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Baht-Kurs (Diskussion), Euroschwaeche und.......

IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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Das die guten US Arbeitsmarktdaten gefaked waren habe ich schon vor Monate geschrieben, mit Quellenangaben.

Die Daten sind alle irgendwo schöngeschrieben, vor allem die Inflationsdaten.

Ich möchte die aktuelle Lage in der Euro Zone nicht beschönigen, aber wir stehen solider als die USA da. Das der Euro zurzeit wie ein räudiger Köter geprügelt wird, ist einzig dem Mario Draghi und seiner hirnverbrannten Nullzinspolitik zu verdanken.

Satz 1 sehe ich anders. 50 % Jugendarbeitslosigkeit in Teilen der EU sprechen da eine klare Sprache. In den USA geht es gerade der Mittelschicht viel besser.

Bei Draghi stimme ich dir zu, wobei man berücksichtigen muss, dass 95 % der Politiker in der Eurozone diese Politik mittragen. Es ist eben einfacher Geld zu drucken und den Bürgern trojanische Pferde wie die Mütterrente zu "schenken", anstatt Strukturreformen anzugehen.

Momentan wird eher die von manchen erwartete Zinserhöhung in den USA ausgepreist. Es ist auch keine Eurostärke, der Dollar verliert auf breiter Front. Im Euro deshalb besonders, weil die Spekulanten dort extrem einseitig positioniert sind. Trotz allem ist das bislang nur ne kleine Gegenbewegung übergeordet.
 

funfun

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Nolan

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Satz 1 sehe ich anders. 50 % Jugendarbeitslosigkeit in Teilen der EU sprechen da eine klare Sprache.
.

Das ist nichts außergewöhnliches. Hohe Jugendarbeitslosigkeit, generell hohe Arbeitslosigkeit herscht bei den Südländern schon seit Jahrzehnten. Die Millionen von Gastarbeiter aus Griechenland, Italien und Spanien schon vergessen ? Die hatten eine 10 Jährige Boomphase. Es wurde aufgrund niedriger Zinsen und Liquiditätszuflüssen viel Geld in die Infrastruktur u.a. Immobilien investiert, hauptsächlich entstanden nur temporäre Jobs in der Bau- und Dienstleistungsbranche. Jetzt sind sie wieder alle auf den Boden der Tatsachen angekommen. Griechenland hatte vor der Krise einen BIP pro Kopf von 27.000€. Das ist ungeuerlich hoch wenn man bedenkt, das sie größtenteils nur Landwirtschaftsgüter, Fetakäse und Olivenöl exportieren. Auf dieser Basis kann man sich als Volkswirtschaft nun mal keinen hohen Lebensstandard leisten. Mit Ausnahmen weniger Regionen sind Spanien, Italien, Griechenland und Portugal immer Strukturschwache Agrarstaaten gewesen, die stark vom Tourismus abhängig sind. Das ist so als würdest du einen Regionaligisten in der Bundesliga mitspielen lassen.

@funfun

habe zurzeit keine Zeit, auf die Arbeitsmarkt Daten und wie sie erfasst werden, gehe ich später ein.
 
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IvyMike

mipangatawan
   Autor
20 Oktober 2010
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Das ist nichts außergewöhnliches. Hohe Jugendarbeitslosigkeit, generell hohe Arbeitslosigkeit herscht bei den Südländern schon seit Jahrzehnten.

Ja, aber es hat sich noch einmal extrem verschlimmert. Hab auf Anhieb das gefunden: http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2011/12/1a16.jpg
Eine Verdopplung in 10 Jahren in Spanien.

Nunmehr können die Spanier und Italiener aber ihre Wirtschaft nicht mehr pushen, weil sie ihre Währung nicht mehr beliebig abwerten können. Spanien war doch mal ein Billigreiseziel. 1992 am Ballerman kam ein Bier auf 1,50 DM nach meiner Erinnerung.
Total gearscht sind natürlich die Deutschen, die letztendlich für alles haften.

