zum sozialstaat: den befürwortern von mehr eigenverantwortung in deutschland kann ich mich nicht anschließen.
über nuancen kann man diskutieren, aber ein gut austariertes system, welches die schwachen und abgehängten schützt garantiert insgesamt sozialen frieden, und den halte ich für erstrebenswert.
wer da an der falschen schraube zu viel dreht, der schafft sich unvorhersehbare probleme.
die hartzgesetze waren seinerzeit grenzwertig, aber wichtig und für meinen geschmack noch akzeptabel.
in den nächsten jahrzehnten werden millionen von jobs wegfallen, es werden neue entstehen, aber nicht genug.
um irgendeine art eines bedingungslosen grundeinkommens werden wir nicht umhin kommen.
denn was wäre die alternative?
ellenbogengesellschaft, das recht des stärkeren, scheiß auf die schwachen?
dann noch alles mögliche privatisieren, steuern runter, und immer mehr geld wird der solidargemeinschaft entzogen.
meine einstellung ist ... naja ... links–konservativ, ich liebe deutschland, zahle mit einem lächeln jeden monat einen sack voll steuern und käme nie auf die idee den staat zu bescheißen.
wer reichlich hat, der soll auch viel geben, und nicht die schwachen sind das problem, es sind die notorischen steuerverkürzer, die noch stolz darauf sind möglichst wenig zur gemeinschaft beizutragen und sich dann noch über schlechte infrastruktur beklagen. das sind die eigentlichen zecken im system.
klar, man darf das nicht überdrehen, sonst zieht das kapital eben weiter, aber steuergerechtigkeit ist wichtig, und deshalb müssen auch weiterhin die zecken knallhart bestraft werden.
steuerhinterziehung ist kein kavaliersdelikt, wer den staat bescheißt, bescheißt auch mich.
kann sein dass ich blöd bin, aber ich möchte jeden morgen mein gesicht im spiegel noch erkennen.
genug gelabert, mache mich jetzt stadtfein und blase wieder den bimbes mit dem c–rohr durch die doppeldrei.