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Joe

Andere Abenteuer und Sex in Bangladesh !!

KingKong

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28 September 2015
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Irgendwann komme ich zum Buriganga Fluss und werde von zwei jungen Männern angesprochen, die mir eine Hafenrundfahrt anbieten. Kurze Zeit später hocke ich in einer länglichen Nussschale mit den Beiden und einem Steuermann knapp über dem Wasserspiegel des völlig verdreckten und wahrscheinlich hochgradig vergifteten Buriganga und betrachte das Treiben am Ufer und auf dem Wasser.

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KingKong

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Dann schippern wir auf die gegenüberliegende Uferseite. Von dem, was mich nun erwartet, habe ich schon in einigen wenigen Posts im Lonelyplanet-Forum gelesen. Viel Informationen gibt es sonst nicht. Aus gutem Grund. Wir steigen aus und ich komme mir vor, als wenn ich in eine Schattenwelt abtauche. Hier werden Schiffe jeder Art repariert, vor allem aber abgewrackt. Unter unvorstellbaren, mega gesundheitsschädlichen Bedingungen arbeiten die Leute hier, mit den primitivsten Werkzeugen.

Daraus ist im Laufe der Zeit ein ganzer Industriezweig geworden. Die Männer, die Arbeit fanden, holten ihre Familien nach und so entstand allmählich eine eigene City in der City, mit wie viel Einwohnern genau weiß keiner. Fünfzigtausend, vielleicht Hunderttausend, vielleicht noch mehr.

Der Rundgang ist mega-interessant, aber auch krass. Viele Touristen kommen hier garantiert nicht her.

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Über eine einfache, schmale und unter meinem Gewicht bedenklich schwankende Planke ohne Geländer kann ich in ca. 10 Metern Höhe auf eines der Schiffe. Dort habe ich einen super Überblick über die Schiffe, gleichzeitig aber ist es der Gang über das Brett angesichts meiner Höhenkrankheit wahrscheinlich der gefährlichste Augenblick meiner gesamten Reise.

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KingKong

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Es ist absolut unmöglich, mit Worten diese Welt zu beschreiben. Auch die folgenden vielen Bilder geben nur einen Teil der Wirklichkeit wieder, vermitteln aber immerhin einen Eindruck. Die engen Gassen dienen teilweise als Freiluft-Werkstatt und werden gesäumt von Bretterbuden, in denen Frauen ein paar Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände verkaufen, Friseure, Schneider u.a. ihrem Broterwerb nachgehen. Beeindruckend sind die Menschen selber, die dort überall herumwuseln. Die Ärmsten der Armen, aber neugierig und mega-freundlich zu dem Besucher aus einem anderen Universum.

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KingKong

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28 September 2015
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In einem Schulraum ist gerade Pause. Der Lehrer bittet mich hereinzukommen, gibt voller Stolz ein Kurzreferat zu seiner Bildungsstätte und stellt mir die Klassenbesten mit einem kurzen Abriss ihrer Leistungen vor.

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Nach zwei aufregenden Stunden geht mein Aufenthalt zu Ende.

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KingKong

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28 September 2015
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Zurück auf der anderen Flussseite schlendere ich noch umher. Als es langsam dunkel wird suche ich mir eine Moto-Riksha um wieder zurück zum Hotel zu kommen.

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Beim Verlassen der Moto-Riksha in der Nähe des Guesthouse taucht mein Fahrradriksha-Fahrer vom ersten Tag auf, der mich zum Bordell gefahren hat. Er fragt wieder "Lady ?". Hm, warum nicht. Shamima hatte kürzlich geschrieben, dass sie erst gegen 20 Uhr im Hotel sein könne, sie hätte noch was zu erledigen. Ich habe also noch Zeit und bin neugierig. Dieses Mal möchte ich aber einen anderen Puff
sehen, nicht so einen Nobelschuppen, mehr da wo Einheimische hingehen. Der Alte spricht recht leidlich Englisch, scheint zu verstehen und radelt los.

Er verlässt schon bald mir bekanntes Terrain, fährt kreuz und quer und scheinbar endlos. Ich habe nun völlig die Orientierung verloren und die
Gegend wirkt wenig einladend. Selbst die Riksha hat Mühe auf den holprigen Wegen voranzukommen. Vor einem ummauerten Anwesen hält der Fahrer schließlich. Auf einmal ist in diesem sonst überbevölkerten Moloch Dhaka niemand mehr auf der Straße zu sehen. Ich werde von wenig freundlich blickenden Männern über einen leeren Hof in ein Haus begleitet und warte in einem kahlen Raum mit Funzellicht und schmalem Bett auf das was folgen wird. Mittlerweile bereue ich meine Neugier bereits heftig und möchte einfach nur noch weg.

Nach einiger Zeit betreten die Männer in Begleitung von mehreren Mädchen den Raum. Es ist gut, dass es hier ziemlich duster ist und man die Mädchen nicht richtig sehen kann. Sonst wäre ich womöglich schreiend weggelaufen. Der Puff hier ist definitiv nicht auf Ausländer eingerichtet. Da ich kaum ohne Deal hier wieder rauskomme wähle ich die am wenigsten Hässliche aus, handele gar nicht erst und zahle die geforderten umgerechnet 10 Euro.

Die Lady macht Anstalten sich auszuziehen. Ich will das aber gar nicht sehen. Und anfassen mag ich auch nicht. Eigentlich nur um etwas die Zeit zu vertreiben stelle ich mich vor sie, lasse die Hosen herunter und rubbele an mir herum. Das wird hier natürlich nichts, ich warte dann aber noch etwas, bevor ich die Männer rufe. Ich will ja selbst hier nicht als Schnellspritzer gelten. Nun aber nichts wie weg.

