Umgang mit Armut hängt auch damit zusammen, wie jeder Einzelne die Armut einschätzt. Wo er her kommt, was er erlebt und gesehen hat. Wer selber arm ist, gibt dem noch Ärmeren. Wer mal arm war und wohlhaben geworden ist, erinnert sich an seine eigene Armut und gibt aus der Erkenntmis, dass er seinen Wohlstand nicht nur seiner eigenen Tüchtigkeit verdankt.
Wer davon ausgeht, dass Armut gottgewollt bezw. naturgegeben ist, also unabänderlich, wer meint, dass derjenige, der auf der Müllhalde gebohren wurde und nie die Chance auf AusBildung und Schule bekam, an seiner Misere selber schuld ist , weil er doch was ändern könnte und wer darauf verweist, dass Entwicklungshilfe niemals unten ankommt, sondern oben versickert, sogar die Kirchen den grössten Teil ihre Steuer-und Spenden-Milliarden in goldene Altäre und Paläste für ihr Personal verpulvern, manche afrikanische Staaten ihr teilweise immensen Öl-Einnahmen per Korruption verschleudern und europäische Demokratien ihre horrenden Steuereinnahmen in Air-ports, Bahnhöfe und Kriege verschwenden, ja, der gibt zwar einer guten Bläserin eine fürstliche Gage, aber einem armen Teufel nicht mal einen lumpigen Groschen.
Das Gebot der Menschlichkeit, des Mitleids und der Vernunft sollte uns aufgeklärte Westler was anderes lehren. Das Argument, mit der milden Gabe an einen Bedürftigen, unterstütze ich mafiös struktuierte Bettler-Banden und gangster-Hintermänner, fördere und zementiere ich Armut und Bettelei lasse ich für MICH als Argument nicht gelten. Es ist nur eine Ausrede um nichts zu geben. Die wahren Hintermänner und VERURSACHER der Bettelei sind Banken und Konzerne. Und ausgerechnet die geben nichts....Null, Nada. Nichts.
Zudem zahle ich ja zB. einer Lady auch ihre Gage, OHNE genau zu hinterfragen, an wen ihre Einnahmen gehen. Ich gehe in eine italienische Pizza, ohne zu recherchieren, ob sie Schutzgeld zahlen müssen. Leben und leben lassen....schlimm genug, dass Leute bei dieser irrsinnigen Kohle weltweit überhaupt betteln müssen, damit sie nicht verrecken.