Der Threadtitel sollte mal geändert werden in: "was stört mich an Chinesen". Hier geht es ja weniger um eine Beurteilung von Freundlichkeit und Unfreundlichkeit, als vielmehr um.eine Betrachtung von Verhaltensauffälligkeiten von Chinesen, aus unserem kulturellen Empfinden heraus.
Die Beurteilung von Unfreundlichkeit setzt aus meinem Empfinden heraus, die Fähigkeit einer beidseitigen Komunikation voraus. Die dürfte nicht gegeben sein, weil nur wenige low-cost-touris aus China Englisch oder Deutsch sprechen und von uns D.A.CH.lern kaum jemand: Mandarin, Wu, Yue, Min oder Jin sprechen kann.
Also bewegt sich alles auf der Betrachtungsebene von Verhaltensweisen. Das ist also das Gleiche als wenn ein Preusse zum Anderen meinen würde, warum drücken die Bayern ihre Bratwürste mit der Gabel aus der Pelle ???
Chinesen mit Schweinen zu vergleichen zeigt auf, dass man doch einen eigenen kleinen beschränkten Horizont hat und vielleicht besser nur nach Mallorca fliegen sollte. Andere Länder andere Sitten. Araber essen aus einer Schüssel mit Fingern. Es gibt Länder, da sitzen Frauen und Männer getrennt an einem Tisch oder auf dem Fussboden. Über das was in verschiedenen Ländern an Tieren gegessen wird, was in unserer Kultur Ekelgefühle hervorrufen würde mal ganz zu schweigen.
In China ist es halt normal in Hocktoiletten sein Geschäft zu erledigen und der Porzellan-Bottich in der Toilette wird zum Füssewaschen für zweckdienlich erachtet.
Rülpsen, Spucken, Glotzen ist in China kein abwertendes Sozialverhalten und geht in Ordnung. Soll im Mittelalter auch in Europa üblich gewesen sein: "warum rülpst ihr nicht? schmeckt euch das Essen nicht?".
China ist die älteste Kultur der Welt mit einer Jahrtausende alten einheitlichen Schrift. Den Chinesen Kultur abzusprechen passt nicht. Unsere Verhaltensnormen sind nicht identisch. Wenn sich in China jemand für ein Kompliment bedanken würde, was bei uns üblich ist, würde er als nicht bescheiden und zu sehr von sich selbst überzeugt beurteilt werden.
Die Verurteilung von Essgewohnheiten kann man überall auf der Welt vornehmen. Es ist eine Frage der eigenen Esskultur, ob ich mich schon bei Schnecken und Austern ekele, bei fritierten Insekten oder bei der Zucht und dem Schlachten von Kaninchen, Meerschweinchen, Hunden und Katzen.
Den oder die Chinesen gibt es nicht, Die gröbste Unterscheidung, genauso wie in Deutschland, ist die Unterscheidung in Nord- und Süd-Chinesen. Sprache, Essgewohnheiten, Aussehen, Körperbau und andere Eigenschaften sind deutlich zu unterscheiden, wenn man sich damit auseinander setzt. Aber wer mancht das schon?
Hier im Thread lassen sich die Touris, die morgens ihre Liegen am Pool mit ihren Handtüchern sichern, über die Chinesen aus, die vor ihnen das Bufett abrasiert haben. Man kann sich über beide aufregen.
Wir könnten ebenso durch diskutieren, warum die Bayern kein vernünftiges Deutsch sprechen ??? Das gilt natürlich auch für die Schluchten- und Bergscheisser. Die Pekinger, Shanghaier und Kantonesen verstehen sich genau so gut. Die sprachliche Vielfallt soll in China mit 300 Dialekten ihr übriges dazu beitragen. In Deutschland soll es nur 28 Dialekte geben. Ich weiss nicht, ob die Holländer mitgezählt wurden.
Wir können uns mit den Chinesen nicht unterhalten, wissen nicht wo sie regional aus dem Riesenland herkommen, kennen China nur süss-sauer aus dem Imbiss, waren höchstwahrscheinlich noch nie in China, Taiwan oder Hongkong und wissen, dass Hocktoiletten einZeichen von mangelnder Zivilisation sind. Übrigens, Hocktoiletten hab ich auch in Frankreich erlebt.
Das nächste Mal in der Bufettschlacht mit den Chinesen, wo auch immer sie her kommen, einfach die Ellbogen ausfahren, ein freunliches "ni hau" auf den Lippen und "everybody is kung-fu-fighting" mit seinem Tellerchen am Bufett.
Und immer schön daran denken: Alles muss überall so sein, wie man es von zu Hause kennt !!! warum spricht der Kellner kein Deusch ??? und warum gibt es keine Curry-Wurst mit Fritten für den Ruhrpott-Kanaxxen oder keine Weisswurst für den Lederhosen-Dackel ??? und nicht vergessen um 6 Uhr morgens mit den Handtüchern die Liegen am Pool zu sichern !!! Gott hat euch lieb
Hauptsache die Chinesen vom Imbiss um die Ecke lächeln immer, wenn ich in den Imbiss eintrete. Und sind so freundlich und verhelfen mir mit der Speisenkarte zum besseren kulturellen Verständnis
Ni hau Gnädige Frau. Ich nehm einmal Ente Mandarin und einmal Shanghai, ich bin so frei. Die Blagen kriegen Nasi und Bami. Ja ja, ich weiss, ohne Fleiss kein Leis. Ist wie in Thailand: no honey weil kein money
