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Joe

Thailand Doc Holiday vs. Profischwutte Lek

pablovsk

urlaubsreif
Inaktiver Member
2 Juni 2009
4.135
1.795
2.666
Österreich
Scheibe, ja, Norwegen ist ein Schengenland..........aber nicht in der EU.

Die Bezahlen also nicht wie die Irren so wie wir, genießen aber trotzdem die Regelung des freien Reisens.....

Danke Jungs, wieder was gelernt......

Dann ist Norwegen so wie Schweitz vom Status her oder?
 
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Reaktionen: petervillach

DschaaOm

Member Inaktiv
Inaktiver Member
4 Januar 2009
4.028
1.353
2.163
Doc:
Und wenn ich mir die vielen fetten, glatzköpfigen und häßlichen Typen anschaue; ihr habt es wirklich nicht einfach.

SRY
...aber hier hab ich aufgehört mitzulesen.

Du kennst mich ja garnicht, weißt also gar nicht, daß ich ein supersüßer, gutausehender, freundlicher, wie elonquenter Typ, ohne Vorurteile und voller christlicher Nächstenliebe bin. Ein richtiger Gutmensch eben...

Fühle mich jetzt ethnisch toootal angepisst, von deiner Verallgemeinerung :p

Hab meinen Thailandflug gerade gecancelt :dancing
 

Harry

Member
Inaktiver Member
8 November 2008
2.561
525
1.703
...
Ich glaube aber trotzdem das ich kein Visum beantragen könnte da ich ja selbst nur eine Aufenthaltserlaubnis für Norwegen habe als Ausländer. ...
Torsten

Du kannst das visum für sie sowieso nicht beantragen. das müsste sie machen. und sie ist ne Thai, das hat mit dir also nix zu tun. ob du eine verpflichtungserlärung dort abgeben kannst, oder überhaupt eine brauchst, weis ich nicht.
aber unmöglich ist ein besuch sicher nicht.
 

kelle

Aktiver Member
   Autor
10 August 2011
152
92
1.108
Norwegen
Du kannst das visum für sie sowieso nicht beantragen. das müsste sie machen. und sie ist ne Thai, das hat mit dir also nix zu tun. ob du eine verpflichtungserlärung dort abgeben kannst, oder überhaupt eine brauchst, weis ich nicht.
aber unmöglich ist ein besuch sicher nicht.

Moin Harry,

ich will das gar nicht wissen :bigg.

Nee ist schon super wenn man hier alle Informationen bekommt.

Torsten
 

nokgeo

Papagei
Inaktiver Member
1 Mai 2009
661
685
1.383
66
83093
Gut zu lesen, vielen Dank.


Kurze Zwischenfrage, paßt gerade:

Gips eigentlich ein Thaiforum, in dem
sich die BarGirls austauschen.
Sowas wie hier, nur aus anderer Sicht?

Wen es so ein Forum giebt, würdest eh nicht verstehen, was die dort so von sich geben.
 

Doc Holiday

Schwuttenflüsterer
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
26 Oktober 2008
1.818
3.163
2.165
Pattaya / Kummerland
Du kannst das visum für sie sowieso nicht beantragen. das müsste sie machen. und sie ist ne Thai, das hat mit dir also nix zu tun. ob du eine verpflichtungserlärung dort abgeben kannst, oder überhaupt eine brauchst, weis ich nicht.
aber unmöglich ist ein besuch sicher nicht.

Als Auslaender mit gueltiger Aufenthaltserlaubnis darf jeder eine Verpflichtungserklaerung machen.

1. So machen das die Auslaender bei uns, wenn sie Verwandte einladen wollen

2. So machen das viele Deutsche in Polen oder Tschechien fuer ihre Thai Maedels, indem sie sich dort kurz beim Einwohnermeldeamt anmelden und dann das Visum ueber die Botschaft des Landes in Thailand laufen lassen, wo es teilweise viel einfacher geht, als ueber die extrem restriktive Deutsche Botschaft.
 

jack-tar

Member Inaktiv
Inaktiver Member
30 Juli 2010
114
4
328
Das ist ja gut zu wissen!!Dänemark ist ja nur ein paar kilometer von mir entfernt.
 

