Um hier mal wieder topic zu werden, damals durfte man ueberall fotographieren,
auch in den Gogos.
Wir Weissgesichter waren damals in den GO GOs unter uns. Noch nicht mal Chinesen und Japaner haben sich da reingetraut. Araber waren ein No Go. Nein, ich bin kein Rassist, ist nur ein Fakt.
Das Management dieser Vergnügungsstätten lag derzeit (in den 80ern) vorwiegend in deutscher Hand. Abgefahren zwar, aber man sprach halt die gleiche Sprache he he.
Auch waren die Mädels meistens ihr eigener "Herr". Nicht so wie heute, beginnend Ende der 80er, wo sie immer öfter in den Händen von ihrem "Bruder" waren, dem sie das verschärfte Leben finanzierten.
Es gibt aber auch viele Konstanten, z.B. die Rückkehr von gescheiterten Ehefrauen aus dem Ausland in die alte Bar. Jeder, der seine Stammbars hat und diese über Jahre besuchte, kann das bestätigen. Nach zwei bis vier Jahren stand oder sass eine alte Bekannte wieder hinter dem Tresen und säuselte auf deutsch.
Am süssesten war mein Erlebnis an der alten Thai-Limousine Station an der 2nd Road. Ich glaube das war dort, wo jetzt das Big C steht. Da ich vom Don Muang grundsätzlich mit diesem Service nach Patty fuhr, war ich dort bekannt. Einmal hielt sich dort eine ganz Süsse mit strammem Busen unter der engen fast platzenden Bluse auf. Die Chefin stellte sie mir als Studentin der Germanistik vor. Echt geil. Das war 1987. Na ja, sie war nichts anderes, als eine Rückkehrerin. Ein bisserl flunkern muss erlaubt sein.
Die andere Konstante heisst: "bai duai". 1986 steh ich am Schalter der Thai-Limousine im Don Muang und frage nach einer Limousine nach Pattaya. Die Antwort der netten Dame: "bai duai". Vor vier Jahren, als ich mich auf die "Hans geht mal wieder hanseln" Tour begab, ist mir das genauso wieder passiert. Mich hat es fast umgehauen. Gerührt war ich auch.
Was "anders" betrifft, glaube ich allerdings, dass die grösste Veränderung mit uns selber passiert. Es ist nun mal so, dass je mehr man weiss und über Thailand lernt, besonders über das bevorzugte Geschlecht dort, die Begeisterung abnimmt. Es sei denn, man akzeptiert das und hat "trotzdem" seinen Spass.