Thailand Unsere Farm IV - Und die drei Häuser

[Iffi]

Farm 4 – Es grünt so schön...

Es werde bunt


Vorher

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Nachher

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Seitenansicht

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Hinter dem Haus

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Restaurant

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[Damnam]

Super Iffi, da hat sich ja einiges getan seit wir das letzte Mal dawaren

 

[Iffi]

So ist es @Damnam

In spätestens 3 Monaten wird das nach einer Planierung wieder sandige Grundstück auch wieder sattgrün sein. Dat jeht hier von janz alleine.

 

[Gast_13]

Na ja........ungewöhnlich.

Immerhin ist über Grün zu lesen:

Grün lindert Sorgen und verheißt Ruhe, Hoffnung und Frische. Mal Sehen wie es ausschaut wenn der Reis wächst. Was kostet bei euch eigentlich ein Hauptgericht oder Menue? Vielleicht machst du später noch einige Bilder von den Speisen?

Viel Erfolg für euch weiterhin. Gruß.

 

[thaiguy]

Wie sieht's mit Wind und Staub aus? fiel mir gerade auf.

 

[Iffi]

Die Frage ist berechtigt, gerade dieses Jahr. Die meisten Felder sind wegen Brachliegen trocken und staubig.

Es weht meist nur ein angenehmes Lüftchen über die Felder. Das reicht nicht um Staub aufzuwirbeln.

aber

Vor ein paar Tagen gab es wie aus heiterem Himmel orkanartige Böen. Im Restaurant ist alles weggeflogen, inklusive Fressbilder an den Wänden. Die Tische waren leergefegt. Keine Zeit zum Sichern der Gegenstände. Ging alles viel zu schnell.

Auf dem freien Lande der Farmen kann sich der Wind ja so richtig austoben. Nach 15 Minuten war der Spuk vorbei.

 

[Iffi]

Hier gibt es demnächst Neuigkeiten.

Nicht gerade gewöhnlich...

 

[coolkurt]

Hier gibt es demnächst Neuigkeiten.

Nicht gerade gewöhnlich...

Na dann bin ich aber mal gespannt was es Neues gibt. Habt Ihr eigentlich Wassermangel zur Zeit?

 

[Iffi]

Kein Wassermangel...

 

[Iffi]

Farm 4 – D-Day Reis Aussaat 2019 Mai 17


Der langersehnte Tag ist da. Endlich. Für viele Farmer ein Glückstag, falls sie einen Kredit aufnehmen oder Geld für Saatgut, pflügen und eggen leihen konnten. Die Reisfarmer sind nämlich im Augenblick knapp bei Kasse.

Die Reis-Nebensaison vorher war ja ausgefallen, was den Verdienst betrifft. Einige haben zwar für den Hausgebrauch Reis angepflanzt aber irgendein Überschuss war unverkäuflich.

Unverkäuflich nicht etwa weil der General den Farmern den Reisanbau unter Strafandrohung verboten hätte, sondern weil er den lokalen Reisabnehmern, wie Sammelstellen und Grosshändlern das Geschäft unter Androhung eines Entzugs der Lizenz verboten hatte. Die Reislager wären nämlich voll. Das ist natürlich viel effektiver als den unzähligen Reisfarmern per Verordnung etwas aufzudrücken, an die sie sich sowieso nicht halten würden. Man kennt ja seine Pappenheimer.

Wir haben in beide benachbarten Farmen investiert. Farm 4 (3 Rai) und 5 (3 Rai). Pflügen und eggen war insgesamt um die 7,000 Baht. Sieben Säcke Saatgut etwa 3,000 Baht und Sähen 700 Baht für die Leute. 100 Baht per Sack.

Links Farm 4 und rechts Farm 5

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Summa summarum, was die die meisten Reisbauern nicht auf der hohen Kante haben. Die zahlen dann nach der Ernte ihren Kredit zurück. Was bedeutet, das der Reingewinn der Ernte zum Teil im Arsch ist.

Ich hab' das aus der Tasche bezahlt. Ja, ja, Farangs sind so...

