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Auswandern….

Hammer67

Reisesüchtig
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1 Juli 2015
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Sorry, aber Auswandern ohne stabile und vor allem inflations-sichere(!) monatliche Einkünfte von mindestens 2k € halte ich im Alter und ohne familiären Support in der Fremde für ein finanzielles und gesundheitliches Harakiri-Programm... :rolleyes:
Wieso sorry? Ich schrieb ja das ich 2 K ebenfalls für das Ministerium Halte, insbesondere außerhalb Europas...

Inflations sichere Einkünfte allerdings gibt es meines Wissens nach nicht wirklich, egal wo auf der Welt.
 
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Otto Normalverbraucher

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Inflations sichere Einkünfte allerdings gibt es meines Wissens nach nicht wirklich, egal wo auf der Welt.

Mieten sind zumindest in Österreich an den Verbraucherpreisindex gebunden. Wobei ich persönlich keine Immobilien besitze, denn Immos sind vor staatlichen Zugriffen (irgendwelchen Sonderabgaben bis hin zur Enteignung) nicht sicher, andere Vermögenswerte sind transferierbar.
 
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Klimbim

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das nenne ich nicht einmal vegetieren geschweige Leben. Besser noch in D Flaschen sammeln, ab Mitte 2025 auch in A möglich.

Arrrgh … wenn ich das so drastisch schreibe, löse ich einen Shitstorm aus – selbst ein weniger zugespitzter Kommentar von mir unter einem YouTube-Video hat schon für heftige Gegenreaktionen gesorgt.

Es geht nicht darum, was theoretisch möglich ist, sondern darum, was realistisch ist, wenn man sich selbst noch ernst nehmen möchte. Ich wollte hier keinesfalls vertreten, dass man mit unter 1000 Euro gut in Thailand leben könne – das ist Unsinn.

Mein Punkt war eher: Überleben könnte für eine gewisse Zeit möglich sein. Das glaube ich schon. Vor Jahren habe ich aus Neugier mal drei Monate vom Hartz-4-Satz gelebt (den Rest einfach gespart. War reine Neugierde, ein Selbstexperiment).

Das ging, aber es war hart. Ich wurde fast depressiv und würde niemandem empfehlen, das als Lebensgrundlage zu wählen.
 
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Fritz2

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Wieso sorry? Ich schrieb ja das ich 2 K ebenfalls für das Ministerium Halte, insbesondere außerhalb Europas...

Inflations sichere Einkünfte allerdings gibt es meines Wissens nach nicht wirklich, egal wo auf der Welt.

Das Sorry war nicht für Dich gemeint, sondern für andere, die eventuell meinen daß man auch für deutlich weniger dauerhaft klar kommt. Das klappt eventuell sogar(?), aber nur bei niedrigen Ansprüchen und falls das ganze restliche Umfeld ideal ist und nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt.

Ich halte die DRV-Rente derzeit sogar für relativ inflations-sicher, zumindest auf EUR bezogen. In den letzten Jahren lagen die Steigerungen leicht über Infla-Niveau (und auch über den durchschnittlichen Gehaltssteigerungen in D). Ob sich das in der Zukunft bei diesem desolaten System noch halten läßt, ist aber fraglich. Und im EU-Ausland hat man zusätzlich noch das Währungs-Risiko, das man irgendwie absichern sollte, sonst kann es eventuell ein böses spätes Erwachen geben...

Eine Infla-Absicherung ist mit einem Mix aus Gold, eventuell BTC und global diversifizierten Immo- und Aktien-Depot aber mE schon möglich.
 
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Hammer67

Reisesüchtig
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1 Juli 2015
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Eine Infla-Absicherung ist mit einem Mix aus Gold, eventuell BTC und global diversifizierten Immo- und Aktien-Depot aber mE schon möglich.
Das ist u.a. das was ich als Risikoärmer bezeichne...