Doc Holiday

Schwuttenflüsterer
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
26 Oktober 2008
1.818
3.163
2.165
Pattaya / Kummerland

Lek:
„Kau ting nuu leo! KARLI ting nuu leo!“ (Er hat mich verlassen. KARLI hat mich verlassen)

(Sie starrt entsetzt an die Wand, die Tränen kullern ihr die Wangen runter und auch die Kolleginnen in der Bar blicken betroffen drein. Offenbar ist ihr da ein dicker Fisch durch die Lappen gegangen.
Ich spare mir meine üblichen neunmalklugen Sprüche und hoffe, sie hat die Retourkutsche mit „Abdulla“ und „Bishnu“ schon vergessen.
Irgendwie sind meine Aggressionen auch verflogen und ich denke mir, ich tröste sie erst einmal mit einem Lady Drink, obwohl das sicherlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.)

Lek (mach erst einen tiefen Wai und nimmt dann einen tiefen Schluck):
Danke Doc, Du bist ein guter Mann.

Doc:
Keine Ursache, ist doch das Mindeste.
Aber erzähl mal, was passiert ist.

Lek:
Ach da gibt es nicht viel zu erzählen und doch bedeutete es mir unendlich viel.
KARLI und ich lernten uns über das Internet kennen.
Es war alles so anders, als mit den anderen Männern. Er war so verständnisvoll. Er verstand meine Probleme und ich hatte immer das Gefühl, daß er mich als Mensch und als Frau respektierte.
Wir chattete jeden Tag stundenlang und vor 6 Monaten nahm er sich spontan Urlaub und besuchte mich für eine Woche.
Wir verbrachten diese Woche auf der kleinen Insel Koh Kood und das waren die schönsten 6 Tage meines Lebens.
Zum ersten mal nach all den trostlosen Jahren im Issaan, all den Enttäuschungen mit meinem Mann, den Entbehrungen wegen der Kinder und den Albtraumjahren in Pattaya, wo es nur ein Wunder ist, daß ich noch nicht drogen- oder alkoholsüchtig bin, gab es da so etwas wie einen Hoffnungsschimmer.
Die Hoffnung auf ein normales Leben.
Die Hoffnung...

(in dem Augenblick klingelt Leks Handy. Ich kann deutlich MAMA auf dem Display erkennen. Lek blickt einige Sekunden drauf und drückt dann die rote Taste, um den Ruf nicht anzunehmen.
Dann hält sie sich die Hand vors Gesicht und neue Tränen kullern ihre Wangen runter.
Ich muss zugeben, daß mich die Szene nicht unberührt läßt, aber sie ist eben recht typisch für Pattaya. Hier liegen nun einmal Himmel und Hölle dicht beieinander – nicht nur für uns Farangs).

Lek:
... die Hoffnung auf echte Liebe.
Auch Karli hatte schon eine schlimme Scheidung hinter sich und sehnte sich nur noch nach einer ehrlichen Partnerschaft sagte er zumindest.
Und ich wollte nur noch hier raus.
Aber das ist jetzt Geschichte.
Karli ist vermutlich schon ein paar Tage früher angereist, um erst einmal alleine Spaß zu haben, bevor er sich mit mir trifft und dabei hat er wohl jemand besseres kennen gelernt.

Doc:
Was hätte Karli Dir denn monatlich gezahlt?

Lek (blickt mir mit tränenüberströmten Augen direkt ins Gesicht):
GAR NICHTS!
Warum müßt ihr immer nur ans Geld denken? WARUM?

Doc (Ich verkneife mir die Antwort, „weil sich hier nun einmal alles darum dreht“.):
Tut mir leid.

Lek:
Ehrlich, ich wollte doch nur mit ihm zusammen sein, immer für ihn da sein. Sonst nix.
Schau mich an. Ich bin über 30. In jedem Beruf wird man mit zunehmender Erfahrung besser und verdient auch mehr. Nur in diesem nicht. Soll ich hier noch mit den jungen Dingern konkurrieren? Ich krieg ja jetzt schon nur noch die Perversen ab, die meinen, daß ich mein fortgeschrittenes Alter durch entsprechend ekelhaften Service wieder wett machen muß.

Doc:
Nu mach mal halblang.
Du bist immer noch recht hübsch aber Dein Body ist weltklasse.

