Ich suche immer noch Einen Fond manger / aktiv gemanagten der auf lange Zeit über 8% geschafft hat...
Abgesehen von sehr sehr wenigen Ausnahmen bei von Bankern gemanagten Fonds (neudeutsch: ETFs
) , findest man sowas häufig unter den Wikifolios.
Natürlich lässt sich nicht voraussagen ob ein Wikifolio, das in den letzten Jahren im Schnitt 50 oder 100% pro Jahr Gewinn gemacht hat, weiterhin erfolgreich bleibt, doch das System "Wikifolio" verspricht dazu die höchste überhaupt mögliche Wahrscheinlichkeit.
Dafür gibt es gleich mehrere Gründe:
1. Der Fondsmanager ist selbst darin investiert (er verwaltet somit sein eigenes Geld) und hat schon daher ein Interesse an Zugewinn.
2. Ein Fondsmanager kann bei Wikifolio ein vielfaches mehr als vom Zugewinn seiner eigenen Anteile verdienen, sofern er "Mitfahrer" findet. Deren Gebühren können das tausendfache oder mehr bringen als die beispielsweise 100% die er selbst mit seinem investierten Kapital macht.
Ich betreibe selbst kein Wikifolio und bin auch nicht in Wikifolios investiert, da ich (noch) kein Interesse daran habe, und außerdem dazu viel zu sehr auf die Freiheit meiner eigenen Entscheidungen bedacht bin. Zudem macht es mir sehr viel Freude wenn meine selbst gewählten Aktien steigen
(wenn sie abstürzen natürlich nicht
, aber das ist ein anderes Thema).
Aber trotzdem, Wikifolios, sofern man auf's richtige Pferd gestiegen ist, sind meiner Ansicht nach unschlagbar gegen jeden anderen Fond-Typ.
Auf den ersten, zweiten und dritten ... Blick schrecken die hohen Gebühren ab.
Aber wenn man sie sich genauer ansieht, sind sie gar nicht mal so hoch, gegenüber anderen
aussichtsreichen Alternativen. *
Bei manchen Wikifolios zahlt man 30%
jährlich + Ausgabeaufschlag.
Ist das Wucher? - Meiner Meinung nach nicht, denn die % zahlt man im Gegensatz zu anderen ETFs nicht auf seinen Einsatz, sondern nur auf den Buchgewinn. Duch die anfallenden Steuern bei Verkauf verdient das Finanzamt noch kräftig mit (wie bei fast allen Geldanlagen), aber da der Gebührenanteil nicht versteuert wird, ist das nicht soooo dramatisch.
Zudem; es werden nur auf die (Buch-) Gewinne Gebühren erhoben.
Wenn beispielsweise 30% Gebühren erhoben werden, sind das ...
- bei Verlust oder Null Gewinn 0% auf den Einsatz
- bei 10% Gewinn 3% auf den Einsatz und
- bei 100% Gewinn 30% auf den Einsatz. Es bleiben also noch 70% Gewinn übrig.
Irgendwann mal, wenn ich nicht mehr täglich mehrere Stunden mit Recherchen verbringen möchte, werde ich mich sehr wahrscheinlich an ein paar Top Wikifolios anhängen. Dann gönne ich denen, die sich die Arbeit machen, meine Gebührenanteile.
Momentan bin ich mehr oder weniger ein Parasit in deren Imperium.
Denn ich schaue täglich bei einigen der Top Performer was sie gerade kaufen. Anschließend nehme ich mir reichlich Zeit um die Gründe zu deren Entscheidung zu studieren. Manchmal finde ich keine, für mich nachvollziehbaren Hintergründe, doch manchmal schon und - schwups bin ich dabei -