Breite Streuung ist gut, Edelmetalle ebenfalls..usw ... Nur erzähl das mal zb. dem "normal arbeitenden" Familienvater der zusätzlich schon am WE Buckeln geht um über die Runden zu kommen und mit 65-67 die Schnauze voll hat und Auswandern will um seine wohlverdiente Rentenzeit noch etwas zu genießen...weil Frau weg, Kinder auf eigenen Füßen o.ä.... gut wenn man es kann aber die Anzahl derer sinkt um Gro..

Aber.. wir weichen, ins Detail gegangen, nun echt zu weit vom Thema ab, gehört zwar indirekt dazu um den Lebensunterhalt um Alter zb fürs Auswandern möglichst zu "sichern" aber dafür gibt's ja eigene Threads...☺️
 

Otto Normalverbraucher

Mitleser
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Eine Infla-Absicherung ist mit einem Mix aus Gold, eventuell BTC und global diversifizierten Immo- und Aktien-Depot aber mE schon möglich.

Ich weiß ja nicht über welches Anlagevermögen du verfügst (und ich will es auch nicht wissen), aber bei einem global diversifiziertem Immodepot wird es selbst für Menschen mit siebenstelligem Vermögen schwierig das real umzusetzen.
 
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Fritz2

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Letztlich ist das mit deutlich unter 2K € dann eine Art von Zockerei - aber OK, wenn ich in der Situation wäre (kann man nie ausschliessen), würde ich es wohl auch probieren. No risk, no fun - sollte man sich aber bewußt sein...
 
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Fritz2

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Ich weiß ja nicht über welches Anlagevermögen du verfügst (und ich will es auch nicht wissen), aber bei einem global diversifiziertem Immodepot wird es selbst für Menschen mit siebenstelligem Vermögen schwierig das real umzusetzen.

Damit meine ich REITS und Immo-ETFs. Von einem realen, global diversifizierten Immo-Besitz bin ich leider 1-2 Lichtjahre entfernt... :)

Aber halt, Moment........ Stop! Was heißt hier leider? Ich will den Kram nicht an der Backe haben und mich darum kümmern müssen! :biggrin:
 
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Earn

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17 Oktober 2024
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Die hier genannten 2.000 Euro pro Monat fürs Leben in Thailand klingen ganz gut.

Wenn die Situation aber so ist, wie sie ist:
Ein Single hat 1.000 Euro / Monat zur Verfügung und kann diesen Betrag nicht mal so schnell verdoppeln.
Dann kann man trotzdem abwägen, wo es sich mit 1.000 Euro / Monat besser leben lässt.

In Deutschland oder in Thailand?

In Deutschland könnte man mit Sozialleistungen aufstocken. Dann bleiben, nach Abzug der Fixkosten (Miete, KV), etwa 500 Euro / Monat ( ca. 600 thb/Tag) übrig.
Das reicht definitiv nicht für den Lebensstandard, den die.”2.000 Euro Fraktion” in diesem Thread als Minimum propagiert.

In Thailand kann man mit monatlich 1.000 Euro ein solides Leben leben .
36.000 THB /Monat
Unterkunft 4.000 THB
Dann sind 1000 Euro pro Tag übrig.
Davon 150 THB/Tag Essen
Dann bleiben immer noch 850 THB /Tag übrig.
Das muss man erstmal ausgeben.

Für die Versicherungs Fetischisten:

Eine top KV ist da natürlich nicht drin.
Aber mit der Basis KV für ca. 100 THB/ Tag kann man auch Klar kommen.

Dann bleiben immer noch 750 THB pro Tag übrig. Das ist üppig.

Wenn darüber hinaus andere Faktoren, wie Wetter, Sanuk und Lebensqualität … für Thailand sprechen, könnte ich gut nachvollziehen, wenn sich jemand,mit monatlich 1.000 Euro, für die Auswanderung nach Thailand entscheidet.

