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Baht-Kurs (Diskussion), Euroschwaeche und.......

Jackie Treehorn

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2 Juni 2009
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Dubai
da bedarf es keines Verschwörungsblogs, die Finanzpolitik der führenden Industriestaaten ist ja schon alleine Verschwörung genug, nehmen wir nur die Versprechungen welche uns den Umstieg von der DM zum € schmackhaft machen sollten etc. pp

Gruss USCMAI

Sicher hat uns die Politik und die linken Medien vorgegaukelt der Euro waere gut fuer den Buerger. Aber, die Buerger haben, wie auch jetzt bei der Griechenland Geschichte, nicht dagegen demonstriert und bei den Wahlen wird sich fuer CDU/SPD/Gruene/Linke auch nichts zum Nachteil entwickeln. Fuer die Industrie ist der Euro sicherlich gut und fuer den Staat auch. Aber, fuer den Buerger waere es besser gewesen keine Waehrungs- und Transfer-Union gehabt zu haben.
 

Sukayo

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Der Arbeitsmarkt beeinflusst den Dollar/Euro Kurs nicht im geringsten.

Ich wiederhole mich, aber der Wechselkurs hängt einzig allein vom Erdölpreis ab. Lasst uns einfach abwarten und schauen wie der Euro wieder an die Decke springt, wenn der Ölpreis stark ansteigen tut :rolleyes:

lieber Nolan, der Wechselkurs EUR.USD hat 100te von Einflussfaktoren, wenn nicht sogar tausende!. Sogar wenn du z.b. in den USA Geld abhebst, beeindlusst du letztendlich den Wechselkurs, da du dann automatisch einen Forextrade EUR-->USD machst und somit als Käufer in diesem Markt auftrittst.

Der Ölpreis hängt von Angebot und Nachfrage ab und es beeinflusst eher anders herum die Währungsstärke den Rohstoffpreis. Ausnahmen sind Länder die direkt vom Öl abhängig sind, wie z.b. in Russland der RUB

Die Arbeitsmarktdaten beeinflussen den EUR.USD in der Hinsicht einer Zinserhöhung der FED sogar sehr stark. Hat man doch gesehen, direkt nach Veröffentlichung der Daten ging es steil, crashartig abwärts, am Abend erholte sich der Kurs wieder.

Die Aufwertung des EUR ggü dem USD in den letzten Tagen hängt mit der Abwertung des YUAN zusammen. der USD hat in den letzten Tagen auch garnicht abgewertet, nur EUR hat stärker aufgewertet, als der USD.

Die Kurze Frist ist jetzt vorbei, im hoch über 1.12... ich sehe den EUR.USD jetzt wieder short mittelfristig, wobei er noch bis 1.1350/1.1450 hochgehen könnte, was optimale Bedingungen schaffen würde... ;-)
 
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longhair

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10 April 2011
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^Sehe ich auch so. wie Tigerwoods Die etablierten Industrie-Staaten haben zuviel Schulden. Nicht nur die aktuellen, auch die Verpflichtungen in Form von Rentenansprueche jetziger und zukuenftiger Rentner sind nur schwer zu finanzieren. Nur eine hohe Geldentwertung kann die Schuldenlast in Grenzen halten.
Allerdings hat dieses Prinzip in Japan nicht funktioniert.

Japan hatte seit Mitte der 90er mit einer Deflation zu "kämpfen".

Wettbewerbsfaehigkeit koennte Europa am einfachsten durch harte Einschnitte im Sozialsystem erlangen. Aber, das ist in einer Demokratie kaum durchsetzbar.

Und das ist auch gut so.

Ich fragen mich was passiert mit all dem Geld das die Zentralbanken drucken, wenn es keine Inflation geben sollte?


Irgendwann werden die Staatsanleihen fällig und das Geld verschwindet wieder vom Markt. Ein Problem entsteht nur, wenn die Anleihen nicht zurückgezahlt werden. Aber in diesem Fall werden durch die notwendigen Abschreibungen in den Bilanzen der grossen Finanzinstitute, die auch noch Anleihen des säumigen Schuldners besitzen, mehr Geld vernichtet, als die EZB selbst dafür gedruckt hat. Die ganzen Banken müssen durch Basel 3 und wie auch immer die Regulierungen genau heissen, jeden bei der Kreditvergabe an Kunden geschöpften Euro mit Eigenkapital hinterlegen. Wenn das Eigenkapital aber durch den Ausfall der Kredite gesunken ist, werden sie weniger Geld schöpfen und die Geldmenge sinkt.
 