Ich sehe schwarz, was die Zukunft dieses traditionellen Landlebens der Alteingessenen betrifft. Lange geht das nicht mehr gut.

Anders bei uns, meiner Frau und mir. Von der Veranda des gerade neugebauten Hauses auf dem Grundstück der Farm 4 haben wir einen entspannende Blick auf die Farm. Dort weht auch jetzt in der sauheissen Jahreszeit ein angenehmes Lüftchen und das Bier schmeckt dort besonders gut.

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Wir fühlen uns bevorzugt vom Leben in der Walachei, “Lebendig über dem Zaun.”

Den Sähern, Onkel, Tante und eine Nachbarin, wurde es echt heiss. Sie durften natürlich nach der Bezahle auch ein ausgiebiges Mahl aus dem Restaurant vom Sohnemann mit nach Hause nehmen.

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Nach der Aussaat noch mal drüber eggen und fertig.

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Es darf regnen. Die letzten paar Wochen hat es manchmal ausgiebig geregnet. Sieht aus, als ob diese Regenzeit vielversprechend wird. Es wird auch nicht mehr lange dauern, bis der Seitenkanal an unserer Farm vorbei geflutet wird. Unsere Wasserpumpe steht bereit. Wir sind in guter Hoffnung.

sato, sato, sato...

 

[Iffi]

Farm 4 – Der grosse Regen 2019 Mai 25


Ein normaler Regenschauer nach der Aussaat wäre ideal gewesen, aber den gab es nicht. Stattdessen hat es 7 Tage später gestürmt und 3 Stunden lang gegossen wie aus Eimern.

Es war nicht der erste orkanartige Regensturm diesen Monat, aber dieses mal machten wir uns Sorgen um die Aussaat. Falls die total absäuft, war die für die Katz.

Dies ist nicht etwa geflutetes Wasser aus dem Seitenkanal sondern reines Regenwasser am nächsten Tag.

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Anders wie bei unserer Farm I, wo wir nachgeflutet haben, bevor wir sähen wollten, drohte hier auf der Farm 4 das Wasser nach dem Sähen die Saat zu vernichten.

Anstatt zusätzliches Wasser auf die Farm zu pumpen, wie bei unserer Farm 1, haben wir den grössten Teil des Regenwassers abgepumpt. Wie immer leistete unsere Pumpe gute Dienste.

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Nach ein paar Stunden sah es dann so aus. Der Rest würde bald verdunsten, was hier bei Sonnenschein recht schnell passiert, oder im Boden versickern. Vorausgesetzt, es regnet die nächsten Tage nicht mehr so stark.

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Gestern zeigte sich das erste zarte Grün.

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Schon in 3 Wochen wird hier alles tiefgrün sein und in 6 Wochen werden die Reispflanzen hoch genug sein, sodass ihnen selbst Starkregen nichts mehr anhaben kann, sondern eher willkommen ist....

 

[Cybersonic]

@Iffi Die meisten Thai`s ziehen den Reis wohl vor und setzen dann die Reisstecklinge - wobei ich auch schon gesehen habe, dass sie diese vie "Schleuder" auf dem Feld verteilen.
Über das Aussäen des Saatguts wurde mir gesagt, dass die Ergebnisse nicht so gut werden würden, wie beim setzen von Stecklingen.
Hast Du hierzu schon Erfahrungen aus der Praxis sammeln können?
Oder liegt der tatsächliche Grund vielleicht am Mangel der monetären Möglichkeiten bzgl des Eggen nach der Aussaat?

 

[Iffi]

Den Reis "vorziehen" und als Stecklinge setzten ist insgesamt wahnsinnig aufwändig. Zumindest in unserer und auch weiteren Gegend eine nicht genutzte Methode. Also nix mit: "die meisten Thais"

Ausserdem, wer hat schon Land übrig um den Reis vorzuziehen. Dann könnte er ja den Reis gleich im Boden lassen und gross werden lassen.