Sollte darüber hinaus noch eine kleine finanzielle Reserve, fürs Rückflug Ticket (sollte es doch nicht so werden, wie man es sich erhofft) und zum Nachweis der Aufstockung auf 800 K THB ( Für die Aufenthaltserlaubnis) vorhanden sein, können bedenkenlos die Koffer gepackt werden.
 

thaiguy

Lady Drink King
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25 Dezember 2013
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Diese theoretischen Diskussionen beruhen haeufig auf krassen Verallgemeinerungen und z.T. nimmt man sich selbst als Masstab. @krimibiker hat uns einen Langzeitversuch, wobei der Begriff Versuch sich in seinem Fall ueberlebt hat, hier im Detail dokumentiert.
Die einzelnen Posten zu diskutieren ist auch nur bedingt hilfreich, weil man wiederum Idealfaelle konstruiert. Ist wie beim Gebrauchtwagenkauf. Frueher waren ital. Wagen verrufen fuer ihre schlechte Verarbeitung, man konnte trotzdem Dinger erwischen, die man nicht kaputt bekam. Uebersetzt: Eine guenstige Wohnung kann die Rechnung sehr verschieben, eine schlechte/teure genauso. Bei Frauen wird's noch einmal extremer.
Der alte Fehler vom eigenen Urlaubsverhalten auf ein Leben vor Ort zu schliessen ist auch problematisch. Aber das hatten wir schon alles zigfach.

KV: Die letzten Infos von @Dr. Ramin sollten alle aufhorchen lassen. Info - Krankenversichrung für Expats in Thailand
Die aus den Phils bekannten Praktiken, dass bei einer Behandlung haeufig oder in der Regel am 31.12. Feierabend mit der Versicherung ist, scheinen auch bei vormals als solide geltenden Versicherungen nun Einzug zu halten. D.h. mit schweren Erkrankungen am besten bis zum 1.1. ohne Behandlung durchhalten. Russisches Roulette.

Von daher wird die Zugvogelloesung noch einmal interessanter. Die KV-Klippe laesst sich mit einer Reise-KV umschiffen, keine Sorgen wegen der Thaisteuer, und man hat, wenn's ganz hart kommt, die deutsche Grundabsicherung im Ruecken. Zur Not kann man auch innerhalb der EU wechseln, wie oben bereits erwaehnt.

Luftverschmutzung. Ohne eigenes Haus oder Kondo bleibt man mobil und kann ausweichen. Klar, wer aus New Delhi oder Bejing anreist, dem gibt der Mief sofort heimatliche Gefuehle.

Ich selbst habe z.Z. in Kambodscha spuerbare Probleme mit der Luft. Ich spuer's in den Augen und atmen ist nicht so toll. Aus CM und dann BKK war ich schon vor 3 Wochen gefluechtet. Nordvietnam kann ich mir z.Z. schenken, was allerdings zu erwarten stand. Leider ist auch in Suedvietnam die Situation nicht besser. Diese Umweltfaktoren hatten wir bislang hauptsaechlich in Sachen Chiang Mai und dem Norden, Bangkok, und dann, allerdings eher kurzfristig, fuer andere Orte. Nun bilden sie ein bestaendiges Phaenomen. Die alte Regel Feb/Maerz ist im Eimer, nun heisst es Dezember bis April. Prost.

Frueher bekam ich den Luftdreck im Ruhrpott umsonst. Wenn man von Gevelsberg nach Norden fuhr, bekam man morgens kurz vor Witten am letzten Abhang ein wunderbares Panorama der Dreckswolken/lagen. Nun muss man fuer den Scheiss Stunden im Flieger hocken. Anstatt Currywurst mit Pommes rot/weiss gibt's dafuer in TH bloss Huehnerdoener. Alles suboptimal.
 