(wieder klingelt das Handy und MAMA erscheint auf dem Display. Lek fängt wieder an zu schluchzen)

Lek:
Ich hatte vorletzten Monat Geburtstag und Karli wollte mir als Geschenk ein Handy für ca. 15.000,- Baht kaufen.
Ich bat ihn darum, daß Geld für etwas anderes auszugeben.
Meine Mutter ist schon sehr alt. Sie hat schlimme Gelenkprobleme. Sie kann nicht mehr richtig laufen.
Ich hatte Karli gebeten, daß Geld für einen Rollstuhl für sie verwenden zu dürfen.

(wieder klingelt das Handy und wieder steht MAMA auf dem Display)

Und jetzt muß ich meiner Mutter, die sich schon so darauf gefreut hat, daß sie wieder ein würdevolles Leben führen kann, erklären, daß sie weiterhin auf dem Boden kriechen darf!

(Lek drückt die grüne Rufannahmetaste und schluchzt ins Handy)

“Koo tood! Karli ting nuu leo, koo tood…” (Es tut mir so leid. Karli hat mich verlassen. Es tut mir leid... ) (dann dreht sie sich weg, und redet etwas auf Issan, was ich kaum verstehe, aber es geht um Geld, oder besser um welches, das jetzt doch nicht kommt.
Die gute Mama muß ziemlich am Boden sein, denn Lek ist es jetzt auch und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Sie sackt regelrecht in sich zusammen, so sehr wird sie von Weinkrämpfen geschüttelt.

Man sagt, die Wassermenge einer Träne reicht aus, um einen Mann weichzukochen und früher traf das sicherlich auf mich zu, aber Pattaya hat mich hart werden lassen.

Aber einem weinenden Menschen zuzuschauen, dessen gesamte Hoffnungen gerade zerstört worden sind, ohne Mitleid zu empfinden – ich sagte ich sei hart, aber nicht innerlich tot.

Ich gehe zu Lek und helfe ihr hoch.

Sie zittert am ganzen Körper.)

Lek:
Ist schon OK Doc, ich fang mich gleich wieder – das Leben geht weiter – IMMER!

(Dann geht sie raus, um sich im Bad etwas frisch zu machen.

Ich kann nicht sagen, warum, aber irgendwie fange ich an sie zu mögen. In der gleichen Sekunde, wo mir diese Emotion durch den Bauch geht, schrillen in meinem Hirn die „thailändischen Alarm Gongs“ und ich mache etwas Unfeines:

Sie hat ihr Handy liegen lassen und ich beginne ihr Telefonbuch und dann ihre Anruflisten durchzugehen, aber alles, was ich finden kann sind eine Nummer aus Deutschland, vermutlich Karlis deutsche Nummer, dann KARLI, MAMA und einige Thai Namen, größtenteils Frauen. Der eine Thai Männernamen lautet „Nong Boy“, was darauf hinweist, daß er jünger sein muß als sie und außerdem hatte sie erwähnt, daß ihr Sohn so heißt – aber sicher kann man da nie sein.
Ich drücke auf die Wähltaste und nach 3 Rufzeichen höre ich die Stimme eines ca. 10-jährigen Jungen, woraufhin ich hastig auflege.

Weil sie mir leid tut und weil ich wegen der kleinen Telefonaktion ein etwas schlechtes Gewissen habe, bezahle ich ihre Bar Fine, damit ihr wenigstens der heutige Frondienst erspart bleibt und sie sich wieder etwas sammeln kann.

Lek kommt sichtlich fertig aber doch gefasst aus dem Bad zurück.

Lek:
Ich muß nur noch den heutigen Tag irgendwie durchstehen, dann ist alles OK.

Doc:
Nun, sagen wir mal, hierfür wurde bereits Sorge getragen.

(Lek dreht sich erstaunt zur Mamasan um, die dröge ein kurzes „Pay bar leeo“ grunzt und Lek strahlt übers ganze Gesicht – alleine diese reine und ehrliche Freude zu sehen, war es mir das wert.

Als sie sich voller Wonne zu mir dreht, strecke ich die Hand nach ihr aus)

Doc:
Gehen wir, mein Engel?

Lek:
Bis ans Ende der Welt, wenn Du willst, denn ich hatte ja keine Ahnung, was für ein guter und großzügiger Mann Du bist.

Doc:
Naja, für heute Abend reicht es erst einmal bis ans Ende von Naklua, wo mein BUZI steht (Beischlaf Utensilien Zimmer) aber vorher holen wir noch frische Sachen von Deinem Zimmer.

Lek:
Gut, laß mich nur schnell den Zimmerschlüssel holen.

