Thailand Unsere Farm IV - Und die drei Häuser

[Iffi]

Farm 4 – Und andere Früchte


“Manao” (Limetten) sind selbst auf dem ländlichen Markt im Vergleich zu anderen Früchten teuer, sind aber ein wesentlicher Bestandteil der Thai-Küche. Selbst die Jungpflanzen sind schon trächtig.

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“Fak Thong”, (Goldkürbisse) eignen sich sehr gut zu Suppen mit Gemüse und Fleisch.

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Das feste innere goldene Fleisch, deswegen der Name, erinnert geschmacklich entfernt an Süsskartoffeln und ist ausserdem extrem gesund, da antioxidan, d.h. gegen gesundheitsschädliche “Freie Radikale”

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“Taengmo” (Melonen) sind auch sehr beliebt. Dauert noch 8 bis 10 Wochen ehe die reif sind.

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Sie lassen sich easy verarbeiten und schmecken gekühlt erfrischend.

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Das alles ist nur der Anfang. Im Laufe der Zeit kommt da noch mehr. Insbesondere weitere verschiedene Fruchtbäume. Wir werden sehen.

Und was ist da aus dem Restaurant vom Sohnemann geworden? Sieht irgendwie verwaist, aus.

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stay tuned...

 

[Iffi]

die Fenster sind wohl aus eloxiertem Alu in einer Standardgröße. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass zumindest Fenster in Thailand im Vergleich zu anderem Baumaterial vergleichsweise teuer sind.

Es gibt hier bei uns in der Gegend Standardfester. Die sind echt billig, aber der letzte Scheiss. Vollkommen undicht und die Scheiben lückenhaft und wackelig. Ausserdem nicht wasserdicht. Vor ein paar Jahren habe ich die ausgebaut...

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...und durch Alu Fenster ersetzt.

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Die alten Fenster haben wir einfach verschenkt. Für uns Schrott, für manche Leute eine dankenswerte Gabe.

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[Iffi]

Farm 4 – Haus Elektrifizierung

Für mich eine ganz neue Erfahrung in Thailand, wie sowat abläuft, besonders im Hinblick auf Antrag stellen, Genehmigung und natürlich die Kosten.

Nicht zu vergessen, die Dauer zwischen Antrag und Anschluss an's öffentliche Stromnetz. Bei der Thai-Bürokratie hatte ich so meine Bedenken. Wenn wir Pech haben, kann das ohne Bakshish ewig dauern. Ganz besonders, weil das Haus ja nicht in einem Dorf steht, sondern alleine inmitten von Reisfeldern, allerdings nicht weit von der Landstrasse, die von einer Stromleitung gesäumt ist.

Für den Hausbau auf Farmland brauchten wir keine Genehmigung.

Schon während des Hausbaus hat meine Frau beim Elektrizitätsamt vorgefühlt, wie dat Janze denn vor sich geht.

Zunächst wurden wir auf die Fertigstellung des Hauses vertröstet. Dann würde man weitersehen. Als nächstes wurde als weitere Voraussetzung die Verkabelung, innerhalb des Hauses einschliesslich Sicherungskasten, Steckdosen, Lichtschalter und Beleuchtung verlangt.

Im Folgenden die Milestones bis zur Elektrifizierung am 9. Juni, 2019.

2019-03-06 Anfang Hausbau

2019-04-06 Haus fertig und Antragstellung für die Elektrifizierung

2019-05-01 Verkabelung im Haus

2019-06-09 Anschluss an's öffentliche Stromnetz


Das ganze lief erstaunlich schnell und flüssig innerhalb kurzer Zeit ab und das ganz ohne Bakshish. Das aber nur, weil meine Frau jemanden kennt, die jemanden kennt und absolut hilfsbereit war. Vorher wurden uns von Amts wegen Summen von um die 50K Baht genannt, falls wir's eilig hätten.

Hier die Hauptdarsteller.

Da ist zuallererst einmal eine Pujai Baan (Dorfchefin) aus einer grösseren Nachbargemeinde. Sie ist die Schwester einer Schulfreundin meiner Frau. Diese Schulfreundin machte meine Frau darauf aufmerksam, dass ihre Schwester helfen könne, denn die kenne rein beruflich so einige Amtsträger in der Provinzhauptstadt. Diese Pujai Baan schloss in null-komma-nichts Freundschaft mit meiner Frau und war ab dann eine sehr grosse Hilfe in Bezug auf den Elektrizitätsanschluss. Ohne sie hätte das noch Monate gedauert.

