Für die Deutschen ist es doppelt bitter, weil sie sowohl bei Aktien- als auch Immobilienbesitz international stark zurückhinken.
Mir ist diese "deutsche Denke" völlig unverständlich.
Hier im Forum liest man oft den dümmlich Spruch: "Das letzte Hemd hat keine Taschen"
Klar, Junggesellen, Geschiedene und mit ihrer Familie zerstrittene, sehen meist keinen Grund für ihre Erben zu sparen. Sie übersehen dabei jedoch, dass man auch für sich selbst Geld arbeiten lassen kann.
Ständig wird gejammert das der eigene Arbeitgeber die Lizenz zum Geld drucken hat, aber nur wenig Lohn zahlt und dafür die Aktionäre doppelt profitieren. HALLO?
Diese Firmen unterstützen sogar ihre Mitarbeiter darin, in Firmenanteile zu investieren.
Ein Mit-Inhaber klaut weniger, "feiert" weniger Krank, und denkt ganz anders als ein reiner Lohnempfänger. Zum Wohl der Firma eben, da deren Erfolg in seiner Kasse klingelt.
Zudem hat selbst der letzte Depp in der Pappkarton-Falterei echtes Insiderwissen, das den "Börsengurus" oft fehlt.
Sie könn(t)en nämlich beurteilen wie die Umsätze in naher Zukunft sind, und wissen auch wieviel % Ausschuss die Kunden zurück schicken, sogar woran das liegt und wie man das reduzieren kann, etc.
Geradezu dumm ist das Verhalten vieler Mitarbeiter deutscher "Kronjuwelen".
Sie beklagen sich über Ausverkauf deutscher Spitzentechnologie (nicht nur) an chinesische Heuschrecken, dem abzusehenden Ende, dass die Chinesen nur das Know-how und den gut bekannten Firmennamen wollen.
Dabei ignorieren sie jedoch das dies nur deshalb möglich ist, weil sie sich einen Dreck um ihren Arbeitgeber scheren.
Denn würden sie selbst in Aktien ihres Arbeitgebers investieren und diese langfristig behalten, hätten Heuschrecken keine Chance.
Natürlich hat man zunächst weniger Geld zum ausgeben, wenn man es in Aktien investiert. Allerdings nur vorübergehend.
Angenommenen, ich investiere permanent 10% meines Einkommens in Aktien, diese schütten im Durchschnitt jährlich 5% aus, und steigen jährlich 10 %im Wert.
So "kostet" mich das nur im ersten Jahr 10% meines Einkommens, im 2. Jahr 5% und fortlaufend weniger.
Gleichzeitig akkumuliere ich Vermögen, also "Geld auf der hohen Kante", das für mich arbeitet, und irgendwann mehr einbringt als meine eigene schweißtreibende Arbeit.
Klar macht es Spaß, 1 x im Jahr in Pattaya für 14 Tage Millionär zu spielen.
Ich verstehe die Leute, die alles auf den Kopf hauen, finanziell immer in der Zukunft rechnen, und deren
Vermögensersatz, der mit der Bank vereinbarte Überziehungskredit ist.
Denke ich (zu) altmodisch?
Lieber etwas weniger pro Monat ausgeben und dafür 10 oder 15 Jahre vor der Rente genug Aktien zu haben um nicht mehr selbst arbeiten zu müssen, ist meine Devise.
Länger als unbedingt nötig, kann man trotzdem arbeiten. Dagobert Duck, Bill Gates und Elon Musk machen es auch. - Doof oder? - Sie haben genügend Vermögen um ihr ganzes Leben lang in der iBar sämtliche Freelancer mit Gray Goose zu versorgen, arbeiten aber trotzdem weiter.
Ich kann inzwischen aus eigener Erfahrung sagen: Arbeiten macht Spaß, wenn kein finanzieller Zwang mehr dahinter steht.
Meine monatlichen Ausgaben sind allerdings bescheiden. Meine Lebensfreude jedoch nicht. Ab und an leiste ich mir sogar Luxus den kein Mutimilliardär haben kann.
Das hat zwar nur ~ 600 Baht gekostet, wurde von keinem 4-Sterne Koch zubereitet und hatte nur einfache Zutaten, aber eine Geschmacksexplosion die jahrelang im Gaumen gespeichert bleibt, und die Location hatte eine Atmosphäre die in der HiSo nicht reproduzierbar ist.