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Joe
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Baht-Kurs (Diskussion), Euroschwaeche und.......

Nolan

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24 Juni 2010
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Hier mal ein Klasse Artikel aus der Welt :

'http://www.welt.de/wirtschaft/article139447291/Europas-Traum-von-der-Weltwaehrung-ist-geplatzt.html']Euro verramscht[/URL]

"Eigentlich müsste der Euro bei 1,60 US-Dollar stehen, um der enormen ökonomischen Stärke Deutschlands gerecht zu werden.
In Wahrheit notiert er nur knapp über der Parität. Dahinter steckt Kalkül."

"Diese provokante These stellen die Devisenstrategen der Investmentbank Morgan Stanley auf. Ihre Analyse hat ergeben, dass die Gemeinschaftswährung inzwischen so geschwächt ist, dass sie zur ökonomischen Stärke Athens passt. Das für den Ägäis-Staat wirtschaftlich faire Euro-Niveau taxieren die Strategen auf 1,09 US-Dollar, und das liegt sogar noch drei Cent über dem aktuellen Wert. Für die anderen Mitglieder der Währungsunion ist die Gemeinschaftswährung dagegen gnadenlos unterbewertet. Am schlimmsten für Deutschland. Gemessen an der deutschen Wirtschaftskraft, müsste der Euro bei knapp 1,60 Dollar stehen. Nimmt man dieses Niveau als Maßstab, notiert er derzeit um rund ein Drittel zu niedrig. Aus deutscher Sicht wird der Euro an den Devisenmärkten derzeit also regelrecht verramscht."
 

Pakao

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16 April 2009
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Ban Chang
Kämen wir zur DM zurück, hätten wir einen Kurs von 1 DM - 2 Dollar, dann wär's aus mit Exportweltmeister. Also so nützt es D am meisten, wir produzieren und exportieren,, den Kredit gleich mit, und die anderen gehen mit der Sonne um's Haus und liegen auf der faulen Haut!
 

Kitmak

Geistig verwirrt und kriminell
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10 November 2010
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Uns (der Unterschicht) nutzt dieser Meisterschaft herzlich wenig. Das nüzt eher der Mittelschicht (ab 1Mio € Einkommen/Jahr) am allermeisten jedoch denen, die eh schon reich sind: der Oberschicht.
 

IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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Kämen wir zur DM zurück, hätten wir einen Kurs von 1 DM - 2 Dollar, dann wär's aus mit Exportweltmeister.

Deutschland war jahrelang Exportweltmeister mit der starken DM, die Arbeitslosigkeit war geringer und der Mittelschicht ging es damals deutlich besser. Der Euro steigert nur die Marge der Großkonzerne, die Einnahmen in Starkwährung haben und Löhne in Schwachwährung zahlen. Dem normalen Bürger bringt eine Schwachwährung gar nichts.

Und was haben wir davon Exportweltmeister zu sein? Ein Grossteil der Bevoelkerung erkaufen uns diesen zweifelhaften Titel teuer mit Unterbezahlung, maroder Infrastruktur, Kapitaltransfers ins Ausland mit zweifelhafter Zahlungsmoral...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...ie-probleme-einer-exportnation-a-1028256.html

Völlig richtig. Das Lohnniveau in Deuschland ist im Verhältnis zur Produktivität ein Witz. Deutschland ist nur links bei Sozialleistungen für Arbeitsunwillige und einzelnen privilegierte Gruppen. Bei Lohngerechtigkeit überholt selbst die SPD die US-Reps auf der neoliberalen Überholspur.
 

einfachweg

hat keine Zeit
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Nolan

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24 Juni 2010
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Und was haben wir davon Exportweltmeister zu sein? Ein Grossteil der Bevoelkerung erkaufen uns diesen zweifelhaften Titel teuer mit Unterbezahlung, maroder Infrastruktur, Kapitaltransfers ins Ausland mit zweifelhafter Zahlungsmoral...

Hätten wir keine Exportorientierte Industrie würde es für Deutschland Zappeldüster ausschauen, da wir keine Rohstoffe haben. Wir hätten eine negative Handelsbilanz, mit all seinen negativen Auswirkungen.

Ich arbeite übrigens für einen stark exportierendes Unternehmen(60% Export), habe auch viele Bekannte und Freunde die für Exportfirmen arbeiten, u.a. VW, Continentale, Varta usw. Der Einstiegsgehalt als Facharbeiter beträgt als lediger ca. 2000€ Netto und nach ein paar Jahren hast du 2500€ und je nach Schichtmodell sogar 3000€ Netto. Damit lässt es sich in Deutschland gut leben. Dagegen sind fast alle Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor wie Einzelhandel oder Logistik im Niedriglohnsektor angesiedelt. Ein Kumpel verdient als Lagerist nur 950€ Netto.

Der Anteil den Exportorientierte Unternehmen zum Wohlstand in der BRD beitragen ist enorm und gar nicht wegzudenken.
 

longhair

hires a professional
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@Nolan: Klar gehts einer Volkswirtschaft besser, wenn sie auch gefragte Produkte produzieren und zu guten Preisen liefern kann. Das zweifle ich auch nicht generell an. Aber es als den heiligen Gral darzustellen, dem man alles opfern muss, ist einfach nur kurzsichtig. Was helfen uns die Billionen Kredite, die uns ausländische Abnehmer versprechen zurückzuahlen - auf diesen Versprechen basiert auch unsere kapitalgedeckte Altersvorsorge - wenn sich diese irgendwann dazu entschliessen es doch nicht mehr zu zahlen? Wie wir es in Griechenland gerade beobachten können?