Hier besucht uns diese Pujai Baan in unserm Haus auf der Farm 4. Sie redete einfach ungeniert wie ein Wasserfall auf mich ein und tut das immer noch. Als meine Frau ihr erzählte dass ich kaum etwas verstehe, meinte sie nur “mai pen lai”, “dat mäht nix”.

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Und hier trafen wir uns in einem Restaurant in der Provinzhauptstadt Maha Sarakham. Sie und ihre Kolleginnen waren voll aufgerödelt, denn sie hatten vorher einen offiziellen Termin im Rathaus. Zu Hause in ihrer Gemeinde tragen die Pujai Baan lediglich Zivil.

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Diese Pujai Baan stellte uns einen mit ihr befreundeten Herrn vor, der vorher ein Direktor im Elektrizitätsamt war. Inzwischen pensioniert, aber immer noch zeitweilig im Amt tätig. Ein sehr angenehmer, überaus hilfsbereiter und vor allen Dingen ehrlicher Knabe, wie sich herausstellen sollte.

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Hier sitze ich zwischen ihm und der Pujai Baan in der zweiten Maiwoche.

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Die anderen sind vom Elektrizitätsamt. Einer von denen faselte von 20K Baht, falls es schnell gehen sollte. Er sprach von höchstens zwei Wochen anstatt bis zu sechs Monaten. Immerhin weniger, als die erste Zahl, die wir auf dem Amt anfangs hörten, nämlich 50K Baht.

Um es vorweg zu nehmen, wir bezahlten keinen einzigen Satang für den Anschluss einen Monat später. Das lange Kabel bis zur Landstrasse hatte allerdings meine Frau gekauft.

 

[Iffi]

Farm 4 – Inhaus Verkabelung


Die nächste Übung nach der Fertigstellung des Hauses war die Einrichtung des Kabelnetzes im Haus. Sozusagen funktionstüchtig Fertigmachen für den City-Stromanschluss von aussen (irgendwann mal).

Das Material wie Kabel, Kabelrohre, Steckdosen, Lichtschalter, Beleuchtung und Sicherungskasten haben wir selber gekauft. Und zwar hier. Diese GLOBAL Grosshändler gibt es mittlerweile in jeder grösseren Stadt. In diesem Fall ist es Roi Et.

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Zwei (gelernte?) Elektriker haben zuerst die Steckdosen und Lichtschalter zusammengebastelt.

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Nachschub für die Kabelrohre.

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Mit unserm ursprünglichen Einkauf hatten wir uns verschätzt. Diese Rohre lassen sich zurechtbiegen, ohne dass sie zerbrechen.

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Zu den Dosen hin haben wir allerdings einfache Kabel benutzt.

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Als Beleuchtung haben wir diese Leuchtstoffröhren genutzt.

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Schlussendlich der Sicherungskasten. Wie sich später herausstellte, als der City-Stromanschluss kam, waren die Jungs, die das Haus verkabelt hatten, mit diesem Kasten leicht überfordert.

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Nun war alles bereit. Fehlte NUR noch der Stromanschluss.

 

[Iffi]

Farm 4 – Stromanschluss

Demnächst...

 

[Buccaroo Banzai]

Alleine bei dem Bild wo das erste Gruen spriesst kann ich deine Freude nachempfinden.
Geht mir nicht anders als ich vor 4 Jahren einen Fehler ausgemerzt habe. Bei mir war es Salat, er wollte einfach nicht keimen und dann hab ich ihn auf einen Aussatschwamm gelegt und nicht reingedrueckt.
Statt 3 Wochen einige Salate waren es auf einmal 3 Tage und fast alle gingen auf.. Lichtkeimer war das magische Wort..

Viel Erfolg da drueben..

 

[thaiguy]

Wenn Iffy demnaechst mit krausen Haaren erscheint, wissen wir, dass der Strom angeschlossen worden ist.... ) Bin kein Handwerker, aber von aehnlichen Aktionen habe ich genuegend Respekt vor den Leistungen lokaler Fachleute. In kleinen Hotels sehe ich haeufiger blanke Kabel.....
Erst diese Woche gab ein Reiskocher nach nur 3 Tagen den Geist auf. Im Kaufhaus meinte man, null problemo, die machten das Ding auf. Sicherung war hinueber. Nun fing man an das Ding flott zu uberbruecken. Voellig daneben. Habe dann auf meinem Umtauschrecht bestanden, ein paar Euro draufgelegt und ein besseres Modell genommen. Der Blick in's Innere war mir nicht geheuer.
Viel Glueck mit dem Elektrokram.

