sah es so aus, als sei ich wohl doch nicht mehr so besonders. Jedenfalls fühlte sich das wie fremdgehen für mich an. Ja, sie ist zwar ein Barmädchen, aber irgendwo muss man doch auch Grenzen setzen. Ich brach den Videoanruf ab, da ich das erstmal verdauen musste. Und dann war erstmal ein paar Tage Funkstille. Ich hatte zwar mehrmals versucht sie zu erreichen, aber mehr als ein paar Worte im Chat sind nicht dabei herausgekommen. Dazwischen hatte sie auch einen Kunden der sie zwei Tage gebarfined hatte. Als die gnädige Dame dann endlich mal wieder Zeit für mich fand, wollte ich sie selbstverständlich mit dieser Walking Street-Geschichte konfrontieren. Das Fräulein zeigte aber nicht einmal einen Hauch von Reue, machte während dem Anruf irgendetwas anderes und hörte mir kaum zu. Daraufhin beendeten wir den Anruf und ich drohte ihr daraufhin, mit ihr Schluss zu machen, wenn sie nicht imstande dazu sei, ein normales Gespräch mit mir über dieses Thema zu führen (es war auch allgemein schwer ernsthafte Gespräche mit ihr zu führen). Aber sie stellte sich weiter quer wie ein kleines Kind und so beendeten wir diese “Beziehung“ ein paar Tage später per Chat. Und als ich am nächsten Tag aufwachte, spürte ich absolut keine Trauer, sondern einfach nur noch Erleichterung. Diese Frau hatte mich die ganze Zeit wie ein Spielzeug behandelt. Sie machte mich nur traurig, anstatt glücklich. Und endlich war diese Last weg. Ich weiß nicht warum ich überhaupt so dumm war, mich auf diese Frau einzulassen. Ich schätze mal, wenn man verliebt ist, hört das rationale Denken einfach auf.
Und das wegen ihr (oder eher wegen meiner Dummheit), das letzte Bangkok-Wochenende ins Wasser gefallen ist, ärgert mich immer noch total. Da werde ich einiges nachzuholen haben, wenn ich in 3-4 Monaten wieder nach Thailand reisen werde. Davor muss ich aber noch etwas Geld verdienen. Dieser Urlaub hat ein ganz schönes Loch in meinem Konto hinterlassen und beim nächsten Mal sollte ich ein ganz klein wenig besser auf mein Geld achten. Ob das auch klappen wird ist die andere Frage 555. Und auch ein Wiedersehen mit Ploy wird wohl unausweichlich sein, da sie dort noch mindestens ein Jahr in ihrer Bar arbeiten will und da ich mir die Soi 6 auch das nächste Mal auf keinen Fall entgehen lassen will, wird man sich wohl früher oder später über den Weg laufen. Auch wenn ich ihre Bar meiden werde, reicht es ja schon aus, dass sie oder ihre beste Freundin draußen steht und mich beim Vorbeilaufen sieht. Könnte also spannend werden.
Kurzes Abschlusswort
Nichtsdestotrotz habe ich mein Ziel erreicht. 10 Frauen wollte ich. Und 13 sinds geworden (eigentlich 14, aber das Massagegirl zählt nicht, weil kein Boom Boom). Mal sehen wie viele es beim nächsten Mal werden.
Jedenfalls habe ich in diesem Urlaub glaube ich mehr erlebt, als in den ganzen letzten Jahren in Deutschland, welche nur von langweiliger Routine geprägt waren. Ich habe viel dazugelernt. Es gab Höhen und Tiefen, aber die schöne Erinnerung wird bleiben und ich bin froh diese Erfahrung gemacht zu haben. Und ich kann es jetzt schon kaum abwarten wieder ins Land of Smile zu fliegen.