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Baht-Kurs (Diskussion), Euroschwaeche und.......

Jackie Treehorn

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2 Juni 2009
2.014
5.944
2.915
Dubai
Ein Markus Koch sieht den Dollar demnächst wesentlich stärker zum Euro wegen der aktuellen Entwicklung beim Libor.

Ja, das ist eine alte Devisen-Regel. Die Menschen legen ihr Geld dort an wo es mehr Profit verspricht. Also, wäre es logisch es in USD anzulegen, denn die FED erhöhte und erhöht die Zinsen, die EZB macht weiter mit QE (Quantitative Easing).
Jedoch passierte Anfang des Jahres genau das Gegenteil. Der Euro ging bis auf 1.25 zum Dollar. Das hat kaum einer verstanden. Trump senkt die Unternehmens-Steuern die FED erhöht die Zinsen, der Euro-Raum betreibt Aufkauf von Staatsanleihen und in Italien standen Wahlen an. Eigentlich hätte der Dollar nach oben gehen müssen.
Warum ist das passiert, habe kein Artikel gelesen der das erklären konnte. Ich habe die Gelegenheit genutzt und meine Euro Reserven in Dollar getauscht. Mittlerweile hat sich der Kurs wieder bei 1,16 - 1,17 eingependelt. Aber, was den Anstieg verursacht? Keiner kann es erklären. Vermutungen gibt es natürlich und Währungsschwankungen können immer entstehen, durch Spekulation, wenn Staaten Devisen-Reserven umschichten, etc.

Also, Vorhersagen anhand von logischen Anhaltspunkten wie Zinsanstieg, gute wirtschaftliche Entwicklung, oder Steuersenkungen können zutreffen, aber manchmal auch nicht.
 
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Jackie Treehorn

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Inaktiver Member
2 Juni 2009
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Dubai
Das ist spitze! Eine Idee, Vorstellung, Erklärung wo es hingehen könnte?

Also, nehme ich an Du hast den Artikel über die Lateinische Münzunion gelesen. Was ich aus dem Artikel mitgenommen hatte ist.
Die Teilnehmer Staaten hatten sich nicht an Abmachungen und Verträge gehalten. Aus dem Artikel:

Das größte Problem war jedoch, dass Länder wie Italien oder Griechenland in großem Umfang Papiergeld druckten, das auf eine Währung der Münzunion lautete. Die Ausgabe von Papiergeld war in den Verträgen nicht ausdrücklich ausgeschlossen worden. Eine Übermäßige Ausgabe von Geldzeichen führte zur Inflation (siehe Monetarismus).

Also, meiner Ansicht ist, das es dem Euro vermutlich genauso gehen wird. Die Staaten sind zu unterschiedlich und über kurz oder lang wird das Euro-System versagen. Es wird dann sehr teuer werden, denn die Schulden in Euro werden auf alle umgelegt.
 
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Kikijet

Schreibwütig
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9 November 2013
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Thailand
Wieso?
Und, was hat jetzt die USA beim Wechselkurs Euro-THB für einen Einfluss.

In der näheren Vergangenheit war der THB recht stabil zum US-Dollar. Insoweit spiegeltesich der Kursverlauf Euro/US-Dollar oft im Kursverlauf Euro/THB.

Eine neue, weltweite Schuldenkrise hat begonnen

FALSCH - Die Schuldenkrise hat NIE aufgehört. Man hat sich nur Zeit zur Lösung der Krise gekauft, diese dann aber nicht (konsequent) genutzt.

Wie die Tabelle (unten) zeigt ,

Tabellen ohne Quellenangabe und Angaben zum Zeitraum sind wertlos.

Trump senkt die Unternehmens-Steuern die FED erhöht die Zinsen, der Euro-Raum betreibt Aufkauf von Staatsanleihen und in Italien standen Wahlen an. Eigentlich hätte der Dollar nach oben gehen müssen.
Warum ist das passiert, habe kein Artikel gelesen der das erklären konnte.

Es war zu lesen. Die Begünstigung der Reichen durch die Steuersenkung von Trump wird ein Riesenloch in den US-Staatshaushalt reißen. Das drohende hohe Staatsdefizit schwächt den US-Dollar, bzw. wurde vom Markt so gesehen. War aber voreilig, da zu weit in der Zukunft. (Sorry für OTC).