 

[Iffi]

Farm 4 – Endlich - Stromanschluss


Am 9 Juni 2019 war es soweit. Licht an...oder nicht?

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Ein paar Tage vorher haben die Jungs die Stromleitung an der Landstrasse 23 an einem Verteilerkasten “angezapft”. Die Stromleitung, die an der Seitenstrasse zum See hinaus direkt an unserm Haus vorbeiführt, durften wir nicht nutzen, angeblich weil die Leute die in Siedlungen nahe des Sees wohnen, die privat finanziert haben.

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Im Hintergrund sind die Masten an der Landstrasse 23 zu erkennen.

Zumindest durften wir die Masten bis nahe zu unserm Haus für die Befestigung der Kabel nutzen.

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Vom naheliegensden Mast bis ans Haus ist es noch provisorisch. Die Jungs haben echt improvisiert. Als ich diese Holzstange sah, hab ich die Jungs innerlich für total bekloppt gehalten.

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Natürlich nichts dergleichen gesagt, bringt ja nix, sondern noch zwei vom Hausbau übriggebliebene Eisenträger zusammenschweissen lassen und die instabile Holzstange damit ersetzt.

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Uns wurde versprochen, dass in etwa zwei Monaten echte Masten zu unserem Haus gesetzt werden.

Die Kabel sind nun einigermassen gespannt, aber nicht zu stark, und führen unters Dach Richtung Sicherungskasten. hier vor der endgültigen Befestigung

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Zwei Tage später sorgte ein Elektriker für die finale Verbindung der Kabel zu unserem Sicherungskasten im Haus.

Einschalten und...nix passiert. Keine einzige Lampe, kein gar nichts. Ein sog. Elektriker hat mehrere Stunden gewerkelt und immer wieder den Anschluss an der Landstrasse überprüft, die Kabel, so weit es geht, auch. Irgendwann mal kam er zu dem Schluss, dass die Kabel irgendwo auf der Strecke gebrochen sind. Er wollte sich gerade verabschieden, als meine Frau ihm einen Vorschlag machte.

Er möge doch mal überprüfen, ob da Saft überhaupt am Sicherungskasten ankommt. Und siehe da, Saft kam an aber wanderte nicht ins Kabelsystem innerhalb des Hauses.

Das sind die Momente, wo ich am Verstand solcher “Spezialisten” zweifele. Meine Frau, also absoluter Laie in dieser Sache hat den entscheidenen Tip gegeben.

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Der “Elektriker” überprüfte noch einmal die Verkabelung INNERHALB des Sicherungskasten und fand den Fehler nach einer Weile. Die Jungs vorher hatten geschlampt. Die Knaben wären besser bei meiner Frau in die Lehre gegangen. Ha ha

Ich rege mich schon lange nicht mehr über diese Dussel auf, die sich hier Elektriker nennen.

Es werde Licht! Unsere Kleene veranstaltete einen Freudentanz.

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[Blackmicha]

Und was ist da aus dem Restaurant vom Sohnemann geworden? Sieht irgendwie verwaist, aus.

Gibts da was Neues

 

[Pitter27]

@Iffi

Interessanter Bericht.
Typisch Thai mit den Elektroanschluss
Das ist halt die Mentalität der Thais
100 % eine Arbeit fertigstellen
gibt es bei Thais nicht.
Muss man immer wieder alles selber kontrollieren.

Eine Frage an dich
Was ist mit "" Bakshish "" gemeint ?

 

[Frikadelli]

Was ist mit "" Bakshish "" gemeint ?

Eigentlich Trinkgeld, wobei in TH würde ich es eher als "wer gut smeert, der gut fährt" bezeichnen.

 

[Pungparamee]

Typisch Thai mit den Elektroanschluss
Das ist halt die Mentalität der Thais
100 % eine Arbeit fertigstellen
gibt es bei Thais nicht.

Doch es gibt durchaus fähige und gute Handwerker, nur muss man ein wenig Glück haben. Unser Elektriker arbeitet hautberuflich im Pullman Hotel und arbeitet nebenbei noch Privat. Er hat beide Häuser von uns komplett neu verkabelt und entsprechend abgesichert. Wirklich saubere und gute Arbeit. Natürlich etwas teurer als die üblichen Broschbrüder, aber Qualität und Sicherheit hat nun mal seinen Preis

 

[Iffi]

Was ist mit "" Bakshish "" gemeint ?

@Pitter27 ich mach's mir mal einfach. Da ich viele Jahre in Saudi gearbeitet habe, ist mir dieser Ausdruck sehr geläufig.