lakmakmak66

Leben und leben lassen
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15 Oktober 2013
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Diese theoretischen Diskussionen beruhen haeufig auf krassen Verallgemeinerungen und z.T. nimmt man sich selbst als Masstab. @krimibiker hat uns einen Langzeitversuch, wobei der Begriff Versuch sich in seinem Fall ueberlebt hat, hier im Detail dokumentiert.
Die einzelnen Posten zu diskutieren ist auch nur bedingt hilfreich, weil man wiederum Idealfaelle konstruiert. Ist wie beim Gebrauchtwagenkauf. Frueher waren ital. Wagen verrufen fuer ihre schlechte Verarbeitung, man konnte trotzdem Dinger erwischen, die man nicht kaputt bekam. Uebersetzt: Eine guenstige Wohnung kann die Rechnung sehr verschieben, eine schlechte/teure genauso. Bei Frauen wird's noch einmal extremer.
Der alte Fehler vom eigenen Urlaubsverhalten auf ein Leben vor Ort zu schliessen ist auch problematisch. Aber das hatten wir schon alles zigfach.

KV: Die letzten Infos von @Dr. Ramin sollten alle aufhorchen lassen. Info - Krankenversichrung für Expats in Thailand
Die aus den Phils bekannten Praktiken, dass bei einer Behandlung haeufig oder in der Regel am 31.12. Feierabend mit der Versicherung ist, scheinen auch bei vormals als solide geltenden Versicherungen nun Einzug zu halten. D.h. mit schweren Erkrankungen am besten bis zum 1.1. ohne Behandlung durchhalten. Russisches Roulette.

Von daher wird die Zugvogelloesung noch einmal interessanter. Die KV-Klippe laesst sich mit einer Reise-KV umschiffen, keine Sorgen wegen der Thaisteuer, und man hat, wenn's ganz hart kommt, die deutsche Grundabsicherung im Ruecken. Zur Not kann man auch innerhalb der EU wechseln, wie oben bereits erwaehnt.

Luftverschmutzung. Ohne eigenes Haus oder Kondo bleibt man mobil und kann ausweichen. Klar, wer aus New Delhi oder Bejing anreist, dem gibt der Mief sofort heimatliche Gefuehle.

Ich selbst habe z.Z. in Kambodscha spuerbare Probleme mit der Luft. Ich spuer's in den Augen und atmen ist nicht so toll. Aus CM und dann BKK war ich schon vor 3 Wochen gefluechtet. Nordvietnam kann ich mir z.Z. schenken, was allerdings zu erwarten stand. Leider ist auch in Suedvietnam die Situation nicht besser. Diese Umweltfaktoren hatten wir bislang hauptsaechlich in Sachen Chiang Mai und dem Norden, Bangkok, und dann, allerdings eher kurzfristig, fuer andere Orte. Nun bilden sie ein bestaendiges Phaenomen. Die alte Regel Feb/Maerz ist im Eimer, nun heisst es Dezember bis April. Prost.

Frueher bekam ich den Luftdreck im Ruhrpott umsonst. Wenn man von Gevelsberg nach Norden fuhr, bekam man morgens kurz vor Witten am letzten Abhang ein wunderbares Panorama der Dreckswolken/lagen. Nun muss man fuer den Scheiss Stunden im Flieger hocken. Anstatt Currywurst mit Pommes rot/weiss gibt's dafuer in TH bloss Huehnerdoener. Alles suboptimal.
Kann man größtenteils zustimmen....man kann das Ruhrgebiet und seine dunklen Smogwolken natürlich bis zu einem gewissen Grad mit LOS vergleichen....aber die gesamten übrigen Lebensumstände haben soviel gemeinsam wie die Mücke mit dem Elefanten...
 