Ich hab mal ne Zeit in den USA gearbeitet. Der Lebensstandard dort ist viel höher, etwa vergleichbar mit der alten Bundesrepublik in den 1980ern. In dne USA fahren selbst die Sekretärinnen 335 i und es reicht für einen mittleren Angestellten mit Frau als Hausfrau und zwei Kindern dicke Haus, Erst- und Zweitwagen und 2x im Jahr Urlaub zu finanzieren. Kein Vergleich zum Lohnelend der Mittelschicht hierzulande.
 

manne1294

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Ich hab mal ne Zeit in den USA gearbeitet. Der Lebensstandard dort ist viel höher, etwa vergleichbar mit der alten Bundesrepublik in den 1980ern. In dne USA fahren selbst die Sekretärinnen 335 i und es reicht für einen mittleren Angestellten mit Frau als Hausfrau und zwei Kindern dicke Haus, Erst- und Zweitwagen und 2x im Jahr Urlaub zu finanzieren. Kein Vergleich zum Lohnelend der Mittelschicht hierzulande.[/QUOTE]



Das hört sich ja wie ein Amerikanischer Traum an.Ich verstehe bloß nicht warum dann so viele Amerikaner einen 2 oder sogar einen 3 Job brauchen.
 

IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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Das hört sich ja wie ein Amerikanischer Traum an.Ich verstehe bloß nicht warum dann so viele Amerikaner einen 2 oder sogar einen 3 Job brauchen.

Den unteren 10-15 % und diejenigen, die nicht vernüftig für ihr Alter sparen, geht es schlecht, aber der breiten Mittelschicht nach meinem Eindruck viel besser. Aber nur mein Eindruck aus Miami, kann woanders anders sein.
 

kigiat

Walkingstreetverächter
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....
Das hört sich ja wie ein Amerikanischer Traum an.Ich verstehe bloß nicht warum dann so viele Amerikaner einen 2 oder sogar einen 3 Job brauchen.

So viele dürften dies gar nicht sein. Prozentual sicher weit weniger als in D von (ergänzendem) Harz 4 oder SGB12 leben. Nur machen Politik, Konzerne und deren Mietfedern (inkl. Radio und Fernsehen) halt alles um den Leuten zu erzählen wie gut es ihnen gehen würde.

viele Grüße
Kigiat
 

Pakao

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Ban Chang
@IvyMike - finanzieren, heißt sich weniger leisten können.
Das gieht/ging nur solange, bis die Amy's immer neue Kredite auf ihre Häuser aufgenommen haben, weil diese überbewertet waren.

Tätsächlich sind 26 % Arbeitslos und 46 Millionen Amy's bekommen Lebensmittelmarken, das ist Realität.
 
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Jackie Treehorn

Mein Teppich...
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2 Juni 2009
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Dubai
War auch schon in den USA. Nicht auf Arbeit, aber auf Besuch bei Bekannten. Das war in Houston /Texas. Die Stadt ist riesig, mit einem relative kleinen Kern. Um den Kern (2 km im Durchmesser) gibt es Suburbs (gefuehlt 50 km Durchmesser). Die Grundstuecke sind riesig. Meisst gibt es ein Pool und ein Gaestehaus auf dem Grundstueck und 2 -3 Wagen. Also, der Mittelschicht geht es gut in USA. Kommt von relative hohen Gehaelter und niedrigen Steuern.
Klar gibt es auch viele Arme. In Houston sah man in der Innenstadt etliche Homeless People (wie auch in Deutschen Staedten). Meist waren das Schwarze. Allerdings ist die Innenstadt am Wochenende eh ausgestorben. Die Mittelschicht faehrt da nur zum Arbeiten hin. Am Wochenende gehts in die Mall ausserhalb.
Mein Eindruck deckt sich mit IvyMike. Dem Mittelstand geht es in den USA weit besser als dem Mittelstand in Deutschland. Meiner Meinung nach liegt das daran, das der Mittelstand eine bessere Lobby hat und die Parteien Politik fuer den Mittelstand machen. Der Mittelstand waehlt auch entsprechend.
In Deutschland wird zuviel Politik fuer die Randgruppen gemacht. Diese werden gefoerdert und der Mittelstand zahlt die Zeche.
Allerdings hat man in USA auch nur wenige Tage Urlaub im Jahr.
 