Gestern abend stand der Euro-Bargeld-Wechselkurs in Pattaya bei 38,70 THB.
 

Jackie Treehorn

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2 Juni 2009
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Dubai
Es war zu lesen. Die Begünstigung der Reichen durch die Steuersenkung von Trump wird ein Riesenloch in den US-Staatshaushalt reißen. Das drohende hohe Staatsdefizit schwächt den US-Dollar, bzw. wurde vom Markt so gesehen. War aber voreilig, da zu weit in der Zukunft. (Sorry für OTC).

Würde es nicht als Off Topic sehen. Hier geht es um Baht Kurs Diskussion, Wirtschafts- und Währungsfragen spielen da rein. Deshalb wurde der Thread ja auch geteilt in Baht Kurs Diskussion und nur Bath Kurs.

Aber, Du hast recht bzgl. dem USD Kurs. Die Steuersenkungen und gleichzeitige Erhöhung von Staatsausgaben führen zunächst mal zu einer Erhöhung der Schulden. Da die USA eh schon sehr hoch verschuldet sind, ist das ein Risiko welches Einfluss auf den Dollar Kurs hat.
 
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cabriojoe2

Gibt sich Mühe.
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18 Oktober 2016
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Also, meiner Ansicht ist, das es dem Euro vermutlich genauso gehen wird. Die Staaten sind zu unterschiedlich und über kurz oder lang wird das Euro-System versagen. Es wird dann sehr teuer werden, denn die Schulden in Euro werden auf alle umgelegt.
Genau so sehe ich das auch. Klares Indiz das der Euro zukünftig mit größeren Problemen rechnen kann wenn die Konstruktion so bleibt wie sie ist. Meiner Meinung nach.
 

cabriojoe2

Gibt sich Mühe.
   Autor
18 Oktober 2016
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Du willst doch ehrlich nicht , die 7,6% Wachstum in Indien mit 1,6% (1,9%) von Deutschland vergleichen ??

""Allein China braucht mind. 8% pro Jahr um nur Plus/Minus rauszukommen. Bei unter 8% schrumpft die Wirtschaft in China.
In Deutschland wächst sie schon bei 0,1%.""


Man sollte sich mal besser informieren statt hier nur Wiki zu zitieren.
Ich verstehe es nicht, was du Ydna64 da schreibst. Könntest du es nochmal "anders" sagen?
(Es haben sich ja 9 dafür bedankt, somit vielleicht ja auch einer von denen.)
 
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cabriojoe2

Gibt sich Mühe.
   Autor
18 Oktober 2016
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@Asiadragon
Nur zu meinem besseren Verständnis: Kann das sein? Das war dein letzter Betrag zu diesem Chat vor über 2 Jahren :

Blödsinn, das war nach der Asienkrise, da ist den Thais ihr Währungssysten zusammengebrochen!
Und nur weil eine Dienstleistung mittlerweile das 3-4fache kostet heißt das noch lange nicht das sich sämtliche Preise vervierfacht haben.
Hirn einschalten vor man zur Tastatur greift! :hammer

und jetzt:

Alles gut und recht, aber hier geht's um den Bahtkurs !
Das was ihr hier daher labert könnt's beim fünften Bier an irgend einem Stammti...
 
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IvyMike

mipangatawan
   Autor
20 Oktober 2010
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Sehe den EUR/USD in den nächsten Jahren eher Richtung 1,50 steigen.

Gründe:
1) Die EZB hinkt der Fed geldpolitisch 5 Jahre hinterher, ergo die Entwicklung 2010 bis 2015 wird Retour gehen.
2) In der nächsten Krise wird die Fed die Märkte mit Geld fluten, die EZB hat hierfür keinen Spielraum mehr.
3) Trump und China wollen keinen starken Dollar. Da haben die Europäer keine Chance.
4) Der Spread zwischen europäischen und US-Anleihen ist ein Witz. 10jährige Bundesanleihen 0,4 %, US-Anleihen 3 %. Das ist historisch beispiellos unfair. Das Geld fließt aber in Märkte mit relativ steigenden Zinsen.

Das ändert natürlich nichts daran, dass sich die Lebenverhältnisse in D für die Masse der Bürger in den nächsten Jahren dramatisch verschlechtern werden.
 

