Hallo zusammen,
bin hier neu und wollte kurz einen Teil meiner Eindrücke zu Thailand mit euch teilen. Ich bin 49 Jahre alt und war im November 2017 zum ersten Mal alleine als Backpacker für 25 Tage in Thailand unterwegs: 3 Tage Bangkok nach Ankunft (+ 2 Tage zur Abfahrt) und 20 Tage Koh Chang. Im November 2018 war ich 3 Tage in Sri Racha, 8 Tage auf Koh Samui und zwei Wochen in Pattaya-Jomtien (und für 2019 sind übrigens Phuket/Krabi und Chiang Mai geplant). Prinzipiell habe ich meinen Aufenthalt immer vom aktuellen Wetter abhängig gemacht und habe die Budget-Hotels kurz vorher immer nur für drei Tage online über Expedia gebucht. Bei Bedarf habe ich die dann vor Ort verlängert, übrigens online nach Preischeck bei der Rezeption: in meinem Fall war es 2018 so, dass Expedia quasi bei jeder Hotel-Buchung mind. 10% Rabatt gegeben hat. Vom Touristtyp her bin ich 40% Strandrelaxer, 30% Gastronomiekunde und 30% Kulturtourist. Ich meide Massenveranstaltungen und überfüllte Strände, bin aber gerne in der Nähe, allerdings weit ab von jeglicher Hektik. Meine Locations habe ich mir nach ausführlichen Internetblog-Recherchen zusammen gestellt und habe mit meinen Planungen im Wesentlichen immer Glück gehabt.
Ich kann im Folgenden nur ein paar Eindrücke anreißen. Zuerst wäre der Flug zu nennen: was für eine Qual
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ich bin 1,96m und buche also per se die sog. XXL-Plätze meistens in der Mitte vom Flugzeug, am Exit. Trotzdem: macht keinen Spaß! Aber wer schön sein will, muss leiden etc. ... Angekommen am BKK-Suvarnabhumi-Airport gehe ich zur erstbesten Wechselstube und besorge mir ca. 5000 THB, um noch im Airport SIM-Karten für Smartphone und Tablet zu besorgen und um Geld für den Hoteltransfer und die ersten Stunden zu haben. Natürlich sind die Wechselkurs-Tarife außerhalb des Airports deutlich billiger, obwohl es auch in jeder Stadt unterschiedliche Bearbeitungskosten gibt: viele Exchanger hängen die Kurse öffentlich aus, so dass man gut vergleichen kann. Noch im Flugzeug musste man den Immigration-Zettel ausfüllen. U.a. wird dort eine gültige Hoteladresse abgefragt. Und in meinem Fall war es immer so, dass das Hotel einen verlässlichen Transfer angeboten hat (von BKK nach Pattaya für 1500 THB). Geld sparen kann man hier natürlich durch Benutzung der öffentlichen Transfers, oder Minivans oder VIP-Busse. Aber ich will nach 12,5 Std. Direktflug möglichst schnell zum Hotel um wirklich anzukommen.
2017 habe ich mir als Greenhorn erst mal 3 Tage Bangkok angetan: nie wieder! Natürlich musste es Nähe Khao San Road sein und natürlich war das der Wahnsinn, was da los war. Aber für mich zu viel! Vor allem die Luftverhältnisse fand ich krass: diese Mischung aus Smog, Fischsuppe und Schweiß
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Aber auch die Belastung, die man einfach nur durch den ungewohnt heftigen Straßenverkehrstraffic erfährt, fand ich, bei aller Begeisterung und Staun-mit-offenem-Mund-Impressionen (Bootstour durch einen Chao Phraya-Kanal, Tempelbesuch, Chinatown) eher anstrengend und war froh, als es nach drei Tagen mit dem VIP-Bus für 1700 THB in 4,5 Stunden nach Koh Chang ging. Auf Koh Chang hatte ich mich im äußersten Süden im Bang Bao-Resort eingebucht weit ab vom Golden-White-Sand-Beach-Partytrubel. Der einzige Nachteil war, dass da keine unmittelbar erreichbaren Sandstrände waren: zum Schwimmen bin ich also mit einem Song Tao (offener Kastenwagen mit Sitzbänken) zur Westküste gefahren. obwohl es November war, hatte ich 17 Sonnentage mit fast immer über 30` und hoher Luftfeuchtigkeit. Drei Regentage zwischendurch fand ich akzeptabel und sogar interessant/abenteuerlich, da bei heftigen Regen, bzw. Sturm auf der ganzen Insel der Strom ausfällt, mitunter auch schon mal 24 Stunden. Und so einen Sturm direkt an einer Küste direkt am Ozean zu erleben, hat natürlich eine enorm andere Heftigkeit, als wenn man in der Stadt ist. Koh Chang fand ich insgesamt super, wenn auch etwas Russen/Skandinavier-lastig!
2018 Koh Samui war ebenfalls ein Traum. Ich hatte ein Resort im Norden ausgesucht und bekam ca. 200 m Strand mit nur ganz wenigen Nachbarn, die auch alle eher ruhige Charaktere waren (Deutsche, Russen, Franzosen). Natürlich habe ich da auch mal so eine Touristen-Inselerkundungs-Tour mitgemacht (Wasserfall, Elefanten, Viewpoint, Chaweng Beach,...). Aber im Wesentlichen war ich in meinem Resort am Strand: der war einfach super zum relaxen! 2018 habe ich wesentlich mehr Thai-Food gegessen, als 2017. Die ersten zwei Wochen gab es nur Thai-"nicht scharf"-Food, was ich prima fand. Diese Regel wurde erst gebrochen, als ich in Pattaya eine gute Empfehlung für ein gutes (und teures) Steakhouse bekam: ab da war es dann eine Mischung aus Thai- und europäischer Küche.
Pattaya-Zentrum habe ich gemieden und war in den Soi´s in Jomtien-Beach, wo deutlich weniger los ist, man aber trotzdem alles bekommt. Ich habe Jomtien Beach als Startpunkt für verschiedene Tagesausflüge gewählt und außerdem wollte ich erneut nach Koh Chang. Leider war es aber so, dass es quasi täglich regnete auf Koh Chang, weshalb ich letztendlich knapp 2 Wochen in Pattaya blieb. Ich habe da eine Haufen Touristen aller möglichen Länder kennen gelernt und fand das sehr interessant, deren Geschichten zu hören. Einige von denen leben schon seit mehreren Jahren in Pattaya, haben Frau und Kind und Wohnung, bzw. arbeiten (zumeist selbständig) in Thailand. Da ich prinzipiell überlege auch irgendwann zu übersiedeln, habe ich in de Gesprächen eine Menge Tipps zum leben in Thailand bekommen.
Beste Grüße
Neo
"Ich hoffe mein Schaden hat kein Gehirn genommen!" (Homer Simpson)