Das halte ich für eine realistische Kalkulation, nach unten ist sicher noch ein bisschen Spielraum, aber wenn man den braucht würde ich darüber nachdenken ob auswandern wirklich ein so guter Plan ist, nach oben gibt es jede Menge Luft, kommt auch viel drauf an in welches Land und welchen Lebensstil man gewöhnt ist.
Ich selber versuche auf einen noch höheren Schnitt zu kommen und spare noch etwas an. Ich wäre bescheuert ausgerechnet jetzt zu Zeiten des höchsten Verdienstes den ich mit Abstand je hatte aufzuhören. Ich kann richtig dicke Beträge gerade in den letzten wenigen wenigen wenigen Jahren vor meinem Ruhestand ansparen: was ich in 1,5 Jahren anspare, bringt mir eine komplette Wohnung in Pattaya ein.
Das Problem ist, dass ich die Wucht des Zinseszins erst zu spät entdeckte und sonst mit 25 bereits zurück gelegt hätte und zwar mehr als ich es ab 35 tat.
Man muss es den Jungen immer wieder und wieder sagen: investiert in Aktienfonds und zwar FRÜH und wenn es nur 150 Euro im Monat sind... auf Dauer entfaltet das eine gewaltige Wucht die einen komplett unabhängig von staatlichen Renten macht.
Das gesamte Thema gehört in den Schulunterricht.
Keine Sau hat mir was von Altersvorsorge gesagt als ich 25 war... nun hole ich auf, in riesigen Schritten aber es nervt: ich bin gezwungen durchzuhalten.
Zum Glück mag ich meinen Job... und ich kann es gut aushalten, weil ich massig Urlaub bekomme und wir eine sau gute Geschäftsführung haben.
Wenn ich aber an all die Menschen denke, die mega Stress "for nothing" haben... ich kann schon verstehen, wenn die mit 50 abhauen wollen.
Sie sollten aber in gutbezahlte hochqualifizierte Jobs abhauen und nicht nach Pattaya mit 50 ohne nennenswerte Rücklagen.
Das ist totaler Quatsch und holt 90% der Leute später übelst ein (nicht die, die reichlich erben... aber so einer bin ich nicht und die Meisten sind das nicht).
Wer Jahrzehnte in Billigjobs rumgammelt in denen unter 50 k im Jahr bezahlt wird und dann obendrauf nicht anspart durch Aktien ist einfach verdammt dazu später in die Altersarmut zu rutschen: das muss man den Leuten sagen, das müssen sie wissen. Es ist nur fair es klar und deutlich zu kommunizieren: dann wird das schwer mit dem Auswandern.
Lieber eine ganze Weile lernen, studieren, einen Ausbildungsberuf dazu on top und dann ab 28 richtig durchstarten als mit 16 beginnen zu malochen und niemals raus zu kommen aus dem Trott.
Ich finde das bedauerlich aber ich beschreibe die Wirklichkeit. Und wenn man halt so einen Job hat, sollte man zumindest selber vorsorgen.
In 10 Jahren wird das Auswandern nach Thailand unter einem Einkommen von 3000 netto quasi unmöglich sage ich voraus, egal wie man es anstellt.
Klimawandel, Energie -und Lebensmittelkosten werden uns derartig einheizen, dass sich das noch keiner vorstellen kann.
Die meisten Menschen denen ich das erzähle, wollen davon nichts wissen, es nicht wahr haben. Thailand wird die Preise massiv anziehen.
Bei uns wird in der Masse der Wohlstand absacken und die Menschen werden nicht klüger dank schlechter Schulbildung. Sie sorgen einfach nicht vor, bleiben inaktiv und sparen den Bärenteil - wenn überhaupt - auf dem Sparbuch wo alles schmilzt...
Der, der das alles sagt (egal ob ich das bin oder jemand anderes), wird schnell mal zerrissen... der Bote der Nachricht wird bestraft...
Auswandern ja, in Teilzeit und dann mit dem Wissen. Viele von denen die das wollen, werden es nicht schaffen.
Paderborn statt Pattaya.
All die "1000 Euro Auswanderer"... irgendwann ist Schicht im Schacht und niemand der in solchen Forum Beifall dazu klatschte als sie das propagierten, wird sie dann auffangen. Niemand!