Jackie Treehorn

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2 Juni 2009
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Dubai
2) In der nächsten Krise wird die Fed die Märkte mit Geld fluten, die EZB hat hierfür keinen Spielraum mehr.

Warum hat die EZB keinen Spielraum mehr? Wer soll Draghi hindern weiter Staatsanleihen und damit Staatsschulden aufzukaufen?

Was würde passieren wenn man so weiter macht? Theoretisch steigt irgendwann die Inflation und die Zinsen bleiben niedrig. Wenn die Inflation bei 4% liegt und die Zinsen bleiben bei Null, werden Staatsschulden jedes Jahr 4% weniger. Naja, allerdings nur wenn man keine neue Schulden macht.
Natürlich gibt es auch Nachteile wenn man Geld druckt ohne das die Wertschöpfung eines Währungsraum steigt. Der Nachteil ist, Spareinlagen, Rentenansprüche, Löhne und Gehälter verlieren an Wert.
Da das ja alles schleichend ist (Frosch im Wasserkessel...) fällt vielen Bürger das gar nicht auf. Speziell den Deutschen nicht.
Theoretische würden mündige Bürger dagegen Demonstrieren das die EZB zu Gunsten des Club Meds die Zinsen auf Null senkt und Staatschulden aufkauft, zu Ungunsten der Sparer, derjenigen die ihr Geld in Lebensversicherungen angelegt haben und die Rentenansprüche haben. Aber, da habe ich wenig Befürchtung, Merkel wird weiter gewählt auch wenn Deutschland die Zeche zahlt.
Ich denke die EZB wird weiter machen müssen mit QE und niedrigen Zinsen, denn ansonsten geht Italien und Frankreich pleite. Außerdem gibt es im Moment doch ganz andere Sorgen. Flüchtlingskrise, da ist sind Währungs- und Finanzpolitik kein Thema.

3) Trump und China wollen keinen starken Dollar. Da haben die Europäer keine Chance.

Das Trump keinen starken Dollar will sehe ich ein. Aber, wieso soll China keinen starken Dollar wollen? China hat jeden Grund einen starken Dollar zu wollen.
China hat jede Menge Dollar Reserven, ein steigender Dollar bedeutet also ein Wert-Anstieg der Devisen-Reserven. Außerdem könnte China günstiger in den Dollarraum exportieren. China hat ein Interesse an einem schwachen Yuan um besser exportieren zu können.

4) Der Spread zwischen europäischen und US-Anleihen ist ein Witz. 10jährige Bundesanleihen 0,4 %, US-Anleihen 3 %. Das ist historisch beispiellos unfair. Das Geld fließt aber in Märkte mit relativ steigenden Zinsen.

Genau das Geld fließt dahin wo es bessere Zinsen gibt. Viele Menschen kaufen US Dollar Anleihen, das führt dazu das der Dollar an Wert steigt. Das ist nicht unfair, das hat was mit Finanzpolitik zu tun. Die USA haben das QE vor einiger Zeit eingestellt und die FED erhöht die Zinsen um die Inflation einzudämmen. Die EU betreibt noch QE um dem Club Med zu helfen.

Deshalb sehe ich nicht wieso der Euro an Wert gewinnen sollte.
 

ydnA

. . . hat seid 2023 1 Millionen Flugmeilen
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14 Oktober 2015
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Sehe den EUR/USD in den nächsten Jahren eher Richtung 1,50 steigen.

Gründe:
1) Die EZB hinkt der Fed geldpolitisch 5 Jahre hinterher, ergo die Entwicklung 2010 bis 2015 wird Retour gehen.
2) In der nächsten Krise wird die Fed die Märkte mit Geld fluten, die EZB hat hierfür keinen Spielraum mehr.
3) Trump und China wollen keinen starken Dollar. Da haben die Europäer keine Chance.
4) Der Spread zwischen europäischen und US-Anleihen ist ein Witz. 10jährige Bundesanleihen 0,4 %, US-Anleihen 3 %. Das ist historisch beispiellos unfair. Das Geld fließt aber in Märkte mit relativ steigenden Zinsen.


Sehe dies fast alles genauso.:)
Nur das der Euro / Bath sich weiter bei 37 +/- 4 bewegen wird.

