Das war der Beginn einer Epidemie von Selbstmorden unter Ausländern.
Vorzugsweise sprangen sie von Balkonen, wie damals scheinbar bei Europäern üblich, meist mit hinter dem Rücken zusammengebundenen Händen und Plastiktüte über dem Kopf.
Als ich mein Condo kaufte, war ich ~ 2 Jahre lang der einzige ständige Bewohner in meiner Etage, und das Haus stand, außer an den Wochenenden, zu 90% leer.
Zugegeben, die Balkongeländer waren gefährlich niedrig, aber die Zahl der herunter gefallenen Ausländer dramatisch. In den Zeitungen stand selten etwas darüber - Kunststück - Die waren ja reglementiert - Aus 2 der Presse genehmigten Morden wurde bald 2 ums Leben gekommene Ausländer. Dies schloss Verkehrsunfälle und natürliche (?) Todesfälle ein.
Ich selbst führte jedoch (unfreiwillig) Statistik.
Das heißt: Bei mir im Haus kannte ich quasi jeden Ausländer der dort wohnte, und merkte daher wenn plötzlich einer nicht mehr da war. Vermietungen waren damals noch nicht usus, und der Steintisch vor dem Minimarkt im Erdgeschoss war noch ein Platz wo "normale" Leute gerne auf einen Schnack mit anderen Mitbewohnern saßen.
Balkonsprünge waren im Haus allerdings die Minderheit unter den Straftaten, bzw. Vorfällen.
Einbrüche und bewaffnete Raubüberfälle standen hingegen auf der Tagesordnung.
Mit viel "Schiss" und möglichst in Begleitung anderer, stieg man in den Fahrstuhl, schloss sein "Wohnklo" auf, und schaute sich vorsichtig um, eh man die Tür von innen verriegelte.
Nachdem wir, das heißt die Mehrheit der Hausbewohner, beschlossen hatten Kameras in den Fahrstühlen und Gängen zu installieren, dieses ausführten, und in den Fahrstühlen entsprechende Hinweise auf Thai anbrachten, war urplötzlich Schluss mit den ominösen Selbstmorden, Raubüberfällen und Einbrüchen.