(In Leks Zimmer angekommen, kann ich nichts Verdächtiges feststellen. Nur verschiedene Frauensachen. Auch als ich „ganz dringend“ mal muß, finde ich im Bad nichts Verfängliches vor – meine Fresse, die Pattaya Paranoia macht mir echt zu schaffen.

Auf die Frage hin, ob sie wirklich kein Geld habe, zeigt sie mir 2 Kontobücher, in denen Schmalhans Küchenmeister ist. Sicherlich ist es möglich, daß sie noch ein weiteres hat, wo sie die vielen Millionen versteckt hat, aber das ist unwahrscheinlich, denn Thais, vor allem die aus der Unterschicht, tragen ihren vorhandenen und vor allem den nicht vorhandenen Reichtum gerne etwas zur Schau und Lek besitzt absolut nichts, was dem gerecht würde.

Nachdem wir in meinem Zimmer angekommen sind, schicke ich sie mit etwas Geld los, um Bier aus dem Family Mart zu holen und nutze die Zeit, um ihre Handtasche zu durchsuchen, aber auch hier absolut nichts, was auf einen anderen Mann oder ein anderes dunkles Geheimnis hinweisen würde, abgesehen von den üblichen Frauensachen, nur Fotos von ihren Kindern und auch eines von einer alten und gebeugten Frau mit Krücken, offensichtlich ihre wirklich erkrankte Mutter.

Jetzt komme ich mir regelrecht schäbig vor und mein Verhalten ist mir mehr als peinlich.
Habe ich es doch tatsächlich nötig, die Privatsachen einer armen Prostituierten durchzuwühlen, um mich besser zu fühlen – wie armselig!

Als Lek zurück ist, stoßen wir wortlos und lächelnd an und anschließend gebe ich ihr ein frisches Handtuch und schicke sie duschen.)

Ich lasse mir das gesamte Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen. Bei dem, was wir uns da gegenseitig zugemutet haben, muß ich unweigerlich lächeln, vieles davon übertrieben und vieles sicherlich nur aus der Wut geboren, aber das hatte auch etwas reinigendes, denn jetzt können wir bei null anfangen.

Keine Angst, ich habe sicherlich nicht vor, Lek zu heiraten oder so. Es reicht vollkommen, wenn sich eine ehrliche und tiefe Freundschaft daraus entwickelt und wer weiß, was noch alles kommen kann.

Und ja, ich komme sicher nicht mit dem Spruch, Lek sei anders, aber geben wir es doch zu: die Situation ist anders!

Lek konnte ja nicht ahnen, wie der Abend verlaufen würde – keiner konnte das -, denn sie war 100%ig sicher, daß sie einen Sponsor hat.
Ich war für sie vollkommen uninteressant und somit mußte sie mir nie etwas vorspielen.

Ebenso konnte sie nicht ahnen, daß ich sie auslösen würde, vor allem nicht, nachdem, was wir uns heute alles an den Kopf geworfen haben. Sie war also vollkommen unvorbereitet und hätte keine Zeit gehabt, irgendwelche Hinweise auf „dunkle Geheimnisse“ zu verstecken.
Daher habe ich die „echte“ Lek kennen gelernt … und ehrlich gesagt … auch ein wenig lieb gewonnen.

Ich meine, sehen wir uns das Sexualleben des deutschen Mannes an:
Als Teeny geht sicherlich noch einiges, aber spätestens als Twen wird es eng mit der Partnerwahl, denn viele Frauen heiraten in dem Alter Männer, die vielleicht 5 oder 10 Jahre älter sind.
Dann heißt es, nächtelang durch Discos ziehen, wo in den meisten Fällen eh nichts passiert oder Stammgast im Puff zu werden, aber über den Service in europäischen Puffs muß ich hier wohl keinem etwas erzählen, oder?
Heiraten ist keine gute Alternative, da dort erfahrungsgemäß nach spätestens 5 Ehejahren eh tote Hose ist und man dann nur noch ackern darf, für Leistungen, die man schon lange nicht mehr erhält. Plus das Risiko in die Armut geschieden zu werden.

Also was bleibt? Internet, Videothek oder Zeitungsstand, also alles, wo Wichsvorlagen verkauft werden.

Einige wenige haben das Glück Länder wie Thailand kennen zu lernen, aber hier werden sie oft auch nur verarscht oder ausgenommen.