Aber wenn der Bath über 45 steigt haste einen Tag frei trinken bei mir . :prost

Ydna64
 

tongshi

คนต่างดาว
   Autor
28 Oktober 2010
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Wenn der Kursverlust mal zu heftig ausfällt , kein Problem.:keine Ahnung Bei der Fussmassage lässt man eben nur einen Fuss bearbeiten
( halber Preis ) und beim nächsten mal den anderen .;) :)usw
 
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cabriojoe2

Gibt sich Mühe.
   Autor
18 Oktober 2016
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Ich schätze es gibt Member die interessiert das Thema nur aus einem Grund - der ist an den Kommentaren herauszufiltern - warum sollten sie sonst Kommentare dazu hier abgeben? Nur um andere das Interesse/Spaß am Thema den sie offensichtlich haben (oder hätten) zu verderben?
Ihr zwingt damit anderen euren Willen auf und dies ist anscheinend gewollt, geduldet, gewünscht.
Man muß es einfach nur begreifen und akzeptieren. - Das Thema ist hier nicht gewünscht. Mindestens von manchen entscheidenden Personen.
 
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IvyMike

mipangatawan
   Autor
20 Oktober 2010
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[QUOTE="Jackie Treehorn] Warum hat die EZB keinen Spielraum mehr? Wer soll Draghi hindern weiter Staatsanleihen und damit Staatsschulden aufzukaufen? [/QUOTE]

Der Leitzins in der Eurozone beträgt 0,00%, in den USA 1,75 - 2,0%.
Die EZB kauft weiter Anleihen, die Fed verkauft sie.
Man kann den Leitzins schwer unter Null senken und auch nicht mehr Anleihen aufkaufen, als ausgegeben werden.
Börse handelt Zukunft.
Für die Zukunft kann die Fed wieder auf 0 mit den Zinsen zurück und massiv Anleihen kaufen.

Ein gutes Beispiel für diesen Mechanismus ist Japan. Die Bank of Japan hat m.E. 70 % der eigenen Staatsanleihen im Bestand, dazu Unternehmensanleihen und sogar Aktien-ETFs.
Ergo müsste der Yen eigentlich dauernd fallen, tut er gegenüber dem Dollar aber schon länger nicht mehr, im Gegenteil der Yen wird stärker, obwohl die Fed die Zinsen dauernd anhebt und die Bank of Japan alles kauft, was irgendwie verfügbar ist.

[QUOTE="Jackie Treehorn ]
Was würde passieren wenn man so weiter macht? Theoretisch steigt irgendwann die Inflation und die Zinsen bleiben niedrig. Wenn die Inflation bei 4% liegt und die Zinsen bleiben bei Null, werden Staatsschulden jedes Jahr 4% weniger. [/QUOTE]


So ist es heute schon. In deutschen Großstädten haben wir real sicherlich 4 % Inflation.

[QUOTE="Jackie Treehorn ]
Natürlich gibt es auch Nachteile wenn man Geld druckt ohne das die Wertschöpfung eines Währungsraum steigt. Der Nachteil ist, Spareinlagen, Rentenansprüche, Löhne und Gehälter verlieren an Wert.
Da das ja alles schleichend ist (Frosch im Wasserkessel...) fällt vielen Bürger das gar nicht auf. Speziell den Deutschen nicht. [/QUOTE]


Genau. Für die Deutschen ist es doppelt bitter, weil sie sowohl bei Aktien- als auch Immobilienbesitz international stark zurückhinken.


[QUOTE="Jackie Treehorn]Das Trump keinen starken Dollar will sehe ich ein. Aber, wieso soll China keinen starken Dollar wollen? [/QUOTE]

Weil die chinesischen Unternehmen stark in Dollar verschuldet sind. Wenn der Dollar abwertet, können sie auch den RMB abwerten, bringt zwar keinen Vorteil gegenüber den USA, aber gegenüber allen anderen Währungsräumen.


[QUOTE="Jackie Treehorn ]Genau das Geld fließt dahin wo es bessere Zinsen gibt. [/QUOTE]

Natürlich. Aber selbst wenn die Zinsen in den USA höher sind, aber der Abstand zu den europäischen Zinsen kleiner wird, steigt m.E. der Euro. Das hat auch mit dem Anlageverhalten großer Fonds zu tun. Die setzen nie nur auf einen Währungsraum, sondern diversifizieren und betreiben in hohem Maße risikoaverses "Spread-Trading".