Jackie Treehorn

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2 Juni 2009
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Dubai
Japan hatte seit Mitte der 90er mit einer Deflation zu "kämpfen".

Genau. Obwohl Japan Jen in den Markt pumpte und sich hoch verschuldete, hatten es nicht so gewirkt wie es beabsichtigt war, naemlich eine Inflation zu erzeugen und den Jen abzuwerten. Das Gegenteil ist passiert, es gab eine Deflation. Schlecht fuer die Wirtschaft, gut fuer die Verbraucher.
 
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IvyMike

mipangatawan
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Überleg doch mal logisch, wenn die USA Vollbeschäftigung hätte, dann würden sie doch nicht einen Mega großen Handelsbilanzdefizit aufweisen und das seit mehr als einem Jahrzehnt, sondern vieles davon selbst produzieren !!!

Du überbewertest das Handelsbilanzdefizit etwas. Ein Handelsbilanzüberschuss ist per se nichts Gutes, wie man ja schön an Deutschland sieht. In Deutschland wird dieses erkauft durch im Verhältnis zur Produktivität absurd niedrige Löhne, was zur Schwächung des Binnenmarktes führt.
Die USA hingegen haben durch das höhere Wohlstandsniveau der Mittelschicht einen sehr starken Binnenmarkt und es wird wegen des höheren Einkommens einfach mehr importiert. Wohlstand wird auch nicht nur durch Güterhandel produziert, sondern über Dienstleistungen. Der Sektor ist auch schwach in D, weil man sich auf Druck der Industrie nur über den Export definiert.

Mir gefällt der Wikipedia-Artikel hierzu gut (auf USA unten springen):

Handelsbilanzdefizit – Wikipedia
 

Nolan

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Hallo Mike, wie stellst du dir das in der Praxis vor ? Soll jetzt bsbw. VW keine Autos mehr im Ausland verkaufen, die überschüssige Hochlohn Belegschaft von 100.000 Arbeitnehmern kündigen und ihnen nahelegen stattdessen im Niedriglohn Dienstleistungssektor zu arbeiten ?

Die Exportsorientierte Industrie zahlt in Deutschland mit Abstand die höchsten Löhne, der Dienstleistungs und Handelssektor die niedrigsten.
 

Jackie Treehorn

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Dubai
Das Pro-Kopf-Einkommen der USA ist etwa 20% hoeher als das Deutsche Pro-Kopf-Einkommen. Aber, in den USA ist die Jahresarbeitszeit auch hoeher als in Deutschland wo man 35 Stunden/Woche hat und 30 Tage Urlaub. Ausserdem sind in den USA die Steuern und Abgabenlast niedriger als in Deutschland. Wenn wir in Deutschland weniger Steuer zahlen muessten, dafuer aber weniger Sozialleistungen haetten, wuerden wir auch mehr Geld fuer den Privaten Konsum haben. Die Hartzer muessten dann aus reiner Not arbeiten annehmen die zur Zeit von osteuropaeischen Saison-Arbeiter gemacht werden.
Ah, die USA verfuegen auch ueber reiche Bodenschaetzen und verfuegen ueber die Weltleitwaehrung.
 
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Gast_20

Mopedfahrer
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[DOUBLEPOST=1439665723][/DOUBLEPOST]Werde es übernächste Woche vor Ort überprüfen - wehe, wenn nicht. Brot/Reis und Wasser werden dann mein Begleiter sein.
 

Asiadragon

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Was soll die Diskussion hier, geht's hier um den Dollar oder den Baht in dem Fred??
"Dollar rauf Dollar runter" hat überhaupt nix mit dem Euro/Baht Kurs zu tun. :wall
 

Sukayo

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die USA verfuegen auch ueber reiche Bodenschaetzen und verfuegen ueber die Weltleitwaehrung.