Und dann gibt es die Checker, die coolen Typen, zu denen ich mich auch zähle, die meinen, hier macht ihnen so leicht keiner oder besser KEINE mehr etwas vor, weil sie jeden Trick durchschauen.

Mag ja sein, aber die Kehrseite der Medaille ist, daß man wieder zum einsamen Wichser mutiert. Voller Mißtrauen und nicht in der Lage zu einer der Frauen eine emotionale Bindung aufzubauen, weil ständig in der Angst verarscht zu werden, haben wir doch schon lange keinen richtigen Sex mehr mit denen – es ist doch viel mehr so, DASS WIR UNS IN DENEN EINEN RUNTER HOLEN – Onan der Gestörte läßt grüßen.

Ich habe mir das gründlich überlegt.
Das geht zugegebener Maßen gerade in TH recht oft schief, aber meistens auch nur deswegen, weil dem Farang eben nicht alle FAKTEN bekannt sind.

Ich dagegen KENNE alle FAKTEN von Lek, denn sie hat sie mir in einer Situation erzählt, als sie, wie oben bereits erklärt, überhaupt keinen Grund hatte mich anzulügen.

Und meine kurzen „Recherchen“ haben ebenfalls ihre weiße Weste bestätigt.

Ich werde ihr und dieser Beziehung jedenfalls eine echte Chance geben.

Und in Thailand gibt es kaum einen besseren Weg, um das Herz einer Frau zu gewinnen, als ihrer Mutter etwas Gutes zu tun.

Während sie noch duscht, gehe ich an meine „Notfallschublade Nr. 7“. Dort habe ich einige Fläschchen Parfüm, einzeln liebevoll als Geschenk eingepackt, sollte ich mal den Geburtstag von einer wichtigen „Stammlady“ vergessen.

Ich wickele das rote Geschenkband ab und lege das Geschenk zurück in die Schublade.

Dann lege ich das Band einmal rundum auf den Lampenschirm, der ungefähr in Raummitte in etwa 2 Meter Höhe hängt und lasse das Ende ca. 30 cm runter hängen.

Ein Griff in „Notfallschublade 1“ hinter der sich der kleine Safe befindet und schon zaubere ich 15.000,- Baht hervor, die ich einzeln auf den Bereich des Bandes lege, der sich auf dem Lampenschirm befindet.

Ich weiß, was einige jetzt denken: „Kennt die Alte kaum einen Tag und schon 15.000,-.“ Leute ich gebe an einem feucht fröhlichen Wochenende mehr aus als das. Wenn auch nur die Hälfte wirklich bei der Mutter ankommt, ist das OK für mich.

Lek (kommt aus dem Badezimmer zurück):
Doc, ich danke Dir, daß Du mich da heute rausgeholt hast. Ich weiß nicht, wie ich den restlichen Abend überstanden hätte.

Doc (ich umarme sie sanft und bewege mich mit ihr durchs Zimmer)
Das war doch das Mindeste.

Lek:
Morgen bin ich wieder die Alte und dann werde ich eben nach dem Bar Job noch durch die Walking Street ziehen, um das Geld für den Rollstuhl zusammen zu bekommen.

Doc (mittlerweile steht sie genau unterm Lampenschirm):
Nun, wie schon gesagt, auch hierfür wurde bereits Sorge getragen.

Lek:
Ich verstehe nicht …

Doc (ich blicke in Richtung des roten Bandes, das vom Schirm runter hängt)
Wie soll ich es sagen, manchmal muß man im Leben nur an der richtigen Strippe ziehen und schon wendet sich alles zum Besseren.
(Lek blickt mich mit großen Augen an, ganz so wie ein unschuldiges Kind. Dann greift sie vorsichtig nach dem Band und hält es mit den Fingerspitzen. Erneut schaut sie mir in die Augen und ich nicke lächelnd. Sie zieht daran und plötzlich ergießt sich ein Regen von Geldscheinen über sie.

Fassungslos geht sie in die Knie. Sie macht einen tiefen Wai und legt ihren Kopf auf meine Füße.
Das ist mir dann doch etwas zu heftig und ich ziehe sie hoch zu mir.

Ihr Gesicht könnte ergriffener nicht sein. Abwechselnd weint sie vor Freude aber auch vor Kummer und immer wieder lacht sie etwas.

(alleine die letzten Minuten waren mir das Geld wert.)