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thaiguy

Lady Drink King
   Autor
25 Dezember 2013
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Kann man größtenteils zustimmen....man kann das Ruhrgebiet und seine dunklen Smogwolken natürlich bis zu einem gewissen Grad mit LOS vergleichen....aber die gesamten übrigen Lebensumstände haben soviel gemeinsam wie die Mücke mit dem Elefanten...
Den Smog wirst Du im Ruhrpott vergeblich suchen oder Du hast richtig Glueck gehabt. In Sachen Gruenflaechen kann man die staedtischen Regionen auch nicht vergleichen. Dumm gelaufen fuer LOS. Ich ueberzeichne natuerlich bewusst. Jeder, der in den 80ern die Smogalarme erlebt hat, kann sich eine Vorstellung von dem Dreck machen. Nun den gleichen Scheiss in LOS zu erleben, und zwar ausserhalb von CM, ist ziemlich hirnrissig. Man zahlt auch noch dafuer....
Aber noch einmal und zum Spass: Wenn ich mir die Beschaeftigungsmuster vieler Pattayaner, sei es Kurz- oder Langzeit, ansehen, dann fehlt in Richtung Ruhrpott nicht viel. Im Ruhrpott waeren die Sprachprobleme loesbarer, je nachdem wo, waeren die Mieten vergleichbar, eher aber nicht. Dafuer erhebliche Einsparungen und Qualitaetsspruenge beim Bier, Pommes, Pizza, Schweinsbraten und von den Kartoffeln braucht man nicht zu sprechen. Einkaufen im Supermarkt ist auch sehr viel billiger. Was fehlt, im Winter, sind die Bademoeglichkeiten. Dafuer gibt's dann die indoor-Anlagen. In Punkto Frauen gibt's sicherlich Defizite, aber schon heute importieren interessierte Herren sehr viele Thaitalente, sei's in der economy Klasse oder gar C. Hier wird's allerdings schneller recht teuer im Vergleich zu Thailand. Weglaufen ist auch nicht, denn den eigenen Stall kann man schlecht verschieben.

Ich war gerade bei der Suppentante und habe ueber einer Beef-noodle Suppe, Qualitaet leider eher maessig, meine Pho Dame des Vertrauens hat dicht gemacht, ueber die 1000 Euro These nachgedacht. KV lasse ich mal weg, weil da bin ich nicht kompetent. In Bangkok kann ich ohne Probleme fuer maximal 300 USD einen Monat wohnen, inkl. aircon und aller Nebenkosten. Das ist noch hochgegriffen, 250 sind realistisch aber mit ein wenig Luft als Risikoabfederung soll's dann eben 300 sein. Man holt sich eine Kochplatte und ein wenig anderes Kuechenzeug fuer rund 50 Euro als Anfangsinvestition. Dann hat man ein 1-Raum Studio, mit Dusche/WC, aircon, Kuehlschrank, kleinem Balkon, der von der aircon eingeschraenkt ist, aber zum Waeschetrocknen, qualmen usw. reicht.

Einkaufen im Markt, nicht den naechsten Nachbarschaftsmarkt, der ist nur fuer gelegentliche Kaeufe bequem, sondern einmal in der Woche zu einem grossen Markt. Dann richtig bunkern. In Gegenden mit diesen Apartments gibt's daneben eine funktionierende Infrastruktur mit kleinen Restaurants, Strassenstaenden am Abend, Waeschereien, sprich voller Service oder selber machen, was gewoehnlich wesentlich besser ist. Ab und zu fuer Reis, Putzzeug, Fleisch und aehnliches zum BigC oder einem vergleichbaren Anbieter. Makro koennte sich lohnen. Transport, gerade auf der Thonburiseite mit dem Bus, d.h. zwischen 9 und etwa 20 Baht pro Fahrt. MRT oder BTS gelegentlich, aber eigentlich kaum noetig. Was fehlt sind Farangleckereien, die bekommt man eingeschraenkt im BigC Extra Ladprao oder in den einschlaegigen Laeden im weiteren Umfeld von Sukumvit, Sathorn, Piyathai und weiter noerdlich.

Fuer diese Busfahrten, Lebensmitteleinkaeufe, Waesche wuerde ich 250 Eur max. veranschlagen, wobei darin kein Alkohol, Cannabis und aehnliche Genussgemittel enthalten sind. Ich war ueberrascht, wieviel aeltere Herren kiffen. Die sind ziemlich jung geblieben. Die anfaenglichen und sehr begrenzten Investitionen sind da schon mit dabei. Die rentieren sich schnell ueber 2-3 Monate.

Visa? Kein Problem 60 Tage Stempel und dann fuer etwa 200 baht nach Poipet hin und zurueck. 30-35 USD Kambo Visa. Der sparsame Zeitgenosse faehrt fuer knapp 600 baht mit dem Zug zur malaysischen Grenze. Keine Visakosten.