Aber ums noch einmal klarzustellen, mir gehts nicht um die Abschaffung von Export, sondern nur um die Reduktion auf ein vertretbares Mass. Das ist meines Erachtens nach auch eine Form von Risikominimierung!

Die guten Löhne in sehr produktiven Industriebetrieben mit hoher Wertschöpfung sind nicht bestreitbar, aber könnten sicherlich noch höher ausfallen, wenn die Produkte teurer verkauft würden. Dann verkauft man halt weniger. Du hast doch selbst vor ein paar Wochen über den mangelnden regulierenden Effekt eines Wechselkurses zwischen den Euroländern geschrieben. Die Erhöhung des Werts einer Landeswährung ist im Effekt das gleiche wie die Erhöhung der Löhne unter in Kaufnahme eines reduzierten Handelsbilanzüberschusses.
 

IvyMike

mipangatawan
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Tja, hatte Unrecht, keine Entscheidung. Euro heute nicht Fisch nicht Fleisch.
WTI-Öl über 5 % im Plus, sieht nach Ausbruch aus Bodenbildung aus. Dann schäumt der Michel, wenn bei schwachem Euro der Ölpreis ansteigt. Aber der deutschen Mentalität entpricht es dann viel eher, den "bösen Ölmultis" die Schuld in die Schuhe zu schieben, anstatt die Ursache bei Draghi oder Mutti zu suchen.

@Nolan: Stimmt natürlich. Trotzdem empfinde selbst ich als totaler Kapitalist es als ungerecht, wenn die deutschen Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit dadurch steigern, dass viel zu tiefe Löhne für die Arbeit gezahlt werden. Darüber haben sich nicht zu Unrecht auch schon diverse Ökonomen und die EU-Kommission (blindes Huhn findet auch mal ein Korn) beklagt.
 

franky

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am Rande des Wahnsinns
Interesse E="Kitmak, post: 1026333, member: 1518"]Uns (der Unterschicht) nutzt dieser Meisterschaft herzlich wenig. Das nüzt eher der Mittelschicht (ab 1Mio € Einkommen/Jahr) am allermeisten jedoch denen, die eh schon reich sind: der Oberschicht.[/QUOTE]
Interessant dass inD die Mittelschicht 1Mio und mehr pro Jahr verdient.
Wieviel Prozent sind das deiner Meinung?
 
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IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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So nebenbei mal was zum Thema Verquickung von Notenbanken und Finanzindustrie.

Der ehemalige Fed-Chef Bernanke arbeitet nun bei einem Hedgefond, der auf Hochfrequenzhandel und massive Leverage (Fremdkapialeinsatz) setzt.
Dieser massive Fremdkapitaleinsatz wurde natürlich durch Bernankes Politik erst ermöglicht.

http://www.zerohedge.com/news/2015-...ost-levered-hedge-fund-hft-powerhouse-citadel

Wie bekannt sein dürfte, arbeitete Herr Draghi ja vorher für Goldmann Sachs, der weltgrößten Investmentbank. Die haben heute ihre Ergebnisse veröffentlich und ihren Gewinn massiv gesteigert, vor allem aufgrund der Geldflut.

Der eigentliche Skandal ist aber, dass unsere Politiker diesen Leuten devot in die Hände spielen. Der Privatanleger soll dagegen mit der Finanzmarktransaktionssteuer bestraft werden.
 

Kitmak

Geistig verwirrt und kriminell
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Interesse E="Kitmak, post: 1026333, member: 1518"]Uns (der Unterschicht) nutzt dieser Meisterschaft herzlich wenig. Das nüzt eher der Mittelschicht (ab 1Mio € Einkommen/Jahr) am allermeisten jedoch denen, die eh schon reich sind: der Oberschicht.
Interessant dass inD die Mittelschicht 1Mio und mehr pro Jahr verdient.
Wieviel Prozent sind das deiner Meinung?[/QUOTE]


Das ist ganz leicht. Schau mal hier:

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFa.../LohnEinkommensteuer/LohnEinkommensteuer.html
 

Sukayo

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Dann hoffen wir mal, dass der Euro günstig bleibt, Arbeitsplätze schafft und sichert und letztendlich die Rente stabil hält.

welche Rente meinst Du, Generationenvertrag? nun ja, also diese Rente (gesetzliche) ist definitiv die sicherste! Ich halte recht viel von diesem Prinzip, es war eine geniale Idee. Durch die Veralterung wird sie für mich jedoch bissle mager ausfallen. Wenn auf einen Arbeitnehmer 3 Rentner fallen, funktioniert das nicht mehr gut.

bei privater Vorsorge sieht die Sache anders aus. Da kommt es eben drauf an worin man investiert hat. Anleihen bzw jegliche nicht Sachwerte halte ich momentan für ein Hochriskiko-Investment auf langfristigem Horizont (10 oder mehr Jahre), auch wenn es offiziell als konservativ eingestuft wird z.b. deutsche Staatsanleihen 0.1%, oder gar spanische kaum mehr, der Zins und Risiko nehmen absurde Ausmaße an. Da bringt dir eine Entwertung der Währung nur Frusttrationen

ich denke die Währungen müssen erst mal kollabieren und wertlos werden... alle großen und da kommt dann das Gold ins Spiel. Wieviel ist fair für eine Unze, 1000€, oder 2000€ oder könnten es gar mal 20000€. Aber wenn die Unze Gold bei 20000€ steht, würde ich eher dazu tendieren, zu halten.
 

Geri1

...a bisserl was geht immer...
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Sachwert schlägt Geldwert - war schon immer so...
 

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