Insgesamt wird m.E. der Wille der Politik zum Erhalt des Euros immer noch unterschätzt. Die werden die europäischen Bürger lieber bis auf den letzten Cent auspressen, bevor sie dieses Projekt aufgeben. Hier gibt es eine unheilige Allianz aus linken Weltverbesserungseiferern und Turbokapitalisten. Dagegen ist kein Kraut gewachsen.
[/I]

 

Kikijet

Schreibwütig
   Autor
9 November 2013
617
4.173
1.795
Thailand
Weil die chinesischen Unternehmen stark in Dollar verschuldet sind.

Ich bitte um Quellenangabe für diese Behauptung. Soweit ich weiß, sind die chinesischen Firmen vor allem bei ihren eigenen Banken verschuldet, die wegen der vielen faulen Kredite in ihren Büchern gefährdet sind.
 

Jackie Treehorn

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Inaktiver Member
2 Juni 2009
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Dubai
Nur um andere das Interesse/Spaß am Thema den sie offensichtlich haben (oder hätten) zu verderben?

Da hilft ein wenig Verhaltensforschung. Manche Member würde gerne Mitreden, haben aber keine Argumente, oder kein Hintergrund wissen, oder einfach kein Verständnis für Zusammenhänge von Wirtschaft und Finanzen.
Es werden dann einfach ein paar Statements rausgehauen und wenn man dann darauf eingeht und diese kritisch hinterfragt, fühlen sich manche Member mit geringem Selbstwertgefühl bloßgestellt. Das Stammhirn übernimmt dann das Kommando und sie verfallen in archaische Muster. ;)
Andere sind frustriert weil sie nicht mitdiskutieren können, spammen ein bisschen, betreiben Polemik und versuchen das Thema ins lächerliche zu ziehen. Wenn man das durchschaut hat, sieht man diese Auswüchse sehr viel entspannter.
Ignorieren ist die beste Reaktion darauf.
 

Jackie Treehorn

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2 Juni 2009
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Dubai
Man kann den Leitzins schwer unter Null senken und auch nicht mehr Anleihen aufkaufen, als ausgegeben werden.

Oh, doch man kann. Negative Zinsen gibt es. Die EZB hat 2014 negative Zinsen für Geschäftsbanken die Bankguthaben bei der EZB haben eingeführt. Und Schulden machen die meisten Länder der EZB ständig aufs neue. Die EZB kauft diese ständig auf. Monat für Monat wurden für 60 - 80 Mrd Euro Staatsanleihen aufgekauft und ab Jan. 2018 wurde dieses Aufkauf Programm auf 30 Mrd pro Monat reduziert. Im Moment beträgt die Summer der Aufkäufe 2550 Mrd Euro. Deutschland bürgt da mit 30%.

Ein gutes Beispiel für diesen Mechanismus ist Japan. Die Bank of Japan hat m.E. 70 % der eigenen Staatsanleihen im Bestand, dazu Unternehmensanleihen und sogar Aktien-ETFs.

Stimmt Japan ist am höchsten Verschuldet mit 225% des BIP. Aber, Japan hat noch niedrige Zinsen. Die Mehrwertsteuer beträgt nur 5% und durch Erhöhung der Steuern könnte der Haushalt besser ausgeglichen werden. Der Yen ist aber deshalb so stark, weil die Handelsbilanz sehr positiv ist. Japan exportiert viel mehr als es importiert. Das war in Deutschland auch so. Die DM wurde ständig aufgewertet. Durch den Euro ist dieses nun nicht mehr möglich. Deshalb läuft bei uns die Wirtschaft auch wie auf Speed. Mit einer schwachen Währung kann man besser exportieren.
 

sb111

Member Inaktiv
Inaktiver Member
12 Juli 2015
2.601
38.481
4.365
2 kleine Anmerkungen meinerseits.

Der Thread verdient schon lange eine gans andere Überschrift, z.B. "Finanzgelabber". Damit wird er nicht weniger interessant, aber dann sind wenigstens die Beiträge beim Thema ;).

Der Umgang miteinander ist leider teilweise ziemlich respektlos.

Sehr schade, denn die Beiträge sind meiner Meinung nach z.T. richtig gut.
 
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