Die Leute, die den Reis "vorziehen", haben den Reis ja auch anfangs gesäht und gross gezogen und verkaufen dann die Pflanzen an Bauern, die Stecklinge setzen wollen. Wie gesagt in unserer Gegend kaum jemand. Ist ausserdem kein gutes Geschäft, da die Stecklinge sehr billig sind. Verdienen kann man damit nix.

 

[Max4]

Die Leute, die den Reis "vorziehen", haben den Reis ja auch anfangs gesäht und gross gezogen und verkaufen dann die Pflanzen an Bauern, die Stecklinge setzen wollen. Wie gesagt in unserer Gegend kaum jemand. Ist ausserdem kein gutes Geschäft, da die Stecklinge sehr billig sind. Verdienen kann man damit nix.

Ich denke, dass das setzen der Stecklinge auch eine Personalintensive und mühsame arbeit ist, da ist sähen viel einfacher, halt mit dem Risiko, dass die Saat ertrinken kann.

 

[Pungparamee]

Früher hatte auch jeder Bauer seine Stecklinge für Salat, Tomaten, Kohl usw. selbst gezogen. Das fand in speziellen Frühbeeten statt. Als dann die notwenige Größe zum Pflanzen erreicht war, wurden die Stecklinge ausgemacht und locker in einer Pflanzkiste gelegt und anschließend von Hand und einige Jahre später, von Pflanz-Maschinen gesetzt. In der heutigen Zeit zieht man auch hier keine Stecklinge mehr selbst, sondern die werden beim Pflanzengroßhändler gekauft und dann direkt per Maschine in die Erde gepflanzt. Zeit ist Geld!

Wirklich rentabel arbeiten, können heutzutage, hier wie dort nur noch Großunternehmen. Alles andere ist eher Schönrederei, geschweige denn guter Umsatz.

 

[Iffi]

@Pungparamee Grossunternehmer ist das Stichwort heutzutage.

Noch die Mutter meiner Frau hat so gearbeitet. Mit eigenen Setzlingen aller Art. Heute tun das nur noch Gemüseanbauer. Siehe den Neffen meiner Frau auf unserer Fischfarm mit Gemüsegarten

 

[Gast_13]

Hi @Iffi ,

Wo wir grad bei Regen sind, also die Bauform des hauses ist deshalb interessant, weil hier die Wassermassen besser leitbar sind wie auf normalen dächern, die mind. in 4 Richtungen gehen.

Man bräuchte eigentlich nur eine Führung links, rechts, hinten und dann eben das Regenrohr. Echt gute Idee. Habt ihr eigentlich die Baupläne zum nachbauen?. Bin weiterhin gespannt dabei. Ich habe mir Erlaubt, ein Bild-zuschnitt von dir, zur besseren verdeutlichung reinzubringen. Sonst einfach Löschen.

 

[Cybersonic]

Den Reis "vorziehen" und als Stecklinge setzten ist insgesamt wahnsinnig aufwändig. Zumindest in unserer und auch weiteren Gegend eine nicht genutzte M...

Ich kann nur aus Erfahrung in der Ecke Chiang Rai, Sakhon Nakhon und Buriram sprechen - und dort ziehen sich gefühlt 90% der Reisbauern den Reis als Steckis vor und pflanzen diesen in mühevoller - und Rückenschmerzen verursachender Arbeit ein.
Nix mit Aussaat - ich hab mit den Leuten gesprochen. Gefragt, warum sie vorziehen und nicht direkt säen, so wie ich es beim zB Weizen, Roggen, Gerste etc kenne.
Antowrt war die benannte.
Aus diesem Grund hat u.a Jon Jan Dai auch die "Reis-Schleuder" gebastelt, die die Stecklinge via Schleuder in das vorher eingenässte Gebiet schießt. Nicht ohne Grund, wenn die "Aussaat" entsprechend gleich erfolgreich wäre, wie das "Setzen" der vorher angezogenen Pflänzchen?
Daher meine Frage.

 

[Thai-S]

Hier ist mal ein sehr interessanter Artikel über die Steigerung des Ertrages beim Reisanbau. Weiß aber nicht ob das in Thailand auch funktioniert.
Landwirtschaft - Wundersame Reisvermehrung