WIKIPEDIA:

Das Wort Bakschisch kommt aus dem Persischen, wo es بخشش, Baḫšiš geschrieben wird, und bedeutet so viel wie Gabe oder Geschenk.

Touristen geben ein Bakschisch in islamischen Ländern im Allgemeinen im Sinne von Trinkgeld für Dienstleistungen oder Gefälligkeiten.

Der Begriff Bakschisch ist in Indien übernommen worden. Sowohl hier als auch in arabischen Ländern ist es üblich, durch die Gabe von Bakschisch Verwaltungsvorgänge zu beschleunigen oder einen besonderen Gefallen zu erhalten.

Im deutschsprachigen Raum, dem Balkan und anderen Ländern des ehemaligen osmanischen Reiches ist Bakschisch umgangssprachlich ein Ausdruck für Schmiergeld.

 

[Pitter27]

@Pungparamee

Ein Urteil über ein guten Handwerker
kann man erst dann erteilen
wenn er seine Arbeit komplett fertig gestellt hat , und man sich die Arbeit vom Handwerker angeschaut hat.

Oder man bekommt von Bekannten oder Verwandten einen Tip , das ist ein guter Handwerker.

Gute Handwerker in Thailand zu finden
ist sehr schwer.

Nach dem Motto
Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

 

[Iffi]

Was gute Handwerker bei uns in der Gegend betrifft, bin ich der Meinung, dass dies ein reines Glücksspiel ist

Da sind einmal die Jungs, die unser Haus erweitert haben. Nachzulesen in "Lebendig über dem Zaun". Die waren absolut zufriedenstellend. Überhaupt keine Beanstandungen. Perfekt.

Auch die Jungs, die das Haus auf unserer Farm 4 gebaut haben, waren perfekt. Selbst bei den nachfolgenden Stürmen hat das Dach nie gescheppert. Waren ja auch die gleichen Jungs, he he.

Bei allem, was mit Elektrizität zu tun hat, habe ich überwiegend nicht so gute Erfahrungen gemacht. Das kleinste Übel war da noch "Kriechstrom". D.h. einige Lampen haben auch nach dem ausschalten noch ganz leicht geglimmert, oder selbst ausgeschaltete Geräte wie Stereos oder PCs haben unangenehm "gekitzelt", wenn man das Metall-Gehäuse berührte.

 

[Pungparamee]

@Pitter27, ich weiß schon was du meinst, oder ausdrücken möchtest bin ja schließlich nicht von Vorgestern und kenne mich auch ein wenig aus

 

[Alwaro]

Bei allem, was mit Elektrizität zu tun hat, habe ich überwiegend nicht so gute Erfahrungen gemacht. Das kleinste Übel war da noch "Kriechstrom". D.h. einige Lampen haben auch nach dem ausschalten noch ganz leicht geglimmert, oder selbst ausgeschaltete Geräte wie Stereos oder PCs haben unangenehm "gekitzelt", wenn man das Metall-Gehäuse berührte.

Metallgehäuse müssten geerdet sein. Falls deine Hausinstallation geerdet ist wurde Phase und Nullleiter vertauscht.

 

[Iffi]

Farm 4 – Ein schwere Geburt


Wie immer ist der erste Monat nach der Aussaat der kritischste. Je nach Grosswetterlage in SOA vertrocknet die Aussaat (El Nino) oder säuft ab (El Nina). Zum Glück neigen nicht alle Grosswetterlagen jedes Jahr zu Extremen, meist übrigens nicht. Aber selbst wir “Westler” kriegen in den Nachrichten manchmal mit, dass der Monsun in Indien fast ausgefallen ist und damit die Reisernte flach fällt oder sehr dürftig ist. Das sind dann extreme El Nino Jahre.

Ein solches hatten wir auch hier im Jahre 2015 in der Walachei. Die Aussaat war verreckt und erst als der vorbeiführenden Kanal endlich aber verspätet Wasser führte, konnten wir das Feld fluten. Aber anstatt noch einmal zu sähen haben wir das Feld mit Reissetzlingen bestückt. Übrigens nicht, weil wir das auf einmal geil fanden, sondern weil schon 6 Wochen der Reis-Hauptsaison für nichts und wieder nicht vergangen waren und wir mit Setzlingen die verlorene Zeit wieder ausgleichen konnten.

Zur Zeit befinden wir uns in einem der El Nina Jahre, d.h. schon früh im Jahr Regen, sogar ab März, und überhaupt sehr feucht. Das sind dann die Grosswetterlagen, wo man schon im Mai den Reis aussäht. So auch wir.


