50kâŹ/a sind mehr als das Mediangehalt in Deutschland (Stand 2023). Ich persönlich empfinde es ein wenig arrogant, dass Mediangehalt als "Billigjob" zu titulieren und Menschen die zum Teil sehr hart arbeiten als "Gammler". Bei mir geniessen diese Menschen absoluten Respekt, zumal diese ja in der Regel sogar eine Ausbildung abgeschlossen haben und in vielen Bereichen den Laden am laufen halten.
Ich habe niemanden als "Gammler" bezeichnet sondern die Jobs als Hindernis und als etwas, was Menschen aufhÀlt.
Auch habe ich an wirklich keiner Stelle meinen Respekt vermissen lassen. Das sagst du vielleicht so, weil der Inhalt transparent und hart ausgesprochen wurde und sich diese Wahrheit unangenehm anfĂŒhlt. Ich bin aber ein durch und durch pragmatischer Typ und habe meine AusfĂŒhrung auf wesentliche Fakten begrenzt ohne allerdings die von Dir angefĂŒhrte Disresptektierlichkeit einzufĂŒhren.
Warum was ich hier ausdrĂŒcken wollte so aufnimmst, kann ich nicht beurteilen. Ich werde es auch nicht weiter nach dieser Antwort rechtfertigen weil es nichts gibt, was Deinem Vorwurf nahe kommt.
Nochmal: wer in einem "unter 50k Job schuftet, wird bei gleichzeitiger Abwesenheit von massiven Sparmassnahmen und Investitionen der Eigenvorsorge zwingend in Altersarmut rutschen, das ist so. Völlig egal, wie Du meine Aussage auf mich bezogen auswertest. Und genau diese Menschen sollten weniger in unrealisierbare TrĂ€ume weichen und mehr daran arbeiten, sie realisierbar zu machen: im Zweifel frĂŒhzeitig durch RĂŒcklagenbildung. Wenn man sodann auch noch seinen Job verbessert, um so besser.
Vielmehr schreibe ich (was Du unterschlÀgst)
"Ich finde das b e d a u e r l i c h aber ich beschreibe die Wirklichkeit. Und wenn man halt so einen Job hat, sollte man zumindest selber vorsorgen."
Ersetze das Wort bedauerlich gerne durch das Wort unfair. Aber unterstelle mir bitte nicht, was ich schlicht nicht zum Ausdruck brachte, danke.
In diesem Sinne finde ich ĂŒbrigens auch klug, einerseits die wirtschaftliche LeistungsfĂ€higkeit durch Anpassung zu steigern, um sodann die gewonnenen SpielrĂ€ume sozial zu nutzen. Aber noch mal: dazu braucht man die Bereitschaft zur VerĂ€nderung - bei gefĂŒhlt 80% der Menschen schlicht nicht hinreichend entwickelt. Da dominiert die Panik und Lust am Festhalten eines fragwĂŒrdigen Status Quo.
Ich hoffe jedoch hier das MissverstÀndnis aufgeklÀrt zu haben.