Diese Modell ist einfach machbar. Man kann das Apartment gegen ein einfaches oder auch nicht so schlichtes Hotel tauschen, haengt von der Lage ab, und macht Abstecher nach Kambodscha, Vietnam, Malaysia. In dem Fall waere das Internet inkludiert, was bei Mietunterkuenften nicht immer der Fall ist. Den meisten wird's eh egal sein, weil sie auf den Smartphone unterwegs sind.

Wem Siem Reap gefaellt, eine Mischung aus laendlichem Umfeld, Kleinstadt und Tourihochburg, mit Baeckereien und allem drum und dran, der kann dort wesentlich guenstiger leben. Die Eintrittskarte kostet 35 USD E-Class Visa und dann eine einjaehrige Verlaengerung fuer 290 USD, 6 Monate gibt's fuer 180. Alkohol ist dann schon sehr preiswert. Die Miete kaeme auf max. 150 USD, fuer 200 hat man dann schon ein respektables Haus, wobei man die Nebenkosten beachten sollte.

Die Flugkosten sind ein Problem. Ein Hinflug nach Malaysia ist guenstiger als einer nach Thailand und man spart sich den Nachweis der Weiterreise. Der Zug oder Bus von KUL zur Grenze ist sehr guenstig. Ab Grenze dann die thailaendische Bahn fuer einen Appel und ein Ei.

Da der angenommene Expat viel Zeit zur Verfuegung hat, kann er Geld durch Zeitaufwand ersetzen. Dadurch wird er staendig Einsparungen erzielen. Gerade beim Futter ist wird er sowohl billiger als auch besser leben.

Insgesamt kann man also durchaus auch mit kleinem Budget laengere Zeit in SOA verbringen, ohne grosse Spruenge zu machen, aber auch ohne zu darben. Eine abgeklaerte KV waere natuerlich sinnvoll.
Nach einem solchen Versuch kann man dann entscheiden, ob einem die Sache schmeckt oder nicht.

Die Zahlen weiter oben sind ziemlich aktuell und beziehen sich auf den Zeitraum Aug. 2024 bis heute. Bangkok ist ueberraschend guenstig nicht nur bei Wohnungen und einfacheren Hotels. Vergisst die online Anbieter. Monatspreise verhandelt man vor Ort mit dem Bargeld in der Hand. Da kommen ganz andere Preise zu stande.
KV aussen vor, 1000 Euro sind gut machbar und legt 200 Euro zurueck fuer den Notfall.

Ein Frankfurter koennte sich am 11. Feb in den Flixbus nach Mailand setzen, zahlt 36 Euro. Falls er eine DLandticket hat geht das auch billiger. Dann am 12. Feb. fuer 285 Euro einfach mit Quatar nach BKK. Hier dann einen Billigflug nach KUL nach knapp 2 Monaten und wie oben beschrieben zurueck.

Ist also alles machbar und wem der Winter auf die Nerven geht und dabei leider keine dicke Knete hat, der hat trotzdem Optionen und nicht nur fuer ein paar Tage. Der entscheidende Punkt wird, wie immer, bleiben: Man muss sich selbst gegenueber ehrlich sein. Traumtaenzer fallen flach auf die Nase und es schmerzt dann auch bei anderen abstehenden oder -haengenden Teilen.
 

lakmakmak66

Leben und leben lassen
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15 Oktober 2013
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Teneriffa bietet mir mit 2000€ auch ein sehr angenehmes Leben. Das sogar ohne Schikane jedweder Art.
Ich kenne die Preise von 1995 auf Teneriffa....ziemlich gesalzen.... natürlich im Umfeld von Touristengebieten.... trotzdem muss man bei 2000€ sehr sparsam sein.
 

ktowner

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Du musst es ja wissen.
Immer das ganze Paket sehen und nicht nur 1 - 2 Punkte rauspicken
 
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