Und über mächtige Rating-Agenturen sowie dem mit Abstand größten Kapitalmarkt. Jedes Unternehmen dass eine größere Menge Kapital einsammeln möchte, muss zwangsläufig in die USA gehen und sich amerikanischen Rating-Agenturen unterwerfen.
 

IvyMike

mipangatawan
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Hallo Mike, wie stellst du dir das in der Praxis vor ? Soll jetzt bsbw. VW keine Autos mehr im Ausland verkaufen, die überschüssige Hochlohn Belegschaft von 100.000 Arbeitnehmern kündigen und ihnen nahelegen stattdessen im Niedriglohn Dienstleistungssektor zu arbeiten ?

Nein, sie sollen mehr zahlen. Die Löhne in D sind doch ein Witz. Ein Bekannter von mir hat bei Porsche in Leipzig als Ingenieur angefangen. 2.400 € netto Anfangsgehalt. Ein anderer Bekannter von mir ist promovierter Ingenieur, zwar etwas karrierefaul, aber hochqualifiziert. Der hat bei einem weltweit führenden mittelständischen Maschinenbauer nach über 10 Jahren Berufserfahrung immer noch keine 4.000 € netto (beide unverheiratet). Nach der Finanzkrise hatte der Kurzarbeit und krebste irgendwo bei 2000 €. Wie soll da Vermögensaufbau funktionieren? Dazu wird selbst bei hochqualifierten Facharbeitern immer mehr auf Leiharbeit, unfaire Zeitverträge und ähnliche Konstruktionen gesetzt.

Ein Niedriglohnsektor funktioniert in Deutschland nicht, weil die Sozialleistungen zu hoch sind. Würde auch nicht 40 h in der Woche buckeln, um dann nen 100er mehr zu haben als de Hartzer-Nachbar.
 

Nolan

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Zahlen sie im Osten so schlecht ? Einstigsgehalt in MINT Berufen beträgt in Deutschland ca. 40-45K per anno, nach oben gibt es kaum Grenzen, wenn ich sehe, das unser Produktionsleiter einen Oldtimer Porsche für 200K fährt. Ich habe bei VW in Hannover und Wolfsburg über 100 Bekannte/Freunde/Familie und da geht kein Facharbeiter unter 50K Brutto nach Hause. Mein Cousin ist da Schichtführer und Verantwortlich für 50 Mitarbeiter und hatte letztes Jahr 80K Brutto und das als Schlosser. Ein Facharbeiter in der Region Hannover verdient ca 1800-2500 Netto. Ausderdem sind das ja keine Sextouristen und wenn die Ehefrau auch noch was dazu verdient, dann lässt es sich in hier gut leben Imho.
 
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IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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Zahlen sie im Osten so schlecht ?

Ich glaube, so riesige Unterschiede gibts da nicht zwischen Ost und West bei den Ingenieuren, bei den Facharbeitern aber sicher.

Mein Cousin ist da Schichtführer und Verantwortlich für 50 Mitarbeiter und hatte letztes Jahr 80K Brutto und das als Schlosser. Ein Facharbeiter in der Region Hannover verdient ca 1800-2500 Netto.

Viel zu wenig m.E.

Ausderdem sind das ja keine Sextouristen und wenn die Ehefrau auch noch was dazu verdient, dann lässt es sich in Deutschland gut leben Imho.

Genau das hat sich in den letzten 25-30 Jahren massiv verändert. Ich bin in einer typischen Mittelschicht-Einfamilienhaussiedlung vor den Toren einer Großstadt in Deutschland der 80er-Jahre aufgewachsen. In der Nachbarschaft waren mittlere Angestellte, Facharbeiter, Handwerksmeister, Lehrer, Richter. Fast in allen Familien hat nur der Mann gearbeitet. Die Frau hat sich um die 2-3 Kinder gekümmert: Es gab Haus, Sommerurlaub am Mittelmeer, Winterurlaub in den Alpen, Erst- und Zweitwagen. Heute wäre so ein Lebensstil nur noch für Großverdiener möglich.

Ich habe in den USA erlebt, dass die Masse der Leute heute immer noch so lebt. In Deutschland hingegen protegiert der Staat die ganz oben und die ganz unten. Die Mittelschicht, die unsere Wirtschaft maßgeblich trägt, wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, wobei wir wieder bei der Niedrigzinspolitik wären.
 

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