IvyMike

mipangatawan
   Autor
20 Oktober 2010
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Hab noch was Nettes zur Eurokrise gefunden die Tage.
Die großen spanischen Fußballclubs haben alleine 752 Mio Steuerschulden.
http://www.faz.net/aktuell/sport/fu...ng-aus-schlendrian-und-sturheit-11688157.html

Keiner wird ernsthaft bestreiten, dass die spanischen Spitzenclubs ein wichtiger Wirtschaftsfakor sind. Also wäre es nur logisch, den Euro-Rettungsschirm auch auf die Fußballclubs auszuweiten. 752 Mio von insgesamt 1,5 Billionen ist ja auch ein Klax.
Wahlweise sollte Deutschland die Schulden als kleine Reparation direkt bezahlen. Denn immerhin ist bislang noch kein Cent für die unsäglich Unterstützung von Franco im Bürgerkrieg geflossen.
 

Nolan

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Ja selbstverständlich ist das ein Fake !

Kannst du alles hier nachlesen:

'http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/newsletter/4695805/USArbeitsmarkt_Vom-Tellerwaescher-zum-Obdachlosen?xtor=CS1-15']US Arbeitsmarkt - Vom Tellerwäscher zum Obdachlosen [/URL] :rolleyes:

"Der „amerikanische Traum“ beschreibt die weit verbreitete Vorstellung, dass ein hart arbeitender Amerikaner auch bei einer schwierigen finanziellen Ausgangslage einen hohen Lebensstandard erlangen kann. Die Vision von einem für jedermann erreichbaren guten Leben wird sprichwörtlich im Ausdruck „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ besonders schön versinnbildlicht. Doch leider ist vom amerikanischen Traum nicht mehr viel über. Es müsste eigentlich vielmehr heißen „Vom Tellerwäscher zum Obdachlosen“, wie eine gründliche Analyse der US - Arbeitsmarktdaten zeigt."

"Mit 295.000 neuen Jobs wurde der Konsens von 240.000 prognostizierten neuen Stellen überboten. Zugleich war die saisonbereinigte Arbeitslosenquote rückläufig und sank von 5,7 auf 5,5 Prozent. Viele Analysten interpretieren diesen begrenzten Datenkranz als eine deutliche Verbesserung. Da das Ziel der Vollbeschäftigung angeblich in eine greifbare Nähe rückt, könne die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) eine geldpolitische Straffung ins Auge fassen und die sich seit Dezember 2008 in einer Spanne von 0,00 bis 0,25 Prozent befindlichen Leitzinsen bald anheben. An dieser Stelle endet die Berichterstattung dann meistens. Wir wollen hier ein wenig tiefer graben."

"Neben den offiziell saisonbereinigt als arbeitslos ausgewiesenen 8,705 Millionen US-Bürgern gibt es derzeit 93,686 Millionen Amerikaner, welche im US-Arbeitsmarktreport nicht saisonbereinigt unter einer Rubrik mit dem etwas sperrigen Namen „Not in Labor Force“ geführt werden. Dies sind allesamt US-Bürger, die aus diversen Gründen in keinem Beschäftigungsverhältnis stehen. Es sind zum Beispiel Menschen, die nicht nach einer Arbeitsstelle suchen, da sie die Suche als chancenlos einschätzen. Wenn der Anspruch auf staatliche Hilfen ausläuft, fallen diese Menschen aus der offiziellen Arbeitslosenstatistik heraus."
 

Kitmak

Geistig verwirrt und kriminell
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10 November 2010
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"(....) 93,686 Millionen Amerikaner, welche im US-Arbeitsmarktreport nicht saisonbereinigt unter einer Rubrik mit dem etwas sperrigen Namen „Not in Labor Force“ geführt werden. Dies sind allesamt US-Bürger, die aus diversen Gründen in keinem Beschäftigungsverhältnis stehen. Es sind zum Beispiel Menschen, die nicht nach einer Arbeitsstelle suchen, da sie die Suche als chancenlos einschätzen. Wenn der Anspruch auf staatliche Hilfen ausläuft, fallen diese Menschen aus der offiziellen Arbeitslosenstatistik heraus."