17. Mai 2019

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Dann kam das grosse Unwetter. Es hat stundenlang in Strömen geregnet. Das gesamte Feld stand unter Wasser. Und das eine Woche nach der Aussaat. Die drohte zu ersaufen.


25. Mai 2019

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Wir haben daraufhin so viel Wasser wie möglich abgepumpt und glücklicherweise gab es danach nur normale relativ kurze Regenschauer und keine Wolkenbrüche mehr.

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Schon am nächsten Tag nach dem Pumpen zeigte sich das erste zarte Grün. Gerade mal 9 Tage nach der Aussaat.


26. Mai 2019

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Ende Mai sah es dann so aus. Noch einige grosse Lachen, aber die versickerten und verdunsteten grösstenteils bald.


30. Mai 2019

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Ab Anfang Juni gab es für den Reis kein Halten mehr. Wir konnten ihm beim Wachsen förmlich zusehen.


5. Juni 2019

Blick Richtung Strasse. Dort hielt sich das Wasser etwas länger und wird vermutlich zu kahlen Stellen führen

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Blick von hinterm Haus. Dort steht der Reis dicht und sattgrün.

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Das Wasser ist nun fast vollständig versickert. Wer weiss, welche Pläne meine Frau für die kahlen Stellen hat.


12. Juni 2019

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So schnell jeht dat Janze. Noch nicht mal einem Monat nach der Aussaat ist der Reis aus dem gröbsten raus. Selbst Regenstürme können ihm jetzt nichts mehr anhaben.

Wenn es in nächster Zeit wenig regnet, und das Wetter nicht dafür sorgt, dass der Reis unter Wasser steht, werden wir Wasser aus dem Seitenkanal auf's Feld pumpen. Der Kanal ist nämlich wieder gut gefüllt.

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Wie es aussieht, haben wir in diesem El Nina Jahr nochmal Glück gehabt.

Andere Bauern fangen erst jetzt mit der Aussaat an. Viel Glück!

 

[Iffi]

Farm 4 – Restaurant Business vorläufig ausgeträumt für Sohnemann


Dass es nicht einfach werden würde, war von Anfang an klar und zwar hauptsächlich aus zwei Gründen. Da ist einmal die Lage. Das Restaurant liegt nicht direkt an der Bundesstrasse sondern nur an einer Nebenstrasse. Und zweitens ist da die allgemeine wirtschaftliche Lage in Thailand. Die Leute drehen die Satang dreimal um, ehe sie die ausgeben.

Das wird besonders deutlich entlang der Bundesstrasse 23 zwischen Maha Sarakham und Roi Et. So einige der unzähligen offenen Imbissstände am Strassenrand sind mittlerweile verwaist. Das konnte ich besonders während der letzten 12 Monate beobachten. Nicht nur, dass dort immer weniger Kunden speisten, sondern die Betreiber haben den Laden einfach dicht gemacht. Das ist echt auffällig.

Zumindest verstehe ich jetzt, wann der Moment kommt, wo dat Janze zum Verlustgeschäft wird. Bei Sohnemann war die Schmerzgrenze bei weniger als 1,200 Baht Umsatz pro Tag. Eine zeitlang hat er es sogar bei nur 800 Baht Umsatz ausgehalten, aber von den paar Baht, die da übrigbleiben, kann kein Mensch leben.

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Er sah sich also nach einer neuen Lokation um und fand einen Laden an der Hauptstrasse in Maha Sarakham. Das städtische Krankenhaus mit all den vielen und lieben Schwestern ganz in der Nähe.

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Eine eigentlich vielversprechende Location.

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Meine Frau kaufte sogar jede Menge Obst für den Strassenverkauf ein.

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Am geilsten fand ich, wenn uns little Dream dort am Tisch nach der Schule ihre Hausaufgaben machte. Ihre Schule ist ja nicht weit von diesem Restaurant.

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Es nutzte alles nichts. Der Umsatz sank sogar auf 400 Baht pro Tag. Sohnemann gab auf und ist jetzt wieder in Bovin, Nähe Rayong, um dort einen Job zu suchen.

All dies liest sich alles straight forward, aber besonders wg. der Frau von Sohnemann gab es so einige überkochende Emotionen in der Familie. Werde die aber hier im Forum nicht ausbreiten. Nur so viel. Es herrscht nun nach dem Ende dieser Episode eine gewisse Erleichterung bei uns.

Unsere Köpfe sind nun wieder frei und wen wundert's, meine Frau hat nun die Initiative in Bezug auf die Aktivitäten am Haus auf der Farm 4 übernommen.

Davon bald mehr...