Ok, ich versuche den Gedanken nochmal darzulegen: Dein Schuldner hat 100 Euro Schulden bei Dir und muss jeden Monat 10 Euro an dich zurückzahlen. Dummerweise ist er gerade in einem schlecht bezahlten Job und kann die 10 Euro Rückzahlung im zweiten Monat nicht zusammenkratzen um die Rate zu zahlen. Dann hast du als Gläubiger, bei dem ersten Zahlungsausfall die Wahl ihn in die Insolvenz zu schicken und du hast 90 Euro Verlust oder du gibst ihm 10 Euro mit denen er seine Rate zahlt. Der Schuldner steht immer noch mit 90 Euro bei Dir in der Kreide. Nächsten Monat ist er wieder flüssig und zahlt wieder 10 Euro. Jetzt hat er nur noch 80 Euro Schulden. Das ganze wiederholt sich bis die Gesamtsumme zurückgezahlt ist. Als Gläubiger hast dann am Ende deine 100 Euro zurückbekommen, aber durch die zeitliche Streckung auf 20 Monate hast du einen Verlust erlitten und zwar dass du das Geld 10 Monate nicht verzinst an einen anderen verleihen konntest. Genau diese Idee steht hinter den weiteren Griechenlandhilfen.
Aber das es ungleich schwieriger ist als in meinem kleinen Beispiel ist mir klar, denn ein Staat, der seine eigenen Regeln machen kann ist nur schwer mit einer Einzelperson zu vergleichen.
Ausserdem sehe ich auch das Problem, dass Griechenland im Moment nicht nur Anleihen an seine Rettungspaketgläubiger zurückzahlen muss, sondern auch an Private Anleger wie Hedgefonds, die griechische Staatsanleihen mit hohen Zinsen gekauft haben und darauf gezockt haben, dass die Griechen im Zweifel vom Rest Europas rausgeboxt werden. Da stellt sich mir die Frage, ob die nicht auch einen Verlust hinnehmen sollten oder zumindest auf Ihre Zinsen verzichten müssten.
Alles in Allem ist die Thematik viel zu komplex um von Laien komplett verstanden zu werden. Von daher bin ich auch froh darüber, dass es keine Volksentscheidung darüber bei uns gibt. Das ist so als ob man vor einer Herz-OP in der Familie abstimmen lässt, welche Behandlung der Arzt durchführen soll. Dabei kann zufällig die richtige Methode gewählt werden aber das Risiko will ich nicht eingehen. Dann vertraue ich doch lieber Experten.
Aber das es ungleich schwieriger ist als in meinem kleinen Beispiel ist mir klar, denn ein Staat, der seine eigenen Regeln machen kann ist nur schwer mit einer Einzelperson zu vergleichen.
Ausserdem sehe ich auch das Problem, dass Griechenland im Moment nicht nur Anleihen an seine Rettungspaketgläubiger zurückzahlen muss, sondern auch an Private Anleger wie Hedgefonds, die griechische Staatsanleihen mit hohen Zinsen gekauft haben und darauf gezockt haben, dass die Griechen im Zweifel vom Rest Europas rausgeboxt werden. Da stellt sich mir die Frage, ob die nicht auch einen Verlust hinnehmen sollten oder zumindest auf Ihre Zinsen verzichten müssten.
Alles in Allem ist die Thematik viel zu komplex um von Laien komplett verstanden zu werden. Von daher bin ich auch froh darüber, dass es keine Volksentscheidung darüber bei uns gibt. Das ist so als ob man vor einer Herz-OP in der Familie abstimmen lässt, welche Behandlung der Arzt durchführen soll. Dabei kann zufällig die richtige Methode gewählt werden aber das Risiko will ich nicht eingehen. Dann vertraue ich doch lieber Experten.