Mein Riksha-Freund hat Gott sei Dank gewartet und lacht mich an. Selber Schuld, wird er denken, Du wolltest ja solch einen Schuppen mal ausprobieren.

Warum Shamima erst später ins Hotel kommt ist offensichtlich. Sie hat eingekauft. Für mich. Eine große Tüte voller Geschenke erwartet mich, vorwiegend einheimisches Kunsthandwerk, Schnitzereien, gestickte und gerahmte Bilder, Kupferschalen. Na, das wird meine Reisetasche nun erst so richtig voll machen.

Ich bin etwas beschämt. Vor allem weil Shamima sich die ganzen Tage weigerte Geld für irgendwas anzunehmen. No way, ich bin ihr Gast, sagt sie. Die Tage in Dhaka sind für mich daher äußerst preiswert. Ich rechne mal zusammen. 15 Dollar pro Nacht für das Guesthouse inkl. Frühstück. Das Sushi-Essen durfte ich bezahlen, aber erst nach langen Diskussionen. Und die Taxifahrt und meine beiden Guides heute, 10 Dollar insgesamt. Ach ja, und die beiden Nutten natürlich. Das wars schon in den fünf Tagen.

Apropos Essen. Wegen der fortgeschrittenen Zeit lassen wir das Abendessen heute ausfallen. Zugunsten vom Schmusen und Sex usw. Jede Minute ist nun kostbar. Wie gesagt, es ist unsere letzte Nacht.

***** Fortsetzung folgt *****
 

KingKong

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28 September 2015
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Rhein-Main
Wie giftig ist der Fluss?
Hehe, ich glaube alle möglichen Grenzwerte würden um das 100.000-fache überschritten ;) Kein halbwegs vernünftiger Mensch würde es wagen, irgendetwas da reinzuhalten. Ich stell mir grad vor, wenn unser Kahn von Tag 2 gekentert wäre. Selbst wenn ich mich und natürlich Shamima gerettet hätte, wir wären wahrscheinlich hochgradig kontaminiert herausgekommen.
 

Saehra

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25 September 2015
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King Kong bin total begeistert von Deinem Bericht.
Hätte ich Deinen Mut, hätte ich auch kein anderes Hobby als Reisen und ...
 
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Reaktionen: KingKong

siamkarl

erst ledig, dann erledigt und geschieden
Verstorben
19 Dezember 2009
999
1.985
4.365
Raum Stuttgart
:eek:Die Kids Baden in der Brühe ?

Die wuerden wahrscheins auch lieber ins Freibad :oops:

In Bangladesh waren schon einige Member aus dem Forum,
viele unfreiwillig, wie mir der Report von Paul aus dem Jahr 2009 sagt, den ich erst vor ein paar Wochen gelesen habe, was man an meinem Danke ganz am Anfang sehen kann:
https://www.pattayaforum.net/forums/threads/biman.877/

Es schreibt aber sonst kaum einer darueber, darum auch von mir ein ganz grosses Lob an Kingkong :daumen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rüssli

เที่ยวบินราคาแพงโคตรๆ
   Autor
1 Februar 2009
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100.048
7.065
Man,was bin Ich froh das Ich in Europa lebe!

Was ein Siff,was ein Dreck. Da bringen mich keine 10 Elefanten hin.Gut das du hier mal zeigst,wo man nicht unbedingt Urlaub machen muß.Denke mal das du ordentlich Geimpft bist?

Der Bericht ist natürlich wie die anderen 1A.:daumen
 

Gecko-22

Dipl.-Hühnerhabicht
    Aktiv
12 September 2014
1.087
1.669
1.563
Tief im Westen
Pooooaaaah, welche Bilder. Ich war jetzt eher beruflich im Industrieviertel, aber die Altstadt muss ich mir auch mal antun. Übrigens zum Fluss gibt es einen tollen Film bei ARTE: Giftiges Leder. In diesen Fluss willst du freiwillig nicht rein!
 
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wooolf

Lady Drink King
   Autor
28 Februar 2011
2.190
103.072
4.268
49
Bärlin
Ok mehrere Sachen.

1. Witzig die ganzen Wahlplakate. Da beschweren sich die Menschen hier wenn zur Wahl mal nen paar Plakate alle 20 Meter hängen, das da sind ganz andere Dimensionen, da sieht man ja den Himmel nicht mehr.

2. Mutige Aktion von Dir zu den beiden Jungs aufs Boot zu steigen. Das ist genau der Grund, warum ich glaube das ich da niemals so entspannt Urlaub machen könnte. Der fehlende Luxus im Hotel u.s.w. stört mich gar nich, ich kann zur Not auch auf offenem Feld schlafen. Aber die ständige Angs,t das mir einer der vielen Armen da auf die Mütze haut, um mir meine Habseeligkeiten zu klauen, würde mich daran hindern mich zu entspannen und zu geniessen. Vermutlich wieder so ein Vorurteil von mir, das man eben hat wenn man bei bestimmten Ländern Bilder im Kopf hat. Hattest Du denn irgendwann mal brenzlige Situationen?

3. Die Jungs die die Schiffe abwracken...die kratzen den Lack ab und der fällt entspannt ins Wasser? Alles klar, als Badegewässer bestimmt super. Weiß rein, bunt wieder raus. Gut das Du nich reingefallen bist. Den ganzen Stahl nehm ich an verticken die als Altmetall? Weißt Du da was?

4. Harte Aktion mit dem Einheimischen Puff. Da hätte ich Angst um meine Gesundheit und mein Geld...schon wieder Angst. Ich stelle beim lesen Deiner Berichte fest, ich bin ein sehr ängstlicher Mensch :(:keine Ahnung