Wow, 93,686 Millionen Amerikaner... , fast 30% müssen nicht mehr arbeiten. Hoffentlich verwechselt niemand das Komma mit einem Punkt. ;)

Aber wenn es Konny Reimann schafft, dann doch auch jeder Hanswurst, oder etwa nicht?


Ich habe ja immer noch den Glauben, dass solche Typen die Ausnahme sind, und im Ausland erfolgreich waren weil sie es hier schon zu was gebracht hatten.

D.h.:

1. mit einem Vermögen auswanderten.
2. sich nicht zu Ruhe setzten sondern auch im Ausland hart arbeiten
3. die Familie sie dabei unterstützte

Der Durchschnittsträumer wird untergehen - egal wo.
 
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Jackie Treehorn

Mein Teppich...
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2 Juni 2009
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Die Zahl kam mir auch absurd hoch vor, habe deshalb mal etwas gegoogled. Die Zahl von 93 Mio duerfte zu folgender deutscher Uebersetzung passen. Arbeitsfähige in der Stillen Reserve.

In Wiki mit Zahlen aus 2012 kann man zum US Arbeitsmarkt folgendes lessen.

Arbeitsfähige Bevölkerung 243 Mio
Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt 155 Mio (entspricht 58,6%)
Arbeitsfähige in der Stillen Reserve 88 Mio

Vermutlich handelt es sich bei diesen Arbeitsfähige in der Stillen Reserve aber nicht ausschliesslich um verelende Massen, sondern auch um Hausfrauen. In Deutschland ist die Beschaeftigungsquote bei etwa 70%, also 12% hoeher als in den USA. Man koennte sagen das der Arbeitsmarkt in Deutschland besser dasteht. Man koennte auch schlussfolgern, das in USA die Nettogehaelter so hoch sind, das in vielen Familien nur einer arbeiten muss.
Man sieht Zahlen sind immer interpretierbar.
 

Nolan

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Inaktiver Member
24 Juni 2010
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Schaut man sich den gigantischen Leistungsbilanzdefizit der USA an, dann erscheint eine Vollbeschäftigung als Fatamogana lol. Ein Land mit annähernd Vollbeschäftigung hat in der Regel einen Leistungsbilanzüberschuss. Sie bräuchten nicht mehr viel aus dem Ausland importieren, wenn sie Vollbeschäftugung hätten, also die Güter die sie konsumieren auch in den USA herstellen würden. Die USA kann sich im Gegensatz zu Deutschland autark versorgen, wenn die ganzen Jobs denn nicht nach CHINA verlagert wären, daher haben sie dort Massenarbeitslosigkeit.
 
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IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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Aber es geht um das Amerika, bei dem man davon spricht, dass es keine Mittelschicht mehr gibt ?
Oder hab ich da was falsch in Erinnerung ?
:echt

Aus deutscher Perspektive sieht die US-Mittelschicht oftmals wie Oberschicht aus.
Außerdem wer spricht denn davon? Spiegel und Bild?:bigsmile
 
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manne1294

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Kann mir mal einer genau erklären wo fängt die Mittelschicht an.Ab welchem Gehaltsgefüge ist man In der sogenannten Mittelschicht.
 
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Kitmak

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10 November 2010
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Kann mir mal einer genau erklären wo fängt die Mittelschicht an.Ab welchem Gehaltsgefüge ist man In der sogenannten Mittelschicht.

Ich glaube das hängt mit dem Vermögen und der individuellen Genügsamkeit zusammen. Ganz grob verallgemeinert:

Wer von den Bankzinsen leben kann und nicht mehr arbeiten, muss gehört zur Oberschicht.

Wer arbeitet und dabei Einkommensmillionär ist, ist Mittelschicht.

Alles drunter gehört zum ausgebeuteten Prekariat.
 

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