Lek:
Doc, Doc, warum habe ich Dich nicht schon viel früher kennen gelernt.
Mein Leben wäre so sehr anders verlaufen. Wo warst Du nur all die Jahre? Ich habe immer gewußt, daß es Dich gibt – Dich einfach geben muß. Ich habe jeden Tag auf Dich gewartet.
Warum hast Du mich so lange alleine gelassen?

(Ich muß zugeben, daß mich diese Worte, ausgesprochen von diesem wunderschönen Gesicht, das gleichzeitig lächelt und Tränen in den Augen hat nicht unberührt lassen.

Doc:
Lek, Du mußt nie wieder alleine sein. Es liegt bei Dir.

(In diesem Augenblick umarmt sie mich heftig und küßt mich leidenschaftlich. An diesem Abend haben wir nicht mehr gesprochen, denn Worte waren überflüssig. Wir verstanden uns vollkommen ohne Worte, wir harmonierten einfach nur miteinander, als wären wir Seelenverwandte.)

Der Doc zieht sich aus und geht ins Badezimmer, wo er sich zunächst die Zähne putzt.

Lek hebt fast schon zärtlich seine Sachen auf und legt sie vorsichtig nebeneinander auf den großen Sessel neben dem Bett.
Dann geht sie vor den großen Spiegel und macht sich zurecht. Sie bringt ihre Haare in Ordnung und frischt ihr Make Up etwas auf.

Während der ganzen Zeit singt sie ein wunderschönes Lied. Es ist ein altes Lied – jeder Thai kennt es – aber kaum ein Farang.
Es handelt von unerfüllter Liebe, von Liebenden, die durch widrige Umstände und Schicksalsschläge voneinander getrennt wurden aber sich nach Jahren doch wieder finden, um für immer zusammen zu bleiben.

Der Doc hört das Lied vom Badezimmer aus und es wird ihm warm ums Herz, denn er kennt seine Bedeutung.

Dann nimmt sie ihre Handtasche und setzt sie sich aufs Bett.
Sie öffnet sie und stellt lächelnd fest, daß die Fotos anders angeordnet sind, als sie sie reingetan hatte.

Sie nimmt ihr Handy. Ihre Finger spielen sanft mit der Tastatur. Sie scrollt die Adressliste runter, bis MAMA erscheint.

Dann hört sie, wie die Dusche angeht. DAS ist das Zeichen.
Sie drückt auf die Anruftaste.
Nach unendlichen 7 Klingeltönen, meldet sich die raue Stimme eines alkoholisierten Thai Mannes Mitte Ende 30.

„Was ist denn schon wieder?“

Lek:
„SOMJOT, mein Schatz, Ich habe tolle Neuigkeiten! Ein neuer QUAAI ist aufgetaucht und hat sich auch noch selber freiwillig auf die Schlachtbank begeben.
Der Blödmann hat mir das Zimmer von der Lesbe PIM genauso abgekauft, wie das Foto von der dämlichen Nachbarin, die damals besoffen vor den LKW gerannt ist.
Unglaublich, daß das immer wieder klappt!“


ENDE
 

Panter

Member Inaktiv
Inaktiver Member
2 März 2011
70
7
468
Nähe Berlin
Generallissimo...die Hand eines Schriftstellers...ich bin begeistert...ich glaube ich werde mir davon mehr reinziehen müssen!:yc
 

giorg

Member Inaktiv
Inaktiver Member
21 März 2010
1.058
1.050
1.813
mal hier mal da
Ebenso konnte sie nicht ahnen, daß ich sie auslösen würde, vor allem nicht, nachdem, was wir uns heute alles an den Kopf geworfen haben. Sie war also vollkommen unvorbereitet und hätte keine Zeit gehabt, irgendwelche Hinweise auf „dunkle Geheimnisse“ zu verstecken.
Daher habe ich die „echte“ Lek kennen gelernt … und ehrlich gesagt … auch ein wenig lieb gewonnen.

Beim lesen dieses Satzes dachte ich mir, ist das wirklich Dein ernst?

Ich würde es genau andersherum sehen.

Und zwar als sie sich noch sicher bei ihrem Boyfriend & Sponsor Karli gesehen hat, und das große Maul hatte. Da war sie die "echte" Lek.

Und nachdem sie die Felle davon schwimmen sah, war sie wieder die gute Schauspielerin Lek.

Vollkommen abgesehen von dem Ende.

__________


Nichts desto Trotz, sehr gut geschrieben. :daume
 

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